Zusammenfassung
Die bedeutsame Rolle der Subventionen für eine Konfliktminderung im ökonomischen Bereich kann auf das Feld der allgemeinen Politik ausgedehnt werden. Es ist wohl unbestritten, daß die gemeinhin als ökonomisch apostrophierten Instrumente der “Wirtschafts”-Politik, das gilt sowohl für die Maßnahmen der Geldpolitik, als auch und in noch stärkerem Maße für den umfangreichen Katalog der finanzpolitischen Instrumente, einen eminent politischen Charakter aufweisen, daß ihr Einsatz allgemein politische Wirkungen auslöst und die Entscheidungen über Umfang, Art und Richtung der Maßnahmen keineswegs nach isoliert ökonomischen Gesichtspunkten, sondern vor allem unter politischen Aspekten getroffen werden. Daher liegt es nahe, sich auch bei dem Versuch, das Phänomen der in der Finanzpolitik einen breiten Raum einnehmenden Sozialtransfers und Subventionen zu untersuchen und zu erklären, der Methoden und Erkenntnisse der politischen Theorie zu bedienen, zumal die moderne Politiktheorie durch die immer breitere Anwendung der allgemeinen Systemanalyse ihre Tore interdisziplinären Forschungsansätzen geöffnet hat und so die Möglichkeit bietet, politische Aktivitäten aller Art in ihrer Bedeutung für das Gesamtsystem zu analysieren und durch die Charakterisierung des Politischen als ein offenes System zugleich auch alle nicht-politischen Aspekte des sozialen Lebens mit einzubeziehen. 131)
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Ewringmann, D., Hansmeyer, K.H. (1975). Die politische und systemtheoretische Beurteilung von Subventionen. In: Zur Beurteilung von Subventionen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2468. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88553-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88553-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02468-4
Online ISBN: 978-3-322-88553-1
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