Zusammenfassung
Als Grundlagentexte zur Herleitung eines maoistischen Entwicklungsmodells werden in der Regel die drei Reden Maos “Zur Frage des genossenschaftlichen Zusammenschlusses in der Landwirtschaft” (vom 31.7.1955), “über die zehn großen Beziehungen” (vom 25.4.1956) und “über die richtige Behandlung der Widersprüche im Volke” (vom 27.2.1957) herangezogen124. Die in diesen Reden formulierten Prinzipien und Vorschläge werden mit den Organisationsformen konfrontiert, in denen dieses maoistische Entwicklungsmodell im Verlauf der chinesischen Geschichte praktisch geworden ist. Soweit es dabei nur um ein konkretistisches Verständnis des maoistischen Entwicklungskonzepts geht, reicht diese Textgrundlage weitgehend aus125. Der gesamte Komplex des Konflikts mit der Sowjetunion, der vor allem ein Konflikt über das Entwicklungsmodell und die Theorie der übergangsgesellschaft ist, und des innerchinesischen Linienkampfes wird allerdings erst verständlich, wenn man Herkunft und sozialen Bezug des maoistischen ökonomischen Denkens, wie es in Hunan, Kiangsi und Yenan entstanden ist126, sowie die aus den praktischen Erfahrungen mit der übernahme des sowjetischen Modells gewonnenen grundlegenden theoretischen Bestimmungen Maos zur übergangsgesellschaft127 mit einbezieht.
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© 1978 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Menzel, U. (1978). Die Entwicklungskonzeption Maso Tse-Tungs — Primat der Politik. In: Theorie und Praxis des chinesischen Entwicklungsmodells. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 38. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88639-2_7
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