Zusammenfassung

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche zeigen klar, daß die Sekundärverluste des Laufrades durch Absaugen der Grenzschichten an der Nabe und außen in weit geringerem Maße als zunächst erwartet reduziert werden. Dies läßt sich nach neueren Untersuchungen /2/ wie folgt begründen: Die Grenzschichten des Turbineneinlaufs werden beim Eintritt in das Leitgitter vom Querdruckgradienten $(\frac{{\partial p}}{{\partial \varphi }} \approx - \rho .r.{{c}_{z}}.\frac{{^{{\partial c}}\varphi }}{{\partial \;z}})$ erfaßt und zu den Profilsaugseiten transportiert. Die spontane Umlenkung der auf die Saugseite auftreffenden Grenzschichtströmungen (außen nabenwärts, an der Nabe nach außen hin) zwingt dieser Fluidschicht eine starke Rotation auf, es formiert sich ein äußerer und ein innerer Kanalwirbel. Diese Wirbelströmungen innen und außen erfassen so große Gebiete des gesamten Strömungskanals, daß durch Absaugen einer dünnen Schicht innen und außen die Rotation der Leitradabströmung und somit der Laufradanströmung nicht eliminiert werden kann. Im Laufrad selbst sind es die Zentrifugalkräfte, die im wesentlichen die Grenzschichten, die sich dort selbst entwickeln, beeinflussen. Durch die Absaugung der Grenzschichten vor Eintritt in das Laufrad wird zwar die Grenzschichtmenge im Laufrad reduziert, an den Vorgängen im Laufrad selbst wird jedoch wenig geändert. Wenn man bedenkt, daß die Absaugeintensität der Nabe gemäß der erreichten Abströmgeschwindigkeitsverteilung ${{\bar{c}}_{1}}(r)$ (r) noch einer weiteren Steigerung bedarf, wird klar, daß eine Grenzschichtabsaugung in dieser Form wegen des großen Energieaufwands nur wissenschaftlichen Zwecken dienen kann. Wege zur wirtschaftlichen Verbesserung der Gitterströmung und Reduzierung von Sekundärverlusten werden in /2/ gewiesen.