Technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungslinien

Zusammenfassung

Seit vielen Jahrzehnten ist der technische Fortschritt in der Industrie wirksam. Anders sieht es bei den Dienstleistungen, insbesondere bei den Büro- bzw. Verwaltungstätigkeiten aus. In den zuletzt genannten Sparten wurden bis vor einiger Zeit außer Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen kaum sonstige Geräte eingesetzt. Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität zwischen Industriearbeit und Verwaltungstätigkeit war dementsprechend völlig verschieden: Auf der einen Seite beträchtliche Steigerungen, auf der anderen Seite weitgehende Stagnation. Um das im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums steigende Arbeitsvolumen bewältigen zu können, waren Wanderungen der Beschäftigten vom Industrie- zum Dienstleistungssektor erforderlich. Das Stocken des technischen Fortschritts vor den Dienstleistungen bzw. vor den Büro- und Verwaltungstätigkeiten begann aufzuhören, als mit dem Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung auch komplexe Vorgänge technisch und wirtschaftlich befriedigend einer Automatisierung zugeführt werden konnten. Mit weiteren Erfindungen und dem daraus folgenden Bau brauchbarer Geräte konnte dieser Durchbruch erweitert werden. Insbesondere sollten die nun entwickelten Mikroprozessoren die Voraussetzung für Verbilligung, Massenproduktion bzw. Leistungssteigerung bei vielen Geräten sorgen. Das Leitungsnetz für die Datenübertragung zwischen den Stationen ist in jüngster Zeit ausgebaut worden, doch wird die Bewältigung der zu erwartenden Datenmassen dadurch erleichtert, daß die vorhandenen Hauptverbindungen für den Fernsprechverkehr durch neue Verfahren für diese Zwecke einfach überlagert werden.