Zusammenfassung
Zweckverbände und andere Formen interkommunaler Zusammenarbeit gehören seit langem zum institutionalisierten Instrumentarium kommunaler Aufgabenerfüllung. Der in den letzten Jahren sich abzeichnende Strukturwandel öffentlicher Leistungserstellung, der insbesondere durch die Probleme und Aktivitäten der Umweltpolitik deutlich wurde, hat jedoch dem Einsatz dieses Instrumentes neue Aktualität verliehen, da er durch neue Größenordnungen des Finanzbedarfs und der Raumwirksamkeit langfristiger Investitionsplanung kleinere und mittlere Gemeinden verstärkt zur Zusammenarbeit zwingt.
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Literatur
Die Erstellung der Fallstudie war nur dank der Bereitstellung empirischen Materials durch den Geschäftsführer des Abwasserverbandes Rur, Herrn Dr. Saurbier, möglich, dem hiermit für seine freundliche Unterstützung gedankt sei.
Ronneberger, F.: Verwaltung und Öffentlichkeit, Schriftenreihe Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk, Nr. 38, Essen 1970, S. 5
Siehe dazu: Seydel, P.: Die Kommunalen Zweckverbände, Göttingen 1955 S. 45 ff.;
Klüber, H.: Die kommunalen Zweckverbände und die sonstigen Gemeinschaftsorganisationen, in: Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis, (KommHdb), Bd. I, Berlin, Göttingen, Heidelberg 1956, S. 542 ff.
Einen genauen Überblick bieten: Theobald, W.: Probleme des Zweckverbandsrechts als Grundlage kommunaler Gemein, schaftsarbeit, Diss. Köln 1968, S. 16 ff.;
Rothe, K.H.: Das Recht der interkommunalen Zusammenarbeit in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 1965, S. 55 ff.
Das Zweckverbandsrecht wurde auch in NRW neugefaßt und fand seinen Niederschlag in: Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) NW vom 26. 4. 1961 (SGV NW 202) in der Fassung vom 6. 5. 1970 (SMB1 NW 2021 ).
Näheres bei Rothe, K. H.: Das Recht derchrw(133), a.a.O., S. 65 ff.;
Loebell, F. W.: Das Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit NW - Textausgabe mit einer Einführung - Kommunale Schriften für Nordrhein-Westfalen Nr. 7, Köln 1961, S. 17 ff.
GKG NW, in Verbindung mit den Verwaltungsvorschriften zur Durchführung des GKG vom 20. 7. 1961 (MB1 NW, S. 1260)
Theobald, W.: Probleme des Zweckverbandsrechts, a.a.O., S. 18 ff., insbes. S. 23 f.;
Rothe, K. H.: Das Recht derchrw(133), a.a.O., S. 66 ff.
Pagenkopf, H.: Kommunalrecht, Köln, Berlin, Bonn, München 1971, S. 180
Rothe, K. H.: Neues Zweckverbandsrecht in Nordrhein-Westfalen, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 77. Jg. des Reichsverwaltungsblattes, 1962, H. 11, S. 390
Pagenkopf, H.: Kommunalrecht, a.a.O., S. 169
Klüber, H.: Das Gemeinderecht in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland, Berlin, Heidelberg, New York 1972, S. 327
Rothe, K. H.: Recht derchrw(133), a.a.O., S. 21 ff.
Statistische Berichte des Statistischen Landesamtes NRW, Kommunale Zweckverbände in NRW vom 23. 2. 1967, Stichtag: 1. 1. 1965
Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Kommunale Zweckverbände, in: Fachserie L Finanzen und Steuern, Reihe 5, Sonderbeiträge zur Finanzstatistik, Stuttgart und Mainz 1967
Siehe dazu: Bericht der BRD über die Umwelt des Menschen, hrsg. vom Bundesminister des Inneren, Bonn 1972, S. 7 f., im folgenden zitiert als: Umweltbericht der Bundesregierung; Nordrhein-Westfalen Programm 1975, hrsg. von der Landesregierung NRW, Düsseldorf 1970, Teil 8, S. 131 ff.
Umweltbericht der Bundesregierung, a.a.O., S. 13
Das sog. “Ackermann-Gutachten” geht davon aus, daß von den notwendigen Gesamtinvestitionen im Umweltbereich 55% auf den öffentlichen Sektor entfallen, die zu 83% von den Kommunen finanziert werden müssen. Ackermann, K., Geschke, H. u. Karsten, D.: Gutachten zur Gesamtbelastung der Volkswirtschaft durch das Umweltprogramm der Bundesregierung, in: Materialien zum Umweltprogramm 1971, Schriftenreihe des Bundesministeriums des Innern, Bd. 1, S. 612
Errechnet aus: Statistische Berichte des Statistischen Landesamtes NRW, Kommunale Zweckverbände in NRW,a.a.0.
