Zusammenfassung
Effizienz der öffentlichen Verwaltung — das ist ein Thema, das sowohl in Stammtischrunden — mit meist sehr negativen Ergebnissen — debattiert wird, als auch sich wirtschaftswissenschaftlicher Quantifizierungsversuche erfreut und schließlich Gegenstand politik- und verwaltungswissenschaftlichen Nachdenkens ist.
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Anmerkungen
Vgl. generell zur Terminologie: Bohne, E., H. König, 1976: Probleme der politischen Erfolgskontrolle. In: Die Verwaltung 1976, 19 ff.
Gzuk, R., 1975: Messung der Effizienz von Entscheidungen. Tübingen, 12 ff
Boerger, M, 1978: Die Effizienz öffentlicher Verwaltung in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt/M., 18 ff.
Derlien, U., 1974: Theoretische und methodische Probleme der Beurteilung organisatorischer Effizienz der öffentlichen Verwaltung. In: Die Verwaltung 1974, 1 ff.
Vgl. König, H., 1980: Zur Effizienz öffentlichen Handelns im Spiegel der nationalen und internationalen Diskussion. In: Die Verwaltung 1980, 57 ff.
Vgl. König, H., ders., 1979: Effizienz öffentlichen Handelns — neu überdacht. In: Wirtschaftsdienst 1979, 252.
Vgl. Reinermann, H., 1974: Wirtschafdichkeitsanalysen. In: Handbuch der Verwaltung, Heft 4.6, Köln usw.
Boerger, M., 1978, 72 ff.
Reichard, C., 1977: Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung. Berlin — New York, 191 f.
Rehm, H., 1980: Wirtschafdichkeit und Sparsamkeit im öffentlichen Sektor. In: Die Verwaltung 1980, 90 ff.
Vgl. kritisch zum Wirtschaftlichkeitsdenken in der öffentlichen Verwaltung vor allem: Luhmann, N., 1960: Kann die Verwaltung wirtschaftlich handeln? In: Verwaltungsarchiv 1960, 97 ff.
Vgl. König, H., 1979, 252.
Bei einer engeren, materiellen Effizienz-Fassung kann dieses Kriterium alleine keine Legitimationskraft haben, so auch Sontheimer, K., 1976: Effizienz allein kann den Staat nicht legitimieren. In: Manager Magazin 12/1976, 148 ff., ferner Offe, C., 1974: Das Verhältnis von Legitimität und Effizienz als Dilemma der staatlichen Verwaltung. In: Leviathan 1974.
Vgl. Eichhorn, P., H. Siedentopf 1976: Effizienzeffekte der Verwaltungsreform. Baden-Baden
Eichhorn, P., H. Siedentopf Ferner allgemein Reding, K., 1980: Die Effizienz staatlicher Aktivitäten — Probleme ihrer Messung und Kontrolle. Baden-Baden.
Vgl. Hellstern, G.-M., HWollmann, 1980: Evaluierung in der öffentlichen Verwaltung — Zwek- ke und Anwendungsfelder. In: Verwaltung und Fortbildung 1980, 61 ff.
Vgl. Boerger, M., 1978, 121 ff., Thiemeyer, Th., 1973: Von „Messen“ keine Rede. In: Wirtschaftswoche 1973, Nr. 23, 35 ff.
Vgl. Brünnger, H., C. Orga, 1978: Ansätze zur Messung des Outputs des Staates. In: Schweizerische Zeitschrift für Volkswirtschaft und Statistik 1978, 364 ff.
Vgl. Reichard, C., 1977, 25 f. und 55.
Vgl. statt vieler immer noch: Recktenwald, H.C. (Hrsg.), 1970: Nutzen/Kosten-Analyse und Programmbudget. Tübingen.
Vgl. insbes. Haubrichs, W., 1978: Der ausgebeutete Steuerzahler. Stuttgart.
Vgl. zu letzterem Banner, G., H. Bals, 1981: Wirtschaftliche Kommunalverwaltung — Chancen und Grenzen der Mobilisierung von Leistungsreserven. In: KGSt-Mitt. Okt. 1981 (Sonderdruck).
