Zusammenfassung
Vor mehr als einem halben Jahrhundert charakterisierte Hugo Preuß das Problem der Selbstverwaltung in Theorie und Praxis mit den Worten: “Die schönste Einmütigkeit und die schlimmste Meinungsverworrenheit zugleich bestehen in unserer Literatur über die Selbstverwaltung. Daß sie nützlich, notwendig, unentbehrlich sei, darüber ist alles einig; aber was eigentlich Selbstverwaltung ist, worauf ihr Wesen beruht — darüber ist alles uneinig”.255 Dieser Zustand hat sich bis heute kaum verändert. Seit Arnold Köttgens und Ernst Forsthaffs Analysen ist es zudem üblich geworden, von einer “Krise” der Selbstverwaltung zu sprechen;256 gelegentlich wird sogar ihre Zukunftslosigkeit beschworen. In der gegenwärtigen Flut von Schriften zur Selbstverwaltung selbst ließe sich geradezu ein Krisensymptom erblicken. Daß jedenfalls die gesamte Problematik zu einer neuen Aktualität gelangt ist, zeigen nicht zuletzt die programmatischen Anstrengungen der politischen Parteien in jüngsten Jahren.
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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Albertin, L., Keim, E., Werle, R. (1982). Grundprobleme der Reform. In: Die Zukunft der Gemeinden in der Hand ihrer Reformer. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88621-7_5
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Print ISBN: 978-3-531-03124-8
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