Zusammenfassung
Die ersten beiden Jahre der kubanischen Revolution nach dem politisch-militärischen Sieg der Rebellenarmee am 1. Januar 1959 waren eine Periode schnellen politischen, sozialen und institutionellen Wandels. In schnell aufeinanderfolgenden Etappen bröckelte das breite, bis auf die wenigen Anhänger der Batista-Diktatur alle Sektoren des kubanischen Volks umfassende Bündnis allmählich von rechts her ab und verlor an Breite, um gleichzeitig an Radikalität zu gewinnen. Die wirtschaftliche Basis der wichtigsten Fraktionen der herrschenden Klassen wurde zerschlagen und die populäre Basis der Revolutionsregierung durch tiefgreifende strukturelle Reformen konsolidiert. Diese Phase endete mit der Verstaatlichung nahezu des ganzen industriellen Sektors, großer Teile des Handels und des Dienstleistungssektors und der Hälfte der Landwirtschaft bis Anfang 1961. Kompliziert wird das schon verwirrende Bild noch dadurch, daß sich in dieser Zeit die Ideologie der dominierenden Fraktion der revolutionären Koalition, der Bewegung des 26. Juli, allmählichvon einer radikalen nationalpopulistischen zu einer, nach eigener Definition, sozialistischen Position wandelt.
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Literatur
Ich orientiere mich in der Periodisierung wesentlich an Dorticos 1962; vgl. auch mit etwas abweichender zeitlicher Gliederung und noch differenzierter Amaro 1969.
So E. Gonzülez 1968, S.40; ühnlich Amaro 1969, S.84
Auf diese Gefahr verweist Morray 1962, S. 20ff.
Vgl. dazu und zum folgenden E. Gonzülez 1968, S.42.
Vgl. dazu Castros Rede im Parlament von Venezuela vom 21. Januar 1959, hier nach Amaro 1969, S.84.
Vgl. E. Gonzülez 1968, S.42. U.a. warf Castro der PSP vor, wilde Landbesetzungen in Oriente organisiert zu haben. Eine detaillierte Analyse der ideologischen Entwicklung Castros von Anfang 1959 bis Ende 1961 findet sich bei Wilkerson 1965, S.53ff.
Vgl. dazu Wilkerson 1965, S.55ff.
F. Castro auf seiner Reise in die USA im April 1959, zitiert nach Wilkerson 1965, S. 55.
Interview des kubanischen Fernsehens.mit Castro vom 2. April 1959, zitiert nach Gregorio Selser (Hrsg.) 1960, S. 286.
Die kubanische Option eines dritten Weges findet sich u.a. in der Stellungnahme Raül Roas in der UNO vom 25.9.1959, in der er die Unteilbarkeit des Rechts auf nationale Souverünitüt postuliert und jegliche auslündische Intervention, sei es “in Guatemala, in Ungarn, in Algerien und in Tibet”, ablehnt. “Wir akzeptieren nicht, gezwungen zu werden, zwischen einer kommunistischen und einer kapitalistischen Lüsung zu wühlen.ü Kuba wird im Namen des Volkes, durch das Volk und für das Volk regiert.” Raoul Roa, zitiert nach Dumont 1970, S.24. ühnlich in dieser Zeit auch F. Castro, vgl. bei Matthews 1975, S.222.
Zu den müglichen Motiven Castros vgl. E. Gonzalez 1968, Morray 1962, S. 43ff.
Vgl. dazu J. Dominguez 1976, III, S. 10f.
Vgl. dazu u.a. E. Gonzalez 1968, S.43ff, Wilkerson 1965, S.60ff, Morray 1962, S. 53ff.
Zu den Vertretern des “business as usual” vgl.u.a. E. Gonzalez 1968, S.41.
Zur Matos-Affüre vgl. u.a. Wilkerson 1965, S.60ff. Gleichzeitig wurden andere Führer des antikommunistischen Flügels des M-26–7, wie z.B. David Salvador, aus der politischen Führung eliminiert und antikommunistische Offiziere auf weniger geführliche zivile Posten versetzt.