Recktenwald, H.C., 1978: UnWirtschaftlichkeit im Staatssektor. Elemente einer Theorie des ökonomischen Staats, versagens“. In: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik 1978, 155 ff.
Vgl. z. B. Naschold, F., 1977: Externe Bedingungen mittel- und langfristiger Verwaltungsplanung. In: Verwaltung und Fortbildung 1977, 59 ff.
Vgl. Görnas, J., 1976: Grundzüge einer Verwaltungskostenrechnung. Baden-Baden
Görnas, J., KGSt, 1978: Kosten eines Arbeitsplatzes, Bericht 4/1978 Köln
Eichhorn, P., 1977: Kostendenken im öffentlichen Dienst. In: öffentlicher Dienst, Festschrift f. C.H. Uhle, Köln usw., 33 ff.
Picot, A., G. Rischmüller, 1981: Planungund Kontrolle der Verwaltungskosten in Unternehmungen. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1981, 331 ff.
Vgl. zur Einführung Reichard, C., 1977, 248 ff., ferner grundlegend: Zangemeister, C., 1971: Nutzwertanalyse in der Systemtechnik. 2. Auflage München
Bechmann, A., 1978: Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung. Bern. Vgl. zu Anwendungsbeispielen etwa: Scheller, P, 1974: Systematische Untersuchungen bisheriger Anwendungen der Nutzwertanalyse zwecks Bestimmung der Möglichkeiten und Grenzen dieser Bewertungsmethode. Brennpunkt Systemtechnik der TU Berlin — Bericht 2/1974.
Vgl. grundlegend Zapf, W., 1976: Zum gegenwärtigen Stand der, Sozialindikatorenforschung“. In: Soziale Indikatoren, hrsg. v. H. J. Hoffmann-Nowotny, Frauenfeld, 29 ff.
OECD, 1976: Measuring Social Well-Being. Paris
Brünnger, H., C. Orga, 1978, 380 ff.
vgl. zu rechtlichen Aspekten von Wirksamkeitskriterien von Verwaltungshandeln auch Lange, K., 1981: Kriterien für die Wirksamkeit von Instrumenten und Programmen des Verwaltungshandelns. In: DöV 1981, 73 ff.
Vgl. zu derartigen Ansätzen: Gzuk, R., 1975
Knopf R. u. a., 1976: Die Effizienzvon Reorganisationsprozessen aus der Sicht der Praxis, München
Eichhorn, P., H. Siedentopf, 1976. Ferner ist auf die mehrstufigen Wirtschaftlichkeitsanalysen in den Schreibdiensten der obersten Bundesbehörden hinzuweisen: Vgl. Bundesministerium für Forschung und Technologie (Hrsg.) 1981: Schreibdienste in obersten Bundesbehörden, Frankfurt/M. — New York; Picot, A., u. a., 1980: Zur Wirtschaftlichkeit von Schreibdienstorganisationen (9 Teile). In: VOP 1980–1982.
Vgl. als weiteres Bsp. in diesem Zusammenhang auch Buchholz, W., H.-O. Marquardt-Riecke, 1981: Die Effizienz des behördlichen Vorschlagswesens in Kommunalverwaltungen. In: Die Verwaltung 1981, 1 ff.
Vgl. dazu für den Bereich öffentlicher Wirtschaft auch den Vorschlagskatalog: Zur Leistungsfähigkeit öffentlicher Unternehmen. Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für öffentliche Wirtschaft und Gemeinwirtschaft eV, Heft 15, Berlin 1977.
Vgl. generell zum Leistungsverhalten im öffentlichen Dienst: Hoefert, H.-W., C. Reichard (Hrsg.), 1979: Leistungsprinzip und Leistungsverhalten im öffentlichen Dienst, Stuttgart usw.
Vgl. sehr einprägsam und aktuell Banner, G., H. Bals, 1981, 4 f.
Vgl. Banner, G., 1981: Personal- und Organisationspolitik — was geschieht ohne Dienstrechtsreform? In: KGSt-Mitt. Febr. 1981 (Sonderdruck).
