Zusammenfassung
In den letzten Jahren gewannen die sog. “Synthesefasern der zweiten Generation” (1) erhebliche Bedeutung. Diese Fasern zeigten deutlich, daß die Synthesefasern mehr als nur ein Ersatz der natürlichen Fasern sind, denn es gelang, aus den Grundfasern Polyester, Polyamid und Polyacrylnitril durch verfahrenstechnische und chemische Modifikationen Fasern mit “maßgerechten” Eigenschaften für die jeweiligen Einsatzgebiete zu entwickeln. Verfahrenstechnische Modifizierungen betreffen meist Texturierung, Faserquerschnitt, Verstreckung u.ä. und dienen zur Verbesserung von Aussehen und mechanischer Eigenschaften. Durch chemische Modifizierungen werden antistatische (2,3) und flammfeste (2,4,5) Wirkungen erreicht. Vor allem aber werden durch chemische Modifizierung Fasern mit unterschiedlicher, genau regelbarer Anfärbbarkeit hergestellt, sog. “Differential Dyeing”-Fasern, (2,3,5–9) die als modifizierte Polyester-Typen auf dem Bekleidungssektor, besonders dem Strickwarensektor, eine günstige Entwicklung erfahren (8) und als modifizierte Polyamide in Form von “BCF”-Nylons (Bulky Continous Filament) auf dem Bodenbelagsektor — speziell bei der Herstellung von Teppichen und Teppichböden nach der “Tufting”-Technik — eine wichtige Rolle spielen (4,10–13).
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Müller, H. (1976). Einleitung. In: Zur Färbung anionisch modifizierter Polyamidfasern mit kationischen Farbstoffen. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2596. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88361-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02596-4
Online ISBN: 978-3-322-88361-2
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