Zusammenfassung
Der Markt ist, allgemein gesprochen, einfach der ökonomische Ort des Tausches, also von Kaufen und Verkaufen, an dem Angebot und Nachfrage miteinander vermittelt und zum Ausgleich gebracht werden. Das ist natürlich eine abstrakte Beschreibung, und schon der Singular ist abstrakt. Es gibt immer viele Märkte, zum Beispiel für ganz verschiedene Produkte, es gibt lokale, regionale oder auch globale Märkte, es gibt verschiedene Formen, offene oder beschränkte oder gar geschlossene für bestimmte Teilnehmer. Wenn man denkt, daß ursprünglich Märkte sozusagen naturwüchsig entstanden seien, wo arbeitsteilige Gesellschaften in größerem Umfang den Austausch ihrer Produkte betrieben, so wird man sich bald belehren lassen müssen, daß Märkte von Anfang an institutionelle Größen sind, die durch eine meist recht strikte Ordnung geregelt sind. Es führt ziemlich weit, wenn man dem nachgehen wollte. Für Überlegungen im wirtschaftsethischen Interesse ist das relativ abstrakte Modell in seiner Allgemeinheit wichtig.
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Kluxen, W. (1998). Der Markt und seine Ordnung. In: Perspektiven der Wirtschaftsethik. Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol G 353. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88646-0_7
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Print ISBN: 978-3-531-07353-8
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