Einleitung und Aufgabenstellung

Zusammenfassung

Es ist seit alters her bekannt, daß bei Zinn während plastischer Verformung das sogenannte “Zinngeschrei” entsteht, dessen Ursache im Umklappen von Kristallbereichen in Zwillingsorientierung liegt (1). Erste systematische Untersuchungen, die sich auf den bei mechanischer Beanspruchung von Metallen ausgesandten Schall bezogen, wurden 1950 von Kaiser durchgeführt (2). Etwa seit Mitte der 60er Jahre werden solche Messungen in zunehmendem Maße bei der Untersuchung und Überwachung von Bruchvorgängen benutzt, da man im Prinzip in der Lage ist, mit der “Schallemissionsanalyse” (SEA) Werkstoffehler, wie z.B. Risse, bei ihrer Entstehung oder Ausbreitung erkennen bzw. verfolgen zu können, sie zu lokalisieren und eventuell notwendige Maßnahmen einzuleiten (3).