Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Grundlagenuntersuchungen haben besonders das hohe Absorptionsvermögen von geschmolzenen Metallkarbonaten dadurch gezeigt, daß der Schwefel im Vergleich zu nassen Verfahren in sehr hohen Massenprozentsätzen (ca. 15 % S) abgebunden werden kann, aufgrund seines großen Diffusionsvermögens in Verbindung mit einem hohen Reaktionspotential der Karbonate. Dies hat in verfahrenstechnischer Hinsicht die Forderung zur Konsequenz, daß sehr große Gasmengen mit sehr geringen Karbonatmengen in Phasenkontakt und zur chemischen Reaktion gebracht werden müssen, wobei dann für den Stoffaustausch — aufgrund der in Kap. 3.1. beschriebenen Einzelvorgänge, die die Absorptionsgeschwindigkeit bestimmen — nur eine sehr geringe Kontaktzeit zur Verfügung stehen kann. Die Grundlagenuntersuchungen haben hierzu gezeigt, daß Kontaktzeiten von rund 1 Sekunde noch eine ausreichende Entschwefelung ermöglichen. Wesentlich ist hierbei gleichzeitig eine hinreichende Aufschwefelung der Karbonate, und bei der Verwirklichung eines Verfahrensvorschlages ist daher die Erfüllung der Forderung nach einer auch nur annähernden Ausnutzung der hohen Schwefelaufnahmekapazität der Karbonate von entscheidender Bedeutung.
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El Gammal, T., Dickhaus, W. (1979). Betrachtungen zum verfahrenstechnischen Einsatz von Metallkarbonaten. In: Grundlagenforschung zur Verwendung von geschmolzenen Salzen in der Luftreinhaltungstechnik. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2860. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88442-8_7
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