Zusammenfassung
1976 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 3 063 271 Straftaten registriert. Damit überschritt die Zahl der jährlich bekanntgewordenen Fälle erstmals die Drei-Millionen-Grenze. Die westdeutsche Kriminalität hatte „eine weitere Schallmauer... durchbrochen“, wie in der DDR bemerkt wurde (Gelbhaar 1978, 28). Anstieg und Ausmaß der Kriminalität erregen in zunehmendem Maße die Besorgnis der Öffentlichkeit. Nicht ohne Grund schrieb der Freiburger Kriminologe Kaiser (1971, 1):
„Seit ihren Anfängen kennt die menschliche Gesellschaft Handlungen, die wir ‚Verbrechen‘ nennen. Derartige Verhaltensweisen stehen auch seit langer Zeit im allgemeinen Erkenntnisinteresse. ... Doch scheinen in unserer Zeit Rechtsnorm und Rechtsbruch als besonders fragwürdig empfunden zu werden. Erst der modernen Industriegesellschaft gilt die Kriminalität als eine ‚Herausforderung‘, ja als ‚die Frage des Jahrhunderts‘ “.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Freiburg, A. (1981). Bestandsaufnahme. In: Kriminalität in der DDR. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 45. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88220-2_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88220-2_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11521-4
Online ISBN: 978-3-322-88220-2
eBook Packages: Springer Book Archive