Einleitung

Zusammenfassung

Der Energietransport wird bei hydraulischen Antrieben mit Hilfe der Druckflüssigkeit durchgeführt. Die hydraulische Leistung P = Q · p kann durch Variation beider Faktoren Durchflußstrom Q und Druck p nahezu unabhängig voneinander mit verschiedenen Geräten, allgemein Ventile genannt, gesteuert bzw. geregelt werden. In die Gruppe der druckbeeinflussenden Ventile gehören u. a. die Druckbegrenzungsventile (Maximaldruckventile) und Druckregelventile. Bei den strombeeinflussenden Ventilen unterscheidet man zwischen Ventilen mit stetiger und nichtstetiger Stromveränderung. Zu den Geräten mit stetiger Stromveränderung gehören das Drosselventil, die verschiedenen Stromregelventile sowie die Servoventile, Zur Gruppe der Geräte mit nichtstetiger Stromveränderung gehören die Sperrventile und die Wegeventile. Aufgabe der Wegeventile ist die Beeinflussung von Start, Halt und Richtungsänderung von Druckflüssigkeitsströmen. Dies geschieht bei Kolbenlängsschieberventilen (vergl. Bild 1.1), der häufigsten Bauart, dadurch, daß Gehäuseringnuten, die zu den jeweiligen Arbeitsanschlüssen führen, von einem entsprechend ausgebildeten Steuerkolben abgesperrt bzw. freigegeben werden. Das Ventilgehäuse hat vier Anschlüsse. Die Verbindung zweier oder mehrerer Anschlüsse, auch Wege genannt, und deren Absperrung ist durch unterschiedlich ausgebildete Kolben möglich. Werden nur zwei bzw. drei Wege benötigt, wird Arbeitsanschluß A oder B verschlossen. Dadurch entsteht ein Drei-Wege-Ventil. Durch Verändern der festen Mittellage des Steuerkolbens mit Hilfe einer anderen Feder ist ein Zwei-Stellungs-Ventil erhältlich. Bei dem in Bild 1.1 dargestellten federzentrierten Ventil werden alle vier Wege, der Pumpenanschluß P, die beiden Arbeitsanschlüsse A und B und der Tankanschluß T, benutzt. Es sind drei Schaltpositionen möglich. Somit handelt es sich um ein 4/3-Wegeventil.