Vgl. dazu E. Gonzalez 1968, S. 49f.
Vgl. zu dieser Entwicklung in den Gewerkschaften u.a. E. Gonzalez 1968, S. 50 und ausführlich R.L. Woodward 1963.
F. Castro, zitiert nach Amaro 1969, S.94f.
Vgl. dazu vor allem die folgenden Schriften, Reden und Interviews von “Che” Guevara: E. “Che” Guevara 1959a, 1959c, 1959d, 1959e, 1959f, 1960e. Kommentare und Analysen zu Guevaras soziologischer Interpretation der kubanischen Revolution und seiner Guerilla-Strategie findet man bei Lowy 1973, Moreno 1970, de Santis 1967.
Vgl. dazu Bonachea/San Martin 1974, S.100ff.
Vgl. Ley Nr.3 Sobre el Derecho de los Campesinos a la Tierra (20. 10. 1958 ) 1959.
E. “Che” Guevara 1959a, S.200.
Ebenda, S.197.
E. “Che” Guevara 1959e, S.380.
Vgl. im Gegensatz dazu die folgende Darstellung von Guevara selber in einem Interview mit chinesischen Journalisten vom 5. Juni 1959: “Gleichzeitig, als die Bauern begannen, an dem bewaffneten Kampf für ihre Freiheit, ihre Rechte und soziale Gerechtigkeit teilzunehmen, propagierten wir eine korrekte Parole - Agrarreform. Diese Parole mobilisierte die unterdrückten kubanischen Massen und trieb sie dazu, um die Aneignung des Landes zu kümpfen”. 1959d, S.369. Hier konzediert Guevara, wahrscheinlich realitütsgerechter, daü die Initiative von der Guerilla-Armee ausging und die Parole der Agrarreform die Funktion hatte, die Bauern zu mobilisieren.
Vgl. dazu E. “Che” Guevara 1959a, S.202, 372. Die von Guevara vorgeschlagenen Veründerungen wurden auch gleichzeitig von Castro (1959b) propagiert und gingen auch in das Gesetz zur Agrarreform vom April 1959 ein. Nur in einer Hinsicht vertrat Guevara in der Agrarreform eine radikalere Position. Wührend die kubanische Führung 1959 allgemein eine pro-colono-Politik vertrat und realisierte,ohne einen groüen Unterschied zwischen kleinen und groüen colonos zu machen, forderte Guevara die Erhühung des “arrobaje” der kleinen auf Kosten der groüen colonos. Vgl. dazu Martinez-Alier 1973, S.20.
Bambirra hat, im Unterschied zur Mythologisierung des Guerilla-Kampfes durch Guevara ex post, gezeigt, daB die Mobilisierung und Organisation der Arbeiterklasse und die politische Strategie des Sturzes der Batista-Diktatur durch einen revolutionären Generalstreik von Anfang an in der castrischen Strategie des Kampfes gegen Batista präsent war und auch nicht mit der Akzentverlagerung zur Guerilla als dominierender Kampfform nach dem Scheitern des Generalstreiks im April 1958 aufgegeben wurde. Vgl. Bambirra 1974a. Der eigentliche kontroverse Punkt war nicht die Eingliederung der Arbeiterbewegung in den Kampf gegen Batista - diese wurde allgemein innerhalb des M-26–7 postuliert - sondern das Bündnis mit der PSP und die Art dieses Bündnisses. Der zentrale Text Guevaras zu diesem Konflikt “Una reunion decisive” ist nur in der vollständigen Ausgabe seiner “Pasajes de la guerra revolucionaria” enthalten; vgl. E. “Che” Guevara 1963b.
Die PSP war nicht am sogenannten “Caracas-Bündnis” vom Juli 1958 beteiligt. Vgl. dazu Bonachea/San Martin 1974, S.238ff. Im Sommer 1958 begann jedoch das Bündnis zwischen dem M-26–7 und der PSP, das von Carlos Rafael Rodriguez wührend seines Aufenthalts in der Sierra Maestra in die Wege geleitet wurde.
