Zusammenfassung
Aus der zusammenfassenden Betrachtung faschistischer Verkehrsformen im Gesamtzeitraum 1928–1933 auf der Basis des herangezogenen Materials können einige Schlußfolgerungen zur Struktur der “Bewegung” bzw. ihres Bündnischarakters gezogen werden (vgl. zum folgenden das Schaubild 6 auf der folgenden Seite). Wenn unter dem Begriff “faschistische Verkehrsformen” die öffentliche, massenhafte Selbstdarstellung der NSDAP, der Umgang der Parteimitglieder untereinander und ihr Umgang mit Nicht-Mitgliedern verstanden wird, so scheint die Einführung dieses Begriffs sinnvoll, weil damit Aktionsformen auf der Mikro- und Makroebene beschrieben werden können. Ebenso muß beachtet werden, daß die nachfolgende Zusammenfassung thesenförmig bleiben muß, denn es geht um einen problematischen Wechsel der Abstraktionsebenen: Die oben exemplarisch dargestellten Ausschnitte müssen in weiterführender Richtung zurückgekoppelt werden an die theoretisch-spekulative und gesamtgesellschaftlich gerichtete Abstraktionsebene der Bonpartismustheorien. Die Problematik des Ebenenwechsels liegt darin, einerseits auf eine nur relativ schmale und exemplarische Materialbasis zurückgreifen zu können, andererseits mit Mehrdeutigkeit und Ambivalenzen des bonapartismustheoretischen “Kleinbürger”-Theorems umgehen zu müssen. Aus diesen Gründen ist der folgende Abschnitt notwendig “thesenförmig” als Annäherungsversuch empirisch-sozial-geschichtlicher Kritik und Weiterführung des Bonapartismustheorems.
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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Jaschke, HG. (1982). Thesen zum “Miteinander” von NSDAP und faschistischer Massenbewegung — Korrektur des bonapartismustheoretischen Argumentationsmodells (II). In: Soziale Basis und soziale Funktion des Nationalsozialismus. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 25. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88507-4_14
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Print ISBN: 978-3-531-11577-1
Online ISBN: 978-3-322-88507-4
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