Zusammenfassung
Das System Indium-Zinn ist aufgrund des Phasendiagramms55) (s.Bild 16) und der geringen Absolutwerte der thermodynamischen Überschußfunktionen im Flüssigen in das Sauerwaldsche Schema nicht eindeutig einzuordnen. Es dürfte auf der Grenze zwischen L-Systemen und V-Systemen liegen. Die im festen Zustand auftretenden intermetallischen Phasen ß und γ haben positive Bildungsenthalpien. Das ist indessen auf den Beitrag zur Bildungsenthalpie zurückzuführen, der infolge der Strukturdifferenz zwischen der jeweiligen intermetallischen Phase und den Komponenten bei der Legierungsbildung aufgebracht werden muß (O. Alpaut und Th. Heumann56)). Er überwiegt den Anteil, der von einer angestrebten Verstärkung der zwischenatomaren Wechselwirkungen herrührt. Dieser Bindungsanteil dominiert indessen im Flüssigen, so daß hier negative Mischungsenthalpien vorliegen. Die Tendenz zur Verbindungsbildung sollte in den flüssigen Legierungen zur Assoziatbildung führen, die in bestimmten Konzentrationsbereichen optimal sein dürfte. Es ist zu erwarten, daß dies zu Besonderheiten im η-x-Diagramm führt.
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© 1978 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Predel, B., Arpshofen, I. (1978). Untersuchungen im System Indium-Zinn. In: Viskosimetrische Untersuchungen an metallischen Schmelzen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2714. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88395-7_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88395-7_9
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Print ISBN: 978-3-531-02714-2
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