Zusammenfassung
In der Schneidwarenindustrie werden zum Schleifen der geometrischen Form der geschmiedeten oder ausgeschnittenen Teile wie Messer und Scheren bei Raumtemperaturen mineralisch gebundene Schleifsteine verwendet. Diese mineralisch gebundenen Steine, auch als kaltgebundene “Magnesitsteine” bezeichnet, werden besonders deshalb verwendet, weil bei den in der Schneidwarenindustrie erforderlichen großen Spandicke hiermit ein ziemlich kühler Schliff erreicht wird und weil die Fertigung dieser Schleifsteine im Gegensatz zu anderen gebundenen Steinen (keramische, Kunststoff-oder Gummibindungen) mit bedeutend geringerem Investitionskostenaufwand verbunden ist. Die Herstellung derartiger kaltgebundener Schleifsteine erfolgt, indem man gebranntes Magnesium-Carbonat (Magnesiumoxid) mit Magnesiumchloridlauge unter Beimischung von Schleifmitteln vermengt und bei Raumtemperatur über einen größeren Zeitraum (mindestens 4 Wochen) aushärten läßt. Die Schleifsteinhersteller beeinflussen dabei die Schleifsteinhärte durch Wahl des Mischungsverhältnisses und der Bedingungen bei der Abbindung (Aushärtung).
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Stüdemann, H., Lauterjung, E., Grube, R. (1980). Einleitung. In: Das Schleifen von rostbeständigem Stahl mit magnesitgebundenen Schleifsteinen und die Beeinflussung der Werkstoffeigenschaften durch die Schleifwärme. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2923. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88475-6_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-02923-8
Online ISBN: 978-3-322-88475-6
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