E. “Che” Guevara 1959a, 5. 204.
“Wir müssen die Reaktion derer erwarten, die mehr als 75% unseres Auüenhandels und unseren Markt kontrollieren.” E.“Che” Guevara 1959a, 5.202.
Ebenda, S. 203.
E. “Che” Guevara 1960b, S.221. Zu der Bedeutung der sog. Guerilla-Mentalitüt für die nachrevolutionüre Entwicklung ist viel geschrieben worden. Vgl. dazu u.a. Bonachea/San Martin 1974, S. 103, E. Gonzalez 1974, S.106ff, K.S.Karol 1970, S.162.
Vgl. dazu die Kritik bei Bambirra 1974, Bonachea/San Martin 1974, Farber 1976.
Daher stütze ich mich im folgenden auf die Texte aller Führer der Guerilla-Bewegung und des M-26–7: Fidel Castro, Raal Castro, “Che’Guevara.
F. Castro 1959b, S.152.
Ebenda, S. 152.
Ähnlich die Interpretation von Matthews 1975, E. Gonzalez 1974. Diese Interpretation trifft im wesentlichen auch auf die meisten späteren Konflikte zwischen Guevara und Castro zu.
E. “Che” 1959b, S.195.
Raül Castro 1960, S.15. Allerdings formuliert Ra61 hier schon eine klarere, dezidiertere und systematischere Kritik des Imperialismus und des kubanischen abhüngigen Kapitalismus als ansonsten in frühen programmatischen Dokumenten des M-26–7 und üffentlichen üuüerungen Fidels üblich. Vgl. ebenda, S.10ff.
E. “Che” Guevara 1960b, S.218.
E. “Che” Guevara 1960d, S.158.
Rede Castros vor Bauern in Santa Clara im Juni 1959, zitiert nach Bianchi 1964, S.121.
E. “Che” Guevara 1960b, 5. 216.
Ebenda, S. 220.
Ebenda, S. 220.
Ebenda, S. 217.
F. Castro 1959c, S.184. Ähnlich Castro in seiner Rede vom 26. Oktober 1959: Wir sind im Begriff, einen harten Kampf dafür zu führen, Arbeitsplätze für unsere ganze Bevölkerung zu schaffen und unser Land zu industrialisieren mit nichts anderem als der Hilfe der Ressourcen unseres eigenen Volkes“; F. Castro 1959e, S. 108.
Zur Kritik des sog. Akkomodismus und zur Betonung der politischen und ökonomischen Autdnomie auch gegenüber der Sowjetunion vgl. die gesammelten Auszüge aus Castros Reden (v.a. 1966–68) in: Fidel Castro, Socialismo y Communismo: un processo unico, 1970, S.144ff, und Castros berühmte Rede zum Auftakt der revolutionären Offensive vom 13. März 196& F. Castro 1968a.
E. “Che” Guevara 1960b, S.224.
E. “Che” Guevara 1960f, S.130ff.
Vgl. dazu Ritter 1974, S.77, Dorticôs 1962, S.79, J. Acosta 1973, S. 78.
So auch Hodges 1974, S. 227f. Die Erste Deklaration von Havanna ist u.a. enthalten in folgender Ausgabe der Reden Castros: L. Constant (Hrsg.) 1968, S. 155ff.
F. Castro 1961a, S.121.
Ebenda, S. 121.
Ebenda, S. 121.
E. “Che” Guevara 1959c, S. 382.
Ebenda, S. 381.
Raül Castro 1960, 5.17.
F. Castro 1959k, S.356.
Ebenda, S. 330.
Ebenda, S. 355.
Vgl. dazu S. Roca 1975b, S. 11 und Fuünote 28.
F. Castro 1959i, S. 183.
Raül Castro 1960, S.11.
Ebenda, S. 19. Zum “rural bias” der ersten Jahre der kubanischen Entwicklungspolitik vgl. detailliert Dumont 1964 sowie neuerdings S. Roca 1975b.
Vgl. dazu Martinez-Alier 1973, S.23.
