Importe, Exporte und Produktion im Spiegelbild ihrer Saisons und ihrer quantitativen Entwicklung in der Konjunktur

Zusammenfassung

Die bisher erzielten Ergebnisse haben deutlich gemacht, daß eine Reihe von Bekleidungsartikeln — insbesondere auf schwach expandierenden bzw. stagnierenden Märkten — durch die Importe auf der westdeutschen Produktionsseite sowohl mengen- als auch wertmäßig gefährdet sind. Diese Tatsache läßt sich in erster Linie zurückführen auf die steigenden Importe aus Staatshandels- und Niedrigpreisländern. Die qualitative Komponente der Einfuhren wurde mit Hilfe des Rohstoffinputs dargelegt, die Importstruktur wurde anhand der wertmäßigen Entwicklung untersucht, die Absatzstruktur der Produktion wurde sowohl aus wertmäßiger als auch mengenmäßiger Sicht beleuchtet. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse sollen im folgenden Kapitel weiter vertieft werden. Dazu werden die Saisons der Importe, Exporte und der Produktion gegenübergestellt, um auf diese Weise den Einblick über die Struktur der Importe auf den einzelnen Artikelmärkten zu erweitern. Dazu werden aber auch die Konjunkturbewegungen der inländischen Produktion, der Ein- und Ausfuhren miteinander verglichen. Dieser Vergleich dient zum einen der Beantwortung der Frage, ob Importe besonders konjunkturreagibel sind,und er dient zum zweiten dem Test der Hypothese, daß bei Konjunkturabschwächungen die Importe stärkere Einbußen erleiden als die Produktion, während die Exporte als Kompensation für die Produktionsrückgänge zunehmen. Beide Untersuchungen sind eventuell dazu geeignet, Maßnahmen für eine zweckvollere Produktgestaltung zu ergreifen.