Zusammenfassung
Da die Übertragung von Fließbedingungen auf das Versagen bei mehrachsiger Schwingbeanspruchung in allgemeiner Form bisher noch nicht gelungen ist, werden zunächst die dafür verantwortlichen Gründe erörtert:
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1.
Fließbedingungen, Anstrengungs- oder Festigkeitshypothesen, die auf dem Begriff der Vergleichsspannung beruhen, können den an der Ermüdungsgrenze beobachteten BAUSCHINGER-Effekt nicht berücksichtigen. Schon im einachsigen Grundversuch ist die Schwingfestigkeitsamplitude A vom statischen Anteil mσ der pulsierenden Normalspannung abhängig.
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2.
Die periodische Drehung des Spannungstensors wird nicht erfaßt. Insbesondere durch Formulierungen in Hauptachsen, die bei schwingender Beanspruchung große Winkelbereiche überstreichen können, werden große Fehldeutungen möglich.
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3.
Daß sich auch isotrope Werkstoffe an der Ermüdungsgrenze zeitabhängig anisotrop verhalten, ist bisher allgemein nicht erkannt worden.
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Troost, A., El-Magd, E., Keil, S. (1979). Zusammenfassung. In: Grundlagen zur Berechnung der Schwingfestigkeit bei mehrachsiger Beanspruchung ohne Phasenverschiebung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88464-0_8
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