Einleitende Betrachtung schaltender Regler

Zusammenfassung

Zweipunktregler erweisen sich im Vergleich mit stetigen Reglern im allgemeinen als robuster und preiswerter. In einem Regelkreis mit Zweipunktregler ändert sich die Regelgröße periodisch. Amplitude und Periodendauer des sich einstellenden Regelvorganges ergeben sich dann aus der Wechselwirkung zwischen Zweipunktregler und Regelstrecke, wie in der Literatur, z.B. [1–5] im einzelnen gezeigt wird. Diesen häufig unerwünschten Einfluß der Regelstrecke auf das Geschehen kann man nun weitgehend hintanhalten, wenn man einen hysteresebehafteten Zweipunktregler verwendet und ihn mit einer Rückführung versieht. Dem Zweipunktregler geht dann als Eingangsgröße die Summe aus Regeldifferenz (w-x) und Ausgangsgröße der Rückführung x_r — vergl. Bild 1 und 2 — zu, wobei der Einfluß von x_r meistens bestimmend wirkt. Wenn auch durch das Einfügen der Rückführung nichts daran geändert wird, daß die Reglerausgangagröße, die Stellgröße y, zwischen den Werten Null und y_h springt, so kann man durch die Wahl einer genügend kleinen Periodendauer im Verlauf von y in Anbetracht des Tiefpaß-Charakters der meisten Regelstrecken erreichen, daß sich in der Ausgangsgröße der Regelstrecke, d.h. dem Istwert x, der Schwingungsanteil als zulässig klein im Vergleich zum konstanten Gleichwert von x erweist. Das Ziel des hier vorgelegten Berichtes ist es, Hinweise für eine zweckmäßige Wahl der Hysteresebreite und der Rückführung zu geben. Der Vergleich mit den Resultaten aus Meßreihen zeigt, daß auch hier Rechenverfahren herangezogen werden dürfen, die zur Reglerbemessung in stetigen Regelkreisen dienen.