Zusammenfassung
In der Praxis wird unter Filzen das erste Stadium der Verdichtung einer losen Fasermasse ohne merkliche Änderung der Ausgangsfläche verstanden. Die weitere Verdichtung der Fasermasse bei gleichzeitiger Verkleinerung der Ausgangsfläche unter erhöhtem Kraft-und Arbeitsaufwand bezeichnet man dagegen als Walken. Der Anstoß für die fortschreitende Verflechtung und Verschlingung der Haare beim Filzen und Walken unter der Einwirkung von Energie ist in der bevorzugten Verschiebimg derselben in Richtung ihrer Wurzelenden zu suchen. Dieser Vorgang führt jedoch nur dann zum Erfolg, wenn die Faserspitzen infolge erhöhtem Reibungswiderstand aneinander haften und sich hierbei gleichzeitig mehr oder weniger stark umschlingen. Das Beizen führt zu der gewünschten Erhöhung des Reibungswiderstandes der Haarspitzen und somit zu einer verbesserten Walkfähigkeit der Haare.
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Fröhlich, H.G. (1978). Der Filz-und Walkvorgang. In: Die Entwicklung neuer Haarbeizen unter der Berücksichtigung der Abwasser- und Umweltbedingungen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2762. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88418-3_4
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