Das sog. Vorsorgeprinzip wird im Umweltbericht der Bundesregierung formuliert: “Umweltschutz darf nicht nur auf bereits eingetretene Schäden reagieren, sondern muß durch Vorsorge und Planung verhindern, daß in Zukunft Schäden überhaupt entstehen.”, Umweltbericht der Bundesregierung, a.a.O., S. 7
Meier, P. M.: Möglichkeiten zur technischen und wirtschaftlichen Optimierung von Zweckverbänden, Computerunterstützter Entwurf eines wirtschaftlich optimalen Abwasser-Zweckverbandes mit Hilfe der Branch-and-Bound Methode, Bielefeld 1972
Ewringmann, D.: Zur Voraussage kommunaler Investitionsbedarfe Ein Beitrag zur positiven Theorie öffentlicher Bedarfe, Forschungsberichte des
Barocka, E.: Vorleistungen und Vorfinanzierungen der Gemeinden zur Ermöglichung zeitlicher Kostenausgleiche bei öffentlichen Entwässerungs-und Abwasseranlagen,in: Der Gemeindehaushalt, 64. Jg. 1963, Heft 1, S. 1
Siehe dazu: Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen, Umweltgutachten 1974, Stuttgart und Mainz 1974, Ziff. 36, S. 10, der davon ausgeht, daB “das Verursacherprinzip inzwischen weitgehend in die erklärte nationale und internationale Umweltpolitik Eingang gefunden hat”, sowie die dort angegebene Literatur.
Die geplante Abwasserabgabe soll u.a. Anreizwirkungen zum Bau von Kläranlagen auslösen, d.h. sie ist als ein weiteres administratives Instrument zur Durchsetzung wassergütewirtschaftlicher Ziele anzusehen, das neben einer verstärkten Durchsetzung des VUP Möglichkeiten zur Lösung derjenigen Probleme öffnen soll, die durch Anwendung des VUP allein nicht gelöst werden können. Vgl. dazu: Der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen. Die Abwasserabgabe - Wassergütewirtschaftliche und gesamtökonomische Wirkungen -. 2. Sondergutachten, Stuttgart und Mainz 1974, Ziff. 56, S. 43;
Ewringmann, D.: Zur Voraussage kommunaler Investitionsbedarfe, a.a.O., S. 8 f.
Recktenwald, H. C.: Staatsausgaben in säkularer Sicht, in: Theorie und Praxis des finanzpolitischen Interventionismus, Festschrift für Fritz Neumark zum 70. Geburtstag, hrsg. von Haller, H. u.a., Tübingen 1970, S. 426
Einen Abriß über Gegenstand und Methoden einer solchen Theorie bietet: Hansmeyer, K. H.: Zur Theorie der kom- munalen Finanzwirtschaft, in: Kommunalwissenschaftli- che Forschung, hrsg. v. W. Haus, Schriftenreihe des Vereins für Kommunalwissenschaften e.V., Berlin, Bd. 12, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1966, S. 161 ff.
für viele: Mackscheidt, K.: Zur Theorie des optimalen Budgets, Tübingen 1973;
Musgrave, R. A.: The Theory of Public Finance, New York 1959, dt.: Finanztheorie, Tübingen 1966
für viele: Kapp, K. W.: Volkswirtschaftliche Kosten der Privatwirtschaft, Tübingen, Zürich 1958;
Michalski, W.: Grundlegung eines operationalen Konzepts der Social Costs, Tübingen 1965
Bauer, R. A.: Social Indicators, Cambridge, Mass. The M.I.T. Press, 1966; Wilcox, L. D., Brooks, R. M., Beal, G. M., und Klonglan, G. E.: Social Indicators and Societal Monitoring. An Annotated Bibliography, Amsterdam, London, New York 1972
Für viele: Jochimsen, R.: Theorie der Infrastruktur. Grundlagen der marktwirtschaftlichen Entwicklung, Tübingen 1966;
Frey, Rene L.: Infrastruktur. Grundlagen der Planung öffentlicher Investitionen, Tübingen, Zürich 1970
Zur hypothetisch-deduktiven Methode siehe: Albert, H.: Probleme der Theoriebildung, in: Theorie und Realität. Ausgewählte Aufsätze zur Wissenschaftslehre der Sozialwissenschaft, hrsg. v. Albert, H., Tübingen 1964, S. 6 f., S. 22 ff., S. 27 ff.
Zum Problem der Prüfung von Theorien, Albert, H., a.a.0., S. 53 ff.
Popper, K. R.: Logik der Forschung, 2. erw. Aufl., Tübingen 1966, S. 14 ff., S. 198 ff.
Albert, H.: Probleme der Theoriebildung, a.a.0., S. 30 ff., S. 33 ff.
Dies ist als nomothetischer Ansatz im Sinne von Aleman, H., und Ortlieb, P. zu kennzeichnen; vgl. dies.: Die Einzelfallstudie, in: Koolwijk, J. v., und WiekenMayser, M.: Techniken der empirischen Sozialforschung, Bd. 2: Untersuchungsformen, München 1975, Teil 5. 3
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Lungstraß, R. (1976). Einführung. In: Der Zweckverband als Planungs- und Finanzierungsinstrument neuer öffentlicher Aufgaben. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2554. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88586-9_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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