Raúl Castro 1960, S.19. Zur realen politischen Bedeutung der Bauern vgl. auch E. Gonzalez 1968, S. 43.
E. “Che” Guevara 1959c, S.198.
So grenzt z.B. F. Castro in seiner Rede vom 24.2.1959 die Konzeption der neuen Agrarreform von der des Gesetzes Nr.3 der Sierra Maestra unter Bezug auf das ungelüste Problem der Landarbeiter ab: “Aber heute müssen wir ein neues Problem anpacken, und zwar den Fall derjenigen, die keinen Boden haben. Dies wird die neue Agrarreform lüsen, die viel umfassender und vollstündiger als die alte ist.” F. Castro 1959g, S.153.
Raül Castro (1960) bezieht sich in seiner Rede vor dem Ersten Forum über die Agrarreform im Juni 1959 unmittelbar auf den hervorragenden Vertreter dieser Tradition Ramiro Guerra y Sanchez, ohne sich mit ihm zu identifizieren, da dieser kein Radikaler gewesen sei. Noch in spüteren Dokumenten selbst der sozialistischen Phase wird die kubanische und die lateinamerikanische Agrarstruktur als semi-feudal bezeichnet, u.a. noch in der 2. Deklaration von Havanna, nach der die Sozialstruktur Lateinamerikas durch zwei Bedingungen charakterisiert wird: “Eine unterentwickelte Industrie und eine Agrarstruktur feudalen Charakters.” F. Castro 1962, S.163. Die lateinamerikanische Revolution wurde daher als in erster Linie antiimperialistische und antifeudale begriffen.
E. “Che” Guevara 1963a, S. 363f.
Dorticüs 1962, S. 78.
Vgl. dazu und zum folgenden Martünez-Alier 1972, Kap. 5.
Martünez-Alier 1973, S.27.
Ebenda, S. 29.
E. “Che” Guevara 1961g, S.200.
E. “Che” Guevara 1963c, S.376f.
E. “Che” Guevara 1960d, S.146.
Vgl. z.B. Eckstein 1977, S.452ff. Zum folgenden auch Acosta/Hardoy 1969, S. 53ff, Garnier 1973, S.49ff, Morray 1962, S. 24.
So Garnier 1973, Eckstein 1977.
Seit dem Gesetz zur Stadtreform vom Oktober 1960 kontrollierte der Staat den Wohnungsbau auf stüdtischem Boden. Lüngere Zeit existierte jedoch neben dem staatlichen ein privater Wohnungsbausektor, der sichauZ den Bau von Einzelhüusern konzentrierte. Vgl. dazu Eckstein 1977, S. 455.
F. Castro 1962b, S. 69.
F. Castro 1959i, S.169.
E. “Che” Guevara 1959d, S.373.
So die zusammenfassende Argumentation von Raül Castro 1960, S. 22.
F. Castro 1959g, S. 156.
Das war offensichtlich die Ansicht der kubanischen Führung zu diesem Zeitpunkt, vgl. dazu C.W. Mills 1960, S.36.
F. Castro 1959i, S.171, ähnlich R. Castro 1960, S. 21.
E. “Che” Guevara 1964b, S.490.
F. Castro 1959k, S.368.
F. Castro 1959c, S.213.
Vgl. dazu F. Castro 1959i, S. 173, 182, 203.
So R. Castro 1960, S. 22.
F. Castro 1962b, S.72. Im folgenden greife ich durchaus auch auf spütere ex-post-Argumente zurück, wenn sie nicht grundsützlich neue oder andere Akzente setzen und im Licht der gewonnenen Erfahrung der realen Entwicklung die Logik der Entscheidungen erhellen helfen.
Ebenda, S. 70.
Ebenda, S. 70.
Zum Begriff gesellschaftlicher Synthesis vgl. Sohn-Rethel1970. Zum Verhältnis von Verstaatlichung, Demokratisierung und Vergesellschaftung vgl. Kosta 1974, R. Damus 1973.
So F. Castro 1962b, S. 75f.