Die zahlreichen Vorschläge zu Gebiets-, Funktional-, Organisations- und Personalreformen, die Arbeiten der Projektgruppe Regierungs- und Verwaltungsreform, die Diskussion um Managementkonzepte für die Verwaltung und neuerdings die modische Bürokratisierungsdebatte zeigen dazu einige Streiflichter auf.
Vgl. hierzu zwei interessante Studien im Rahmen der Arbeiten der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel: Denso, J. u. a., 1976: Verwaltungseffizienz und Motivation, Göttingen (die sich mit der Rolle des Titelverwalters in der Ministerialverwaltung und effizienzfördernden Kompetenzverteilungen auseinandersetzen); Lüder, K., D. Budäus, 1976: Effizienzorientierte Haushaltsplanung und Mittelbewirtschaftung. Göttingen.
Vgl. Dieckmann, R., 1980: Schwierigkeiten mit der Erfolgskontrolle in der öffentlichen Verwaltung. In: DÖV 1980, 739 ff.
Wie sie z. B. die KGSt seit Jahren für die Kommunalverwaltung durchaus erfolgreich betreibt.
Anmerkungen
Für den angelsächsischen Raum siehe dazu Biller, Robert, P., Toward Public Adminstrations Rather Than An Administration of Publics: Strategies of Accountable Disaggregation to Achieve Human Scale und Efficacy, and Live Within the Natural Limits of Intelligence and Other Scarce Resources; für den französischen Sprachbereich siehe eine Fülle von Aufsätzen im Bulletin RCB, Paris (erscheint im Quartalsrhythmus)
Problemorientierte Entscheidungsfindung in Organisationen, Berlin — New York 1977
Siehe hierzu den Verfasser: 1977: Zur Neuorientierung von Zielgruppierungen in der öffentlichen Verwaltung. In: Verwaltung und Fortbildung 5 (1977), 71 ff.
Siehe hierzu den Verfasser: sowie: 1979: Problemfin- dung als Ausgangspunkt für öffentliches Handeln. In: Ziel- und ergebnisorientiertes Verwaltungshandeln. Entwicklungen von Perspektiven in Regierung und Verwaltung. Sonderheft 4 von: Verwaltung und Fortbildung, Bonn
Der Verfasser, 1979: Dynamische Verwaltung. Bürokratie zwischen Politik und Kosten, 2. Aufl., Stuttgart
Im einzelnen siehe dazu Denso, J., Ewringmann, D., Hansmeyer, D.-H. Koch, R., König, H., Siedentopf, H., 1976: Verwaltungseffizienz und Motivation, Band 115 der Schriftenreihe der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel, Göttingen, 92 f.
Die gesellschaftliche Relevanz ist inzwischen sogar in die Sprache des Bundesverfassungsgerichts eingegangen, und zwar in seinem Urteil über die öffentliche Kontrolle privater Rundfunkunternehmen im Saarland, mit dem das saarländische Gesetz für nichtig erklärt worden ist. Dazu Eberhard Moths, im WDR/NDR I (Gedanken zur Zeit) am 5. Dezember 1981, 19.05 Uhr: Ein Krötentest der Demokratie: „Fast alles, was uns stört, ist eben darum relevant… Nicht die, die das Sagen haben, sind schon deshalb relevant, sondern die, die etwas zu sagen hätten, vor allem, wenn das Establishment nichts davon hören will“. Moths spricht insbesondere die Ausländer, die Arbeitslosen, die Jugend und die Bürgerinitiativen an. Unsere Demokratie sei übrigens immer unangenehm, denn in ihr habe man es mit Gegnern zu tun, die man nicht umbringen dürfe, sondern mit denen man zu leben habe.
FAZ Nr. 259 vom 7. November 1981, S. 3
So Wolfram Engels, 1976: Entbürokratisierung, in: Wer profitiert von der Privatwirtschaft?, hrsg. von Ernst H. Plesser, Freiburg i. Br., 106 ff.
