Zusammenfassung
Die bei Stromrichter-Drehstromantrieben auftretenden verzerrten und evtl. unsymmetrischen Spannungs- und Stromverläufe machen es erforderlich, die Leistungsbegriffe im Drehstromnetz systematisch zusammenzustellen. Während die Definition der Wirkleistung keine Schwierigkeiten bereitet, lassen sich die Blind- und Scheinleistung weniger eindeutig festlegen. Geht man vom Zeitverlauf der Drehstromleistung p(t) aus, so kann man neben der Wirkleistung die einzelnen Blindleistungsanteile konsequent ableiten (Grund-, Unsymmetrie-, Verzerrungs-, Modulations-, Oberschwingungsblindleistung und verborgene Leistung). Die aus der quadratischen Addition der Wirkleistung und der einzelnen Blindleistungsanteile errechnete Scheinleistung S stimmt jedoch nur im Sonderfall sinusförmiger und symmetrischer Spannung mit der Rechtleistung Srecht überein. Dies ist allerdings der in der Praxis häufigste Fall. Ist dagegen neben dem Strom auch die Spannung unsymmetrisch oder verzerrt, so weicht die aus p(t) abgeleitete Scheinleistung S von der Rechtleistung Srecht ab. Ein abweichender Weg wird in [16] beschritten. Ob jedoch diese Definitionen, die den Zeitverlauf der Dreiphasenleistung p(t) unberücksichtigt lassen, praktische Bedeutung erlangen, muß die Zukunft erweisen.
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Holzmann, F., Pauer, G. (1980). Zusammenfassung. In: Leistungsmessung bei dreiphasigen Stromrichterantrieben. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2981. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88447-3_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02981-8
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