F. Castro 1962b, S. 79.
Vgl. zu diesem Argument Boorstein 1968, S. 45.
F. Castro 1959i, S. 178.
vgl. dazu Aranda 1968, S. 173ff.
F. Castro 1962b, S. 75f.
F. Castro 1959g, S. 155. In der gleichen Rede (!) wird die Rebellenarmee als “wesentlich ein Bauernheer ” (S. 152) definiert und der Sieg der Revolution auf die Aktivität der Bauernbewegung zurückgeführt: “Das Vaterland verdankt seinen Sieg den Bauern.” (S. 152 )
Vgl. F. Castro 1962b, S. 76.
F. Castro 1959g, S. 155; ähnlich F. Castro 1959i, S. 175.
F. Castro 1959i, S. 176.
Ebenda, S. 178.
Ebenda, S. 175.
E. “Che” Guevara 1964b, S. 489.
Boorstein 1968, S. 53.
C.R. Rodriguez 1969, S.13.
Zu den Gründen der wirtschaftlichen Prosperitüt der beiden ersten Jahre genauer A. Ritter 1974, 3. Kapitel.
Vgl. dazu und zum folgenden Noyola 1961, S. 416.
Vgl. ECLA 1965, S. 277.
F. Pazos 1963, S. 10f.
Berechnet nach A. Ritter 1974, S. 115, Tabelle 3.4. Die Daten zur kubanischen Zuckerproduktion und den Weltmarktpreisen finden sich in US-Department of Commerce 1975, S. 44, Tabelle B.
Vgl. ECLA 1965, S. 227, Tab. 270.
Die Schützung von 20% stammt von Mesa-Lago 1977 (S.218, Tabelle 3) und wurde auf der Basis von FAO-Daten errechnet. Die Schützung von 25% von J. Acosta 1973 (2) beruht auf offiziellen kubanischen Daten, vgl. dazu Tabelle 8.1.
%: Mesa-Lago 1977, S. 218, Tabelle 3; 8%: A. Ritter 1974,. S. 113, Tabelle 3.3.
%: Mesa-Lago a.a.O.; 22%: A. Ritter, a.a.O.
Vgl. dazu Mesa-Lago 1971, S. 286, F. Pazos 1962, S. 8f.
So Dumont 1964, S. 101. Die zunüchst geringe Effizienz des staatlichen Sektors ist die logische Folge der Tatsache, daü in der vorrevolutionüren kapitalistischen Plantagenükonomie das technische und ükonomische Wissen nicht bei den unmittelbaren Produzenten lag, sondern von den Experten und dem Management monopolisiert wurde. Hierin lagen die kurz-und mittelfristigen Grenzen für die Ausnutzung der wirtschaftlichen Vorteile moderner staatlicher Groübetriebe, wie sie durch die kubanische Agrarreform angestrebt wurden, begründet. Die Modernisierung und die Intensivierung der Produktion setzt entsprechend qualifizierte Arbeitskrüfte voraus, deren Ausbildung einige Zeit braucht.
) Vgl. dazu Boorstein 1968, S. 82. Allgemein zur Industrialisierung in dieser Phase A. Ritter 1974, S. 113ff.
) So O’Connor 1970, S. 152. Zur Nutzung bisher ungenutzter Produktionskapazitüten in der Industrie vgl. Boorstein 1968, S. 82ff, Pazos 1962, S. 11, Noyola 1961a, b.
) Vgl. dazu Ritter 1974, S. 114.
Nolff 1964, S. 320f; ähnlich Arnold 1971, S. 79.
) Vgl. Amaro/Mesa-Lago 1971, S. 353.
Zu den Maßnahmen und den konterkarierenden Faktoren vgl. Amaro/Mesa-Lago 1971, S. 353. Die ausführlichste Studie zur vorrevolutionären Struktur der Arbeitslosigkeit und zur nachrevolutionären Beschäftigungspolitik ist die von Mesa-Lago 1972c.
Vgl. dazu Pollitt 1971, Mesa-Lago 1972c, Roca 1975b, S. 11.
So O’Connor 1970, S. 332f.