Den Gedanken von Engels über den Wettbewerb zwischen den Hochschulen hat kürzlich Bundespräsident Carl Carstens anläßlich der Jahresversammlung der Westdeutschen Rektorenkonferenz in Würzburg am 2. Juni 1980 aufgegriffen; vgl. dazu das Bulletin der Bundesregierung Nr. 64 vom 4. Juni 1980, 537 ff. (539)
Henning Jade, 1976: Abschied vom Beamten?, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Der Apparatschik. Die Inflation der Bürokratie in Ost und West, München, 83 ff. (85)
So sorgt sich beispielsweise auch eine international zusammengesetzte Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld um die Steuerung und Erfolgskontrolle im öffentlichen Sektor; sie untersucht unter anderem die Beschaffenheit der gegenwärtigen Sanktionsstruktur in den öffentlichen Einrichtungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten im öffentlichen Dienst. Was immer jedoch das Ergebnis dieser Bemühungen sein wird, bleibt zu befürchten, daß dem Steuerungsaspekt eine allgemeine Zurückhaltung gegenüber der Forderung nach aktiver Politik und dem Postulat einer politischen Erfolgskontrolle die mangelnde Entwicklung einer „Programmkultur“ in unseren Verwaltungen entgegenstehen werden.
Es ist dies die von der Regierung gewollte und massiv unterstützte Bewegung der Ratinalisation des Choix Budgétaires; im einzelnen siehe dazu jüngst Bert Rürup und Gisela Färber, 1980: Programmhaushalte der „zweiten Generation“, in: Die öffentliche Verwaltung, 661 ff. Nach Riirup, der ebenso wie der Verfasser aus der Kölner finanzwissenschaftlichen Schule kommt, findet die politische Rationalität ihre Entsprechung in der politischen Budgetfunktion; deren Realisierung wiederum läuft auf eine politisch-programmatische Budgetgliederung hinaus, die im Zusammenwirken mit dem politischen Programm endlich eine angemessene Selbstdarstellung des öffentlichen Dienstes zu bewirken vermöchte.
Besonders kritisch hat sich zur Gebietsreform Bundeskanzler Helmut Schmidt sowohl vor dem Deutschen Städte- und Gemeindebund als auch vor der Landkreisversammlung des Deutschen Landkreistages geäußert; die jüngste Quelle ist das Bulletin der Bundesregierung Nr. 56 vom 6. Juni 1981, 477 ff. (479); kritisch zur Funktionalreform siehe Schäffer, Peter, 1981: Die preußisch klare Dreiteilung. Die Bedeutung der Funktionalreform in Nordrhein-Westfalen für die Flexibilität der Verwaltungsorganisation, Archiv für Kommunalwissenschaften 20 (1981) II, 259 ff.: Die Funktionalreform habe die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Verwaltungshandelns erschwert
Im einzelnen siehe den Verfasser, Zur Effizienz öffentlichen Handelns im Spiegel der nationalen und internationalen Diskussion, Die Verwaltung 13 (1980), 57 ff.
Vgl. hierzu Wittkämper, Gerhard W., Menschenwürde und Leistungsbegriff, in: liberal 23 (1981), 724 ff.
Siehe dazu auch die Thesen des Arbeitskreises für Sozialwissenschaft Bad Boll vom Juni 1981 „Die Ordnung der Kultur, des Staates und der Wirtschaft für die Gegenwart“, zitiert von Gerhard W. Wittkämper auf dem Technikerkongreß 81 des Deutschen Beamtenbundes: Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen neuer Technologien in der öffentlichen Verwaltung? (Manuskript, 3). Nach Michel Crozier, La crise bureaucratique, Revue franqaise d’administration publique 1980, Heft 15, 111 ff. (in deutscher Übersetzung in Heft 4/1981 der Verwaltungswissenschaftlichen Informationen, 58 ff.) giltes, die Organisation unseres Systems mit dem Ziel zu überprüfen, im Innern der großen unpersönlichen bürokratischen Gefüge neue Systeme der Selbstregulierung zu schaffen; nötig seien hier lokale Erfahrungen, weil auf dieser Ebene mehr Innovationen möglich seien, als selbst Utopisten sich vorstellten.
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Reichard, C., König, H. (1982). Zur Effizienz der öffentlichen Verwaltung. In: Hesse, J.J. (eds) Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaft. Politische Vierteljahresschrift, vol 13/1982. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88633-0_12
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