Zusammenfassung
Das Abbrennstumpfschweißen gestattet die Verbindung von Werkstoffprofilen, auch bei relativ großen Querschnittsflächen, in kurzer Zeit. Es entsteht eine artgleiche Verbindung ohne Verwendung von Zusatzwerkstoffen. Dadurch kann das Verfahren vorteilhaft in kontinuierlich arbeitenden Fertigungsstraßen eingesetzt werden. Das geschieht z. B. in der Kalt- und Warmbanderzeugung sowie bei der Draht- und Rohrproduktion. Durch die Art des Abbrennstumpfschweißens bedingt, treten aufgrund metallurgischer Reaktionen in der Verbindungszone Entmischungsvorgänge auf. Hierdurch können insbesondere die Verformungseigenschaften wesentlich verschlechtert werden. Neben den Eigenschaften dieser Schweißzone dürfte die Verformbarkeit der gesamten Schweißverbindung auch noch von den Eigenschaften der wärmebeeinflußten Zone (wbZ.) abhängen, die durch den vorgegebenen Temperaturzyklus, infolge von Kornvergröberung und Ausscheidungsvorgängen, bedingt sind. Um optimale Eigenschaften der abbrennstumpfgeschweißten Verbindung zu erzielen, müssen daher sowohl der Einfluß von Begleitelementen auf die Schweißnaht und auf die Gefügeausbildung der wbZ., als auch der Einfluß der Schweißparameter auf die Schweißverbindung untersucht werden. Hierbei ist ebenfalls zu überprüfen, wie die Verschlechterung der Eigenschaften der Schweißverbindung (Entmischungsvorgänge, Grobkornbildung in der wbZ.) durch eine nachträgliche Homogenisierung rückgängig gemacht werden kann.
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© 1973 Westdeutscher Verlag, Opladen
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Schmidtmann, E., Gärtner, A., Wellnitz, G. (1973). Einleitung. In: Der Einfluß von Kohlenstoff, Aluminium und Phosphor auf das Zähigkeitsverhalten abbrennstumpfgeschweißter Baustähle. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2358. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88344-5_1
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