Zusammenfassung
Die realisierbaren Schaltzeiten von Wegeventilen mit Gleichspannungsmagneten hängen von vielen Faktoren ab. Die Kennlinien in Bild 9.4 geben das Arbeitsvermögen eines bestimmten Magneten bei Raumtemperatur = Wicklungstemperatur (22°C) und bei Betrieb mit Nennerregerspannung wieder, wenn der volle Hub des Magneten ausgenutzt wird. Zur Betätigung eines Wegeventils wird jedoch nur ein bestimmter Arbeitsbereich ausgenutzt, der von der benötigten Steuerkolbenauslenkung abhängt. Wirken keine von der Strömung verursachten Kräfte auf den Steuerkolben, dann hängt bei festgelegtem Arbeitsbereich die Schaltzeit im wesentlichen von der gewählten Federvorspannkraft und der Federsteifigkeit ab. Entsprechend der Anfangszeitkonstanten τ 1 baut der Magnet die zur Überwindung der Federvorspannung erforderliche Kraft auf. Vom Einschalten der Gleichspannung bis zum Bewegungsbeginn des Kolbens vergeht eine Ansprechverzugszeit von ca. 70 ms bei üblichen NG-10-Ventilen. Dieser Wert von 70 ms ist nur ein Anhaltswert, der von der Auslegung des Magneten und der gewählten Federvorspannkraft abhängt. Er ist zusätzlich beeinflußbar durch die Art der Ansteuerung des Magneten mit Schnell- oder Übererregung.
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Backe, W., Tatar, H. (1975). Schaltzeiten bei Wegeventilen mit Gleichspannungsmagneten. In: Untersuchung des Einflusses von Störkräften auf den Schaltvorgang bei Wegeventilen der Hydraulik. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88292-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88292-9_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-02497-4
Online ISBN: 978-3-322-88292-9
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