Pollitt 1971, S. 66.
Vgl. zu diesem Problem die Kritik von Mesa-Lago 1972c
F. Castro in seiner Schluürede auf der Ersten Nationalen Produktionsversammlung im August 1960, zitiert nach Gutelman 1967, S. 160.
Vgl. dazu Gutelman 1967, S. 160ff, Bianchi 1964, S. 116.
So F. Pazos 1962 und Ritter 1964, S. 109.
Vgl. dazu Gutelman 1967, S. 161ff, Ritter 1974, S. 109, S. 103. Eine genaue Analyse des Plans zur Urbarmachung der Provinz Las Villas 1963 durch Gutelman hat ergeben, daü nur ein Drittel der gerodeten Flüche auch sofort landwirtschaftlich genutzt wurde.
So Ritter 1974, S. 107.
Bianchi 1964, S. 116.
Vgl. dazu Kapitel 9.1.
Allgemeine Analysen der kubanischen Redistributionspolitik liefern Seers 1974, D. Barkin 1972. Zur ersten Agrarreform in diesem Zusammenhang vgl. Aranda 1968, S. 142.
So ECLA 1965, S. 266.
Vgl. dazu F. Pazos 1962, S. 10.
Siehe dazu C.R. Rodriguez 1969, S. 13 und Bianchi 1964,S.121.
Vgl. S. Roca 1975b, S.11.
Vgl. F. Pazos 1962, S. 13.
Vgl. C.R. Rodriguez 1965b, S. 522.
Zur Preisstabilität vgl. F. Pazos 1962, S.9, Chonchol 1963, S.138; zu den späteren Preiskontrollen vgl. Ritter 1974, S. 102.
Zur schnellen Expansion und der Rolle der“Volkslüden” vgl. Chonchol 1963, S. 101, Bianchi 1964, S. 121.
Vgl. F. Pazos 1962, S. 10. Zwischen 1957 und 1961 stieg die Produktion fast aller Massenkonsumgüter erheblich an, wie aus einer detaillierten Statistik für ausgewählte Konsumgüter hervorgeht. Vgl. ECLA 1965, S. 272, Tabelle 262.
Vgl. Boorstein 1968, S.72, ECLA 1965, S. 227, Tab. 270, F. Pazos 1962, S. 10, 13.
Malloy 1971, S. 30.
Vgl. dazu Pfaller 1970/71.
Dies dokumentiert sich auch auf der Ebene der Stadtpolitik in Havanna. Ziel während der ersten Revolutionsjahre war es, den Zugang der Bevölkerung zu den Vergnügungszentren der Bourgeoisie zu demokratisieren und die Freizeit zu moralisieren, ohne deren Klasseninhalt zu verändern oder mit anderen Formen der Freizeitgestaltung zu experimentieren. Vgl. dazu Garnier 1973
Exemplarisch für viele ühnliche Auüerungen das folgende Zitat aus Castros Antrittsrede als Ministerprüsident: “Wenn wir die Plüne, die wir haben, verwirklichen künnen, ohne daü man uns Schwierigkeiten macht, dann künnen Sie sicher sein, daü wir im Verlauf weniger Jahre den Lebensstandard des Kubaners über den der Vereinigten Staaten und Ruülands heben werden, weil diese Lünder einen groüen Teil ihres Volkseinkommens dazu verwenden, Kriegsmaterial herzustellen.” Zitiert nach W. Goldenberg 1963, S. 26f. Dieses Zitat ist für die Erwartung der kubanischen Führung bis 1962 typisch.
Vgl. ECLA 1965, S. 287f.
Zur Reduktion des Viehbestandes vgl. Chonchol 1963, S.128, Ritter 1974, S.110; zu den Formen des Abbaus des Kapitalstocks im allgemeinen Ritter 1974, S. 110.
C.R. Rodriguez 1965a, S.
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Fabian, H. (1981). Nationalpopulistische Revolution, antioligarchische Agrarreform und Redistribution der Einkommen. In: Der kubanische Entwicklungsweg. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 48. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88640-8_8
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