Konstruktion eines Kapillar-Viskosimeters

Zusammenfassung

Das Prinzip der Meßmethode und die theoretische Basis sind bereits dargelegt worden. Hier sollen lediglich einige meßtechnischen Details erwähnt werden. Das von uns aufgebaute Kapillar-Viskosimeter ist in den Bildern 19, 20 und 21 wiedergegeben. Die Versuchsanordnung besteht aus folgenden Teilen:

• 1. Dem Meßgefäß und der Kapillare mit dem Steigrohr

• 2. Dem Probentiegel und dem äußeren Gefäß

• 3. Den Kontroll- und Steuergeräten

• 4. Den Nachweis- und Meßgeräten

Das Steigrohr ist in den Deckel des Gefäßes eingekittet. Dieser Deckel stellt den oberen Teil eines Vakuumflansches dar. Am unteren Ende des Steigrohrs befindet sich eine birnenförmige Ausweitung, die über ein trichterförmiges Halsstück in die Kapillare übergeht. Die Kapillare ist 10 cm lang und hat eine lichte Weite von etwa 0,6 mm. Am unteren Ende ist die Kapillare trichterförmig aufgeweitet. Über die Kapillare ist zwischen je 3 Stützen am Trichtermund und der birnenförmigen Ausweitung des Steigrohrs ein Schutzrohr gezogen, das einerseits die empfindliche Kapillare versteifen und gegen mechanische Beschädigungen schützen soll, andererseits auch verhindert, daß beim Durchblasen von Gas durch die Kapillare in die Schmelze Probensubstanz über den Tiegelrand hinweggeschleudert wird. In das Steigrohr sind zwei Röhren eingekittet, die die Drähte zur Messung der Kontaktzeiten aufnehmen. Die unteren Enden der Drähte legen das Meßvolumen fest.