Zusammenfassung
Aufgrund der positiven Ergebnisse bei Roheisenschmelzen von einem Einsatzgewicht von ca 200 g wurde eine Reihe von Versuchen mit Stahl mit einem Schmelzgewicht von mehreren kg ([S] °≈0.03%)durchgeführt. Es wurden nur geringe Entschwefelungsgrade erreicht. Der Grund für die niedrigere Stahlentschwefelung gegenüber der Roheisenentschwefelung im Tammannofen war u. a. apparativ bedingt. Stahl und Schlacke (50% CaO, 30% Al203 und 20% CaF2) wurden gesondert in einem Induktions- und in einem Graphitstabofen eingeschmolzen. Nach Errreichen der Versuchstemperatur von 1600 ° C wurde der Stahl in eine Stopfenpfanne und die Schlacke in eine normale Pfanne abgegossen. Die Stopfenstange der Pfanne war wie bei den Laborversuchen so ausgebildet, daß man durch Einblasen von Gas den flüssigen Stahl versprühen konnte. Die 10 mm große Austrittsöffnung im Boden der vorgewärmten Pfanne war selbst bei einer Stahlmenge von 100 kg infolge der raschen Abkühlung nach etwa 1 Minute verstopft. Bei einem Düsendurchmesser von 4 mm und einen Gasdruck von 3.5 atü konnten ca.12 kg Metall in-1 min versprüht werden.
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Wenzel, W., El Gammal, T., Farzaneh, S.M. (1976). Stahlentschwefelung. In: Grundlagenuntersuchungen über den Stoffaustausch zwischen flüssigem Eisen und Schlacke beim Sprühraffinationsverfahren. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2561. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88364-3_8
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