Zusammenfassung
In der seit wenigen Jahren in Gang gekommenen Diskussion um die Reform unserer Gesellschaft beginnt die Bodenordnung einen immer prominenteren Rang einzunehmen. Nicht länger nur die Sorge der Experten, der Städteplaner und Städtebauer, der Kommunalbehörden und Kommunalpolitiker, finden Fragen der Bodenordnung immer weitere Resonanz. Und nicht länger sind es vornehmlich Fragen des technischen Details, des Ausbaus des rechtlichen und planerischen Instrumentariums, die zur Diskussion stehen — längst wird vielmehr über Grundfragen, über Grundprobleme und Grundbekenntnisse gestritten(1). Entschieden zu mutigen Reformschritten drängende und besorgt zu Zurückhaltung und Bewahrung mahnende Stimmen erweisen das Ausmaß der Kontroverse und des Dissenses. Nicht um Randprobleme gehe es, so wird auf der einen Seite gesagt, sondern um einen Kernpunkt unserer Gesellschaft: die größten Ungerechtigkeiten, jedenfalls aber die mit der weitesten Ausstrahlung lägen in der Bodenordnung begründet(2), sie sei eine der »Hauptursachen für die bedenklichsten Fehlentwicklungen«(3). Ebenso grundsätzlich klingen demgemäß viele der Reformvorschläge: nicht einzelne Korrekturen, sondern eine grundlegende Änderung der gegenwärtigen Bodenordnung wird als das Gebot der Stunde verstanden, und die Stimmen mehren sich, die die marktwirtschaftliche Bodenordnung ebenso wie das private Bodeneigentum — die Grundpfeiler des geltenden Bodenrechts — als das eigentliche Problem bezeichnen. Nicht weniger grundsätzlich erscheinen die Gegenpositionen auf der andern Seite des Spektrums: hier wird die Bedeutung des Privateigentums für eine persönlicher Freiheit und Autonomie verpflichtete Gesellschaftsordnung, wird das Bodeneigentum als —ursprünglichste Form des Eigentums überhaupt« (4) beschworen und wird der freie Bodenmarkt als untrennbarer Teil der sozialen Marktwirtschaft definiert.
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Anmerkungen
Aus der kaum noch übersehbaren Literatur sei hier allgemein nur genannt: Walter Bielenberg, Empfehlen sich weitere bodenrechtliche Vorschriften im städtebaulichen Bereich? Gutachten für den 49. Deutschen Juristentag, München 1972; Eberhard Schmidt-Assmann, Grundfragen des Städtebaurechts, Göttingen 1972; Konrad Duden, Helmut Külz u. a. (Hrsg.), Gerechtigkeit in der Industriegesellschaft, Karlsruhe 1972; Hanspeter Knirsch (Hrsg.), Bodenrecht. Beiträge zur Reform des Grundeigentums, Berlin 1972 (Dokumentation); Wilhelm Dreier, Raumordnung als Bodeneigentums-und Bodennutzungsreform, Köln 1968; Hans Möller, Der Boden in der politischen Ökonomie, Wiesbaden 1967; Peter Conradi, Hartmut Dieterich, Volker Hauff, Für ein soziales Bodenrecht, Frankfurt/M 1972; Werner Ernst und Willi Bonczek, Zur Reform des städtischen Bodenrechts, Hannover 1971; Michael Lohmann, Natur als Ware, Dokumente und Kommentare zu Streitfragen der Raumplanung, München 1972.
Reinhold Scharnberg,in: Gerechtigkeit in der Industriegesellschaft. S. 191.
Hans-Jochen Vogel,in: Franz Henrich u. Walter Kerber (Hrsg.), Eigentum und Bodenrecht, München 1972, S. 123; s. auch Hans-Jochen Vogel,Bodenrecht und Städteplanung, NJW 1972, 1544 ff.
So der frühere Wohnungsbauminister Paul Lücke, vgl. Material zur Reform des Bodenrechts, hrsg. von der Polit. Akademie Eichholz, 1968, S. 41.
Dazu sei verwiesen auf R. Kötzschke,Allgemeine Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters, Jena 1924; K. Th. v. Inama-Sternegg,Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Bd. I—III, 1879–1901.
Vgl. dazu Adolf Zycha,Die wirtschaftsliberalen Reformen, in: Ernst-
Wolfgang Böckenförde (Hrsg.), Moderne Deutsche Verfassungsgeschichte, Köln 1972, S. 341 ff.; Ernst Rudolf Huber,Deutsche Verfassungsgeschichte, Bd. II, Stuttgart 1968, S. 774 ff., Bd. III, 1963, S. 100 ff. S. im einzelnen auch Justus Wilhelm Hedemann,Die Fortschritte des Zivilrechts im 19. Jahrhundert, Bd. II, Berlin 1935.
A. Zycha,a.a.O.;Gunter Ipsen,ebd., S. 356 ff.
Dazu insges. W. Dreier,Raumordnung, S. 25 ff.
W. Dreier,a.a.O., S. 43 ff.; Sigmund v. Frauendorfer,Art. Bodenreform, in: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Bd. II, Stuttgart, Tübingen, Göttingen 1959, S. 336 ff.
Auf friedlichem Wege. Ein Vorschlag zur Lösung der sozialen Frage. Baden-Baden 1884.
Freiland, ein soziales Zukunftsbild. Dresden und Leipzig 1890.
Freiland in Deutschland, Berlin 1895; Großgrundeigentum und soziale Frage, Berlin 1898 (2. Aufl., Jena 1922 ).
Progress and Poverty, 1879. Dt. Fortschritt und Armut, 3. Aufl., Düsseldorf und Wien 1966.
Die Bodenreform. Grundsätzliches und Geschichtliches zur Erkenntnis der sozialen Not, 18. Aufl., Jena 1920.
Dazu W. Dreier,a.a.O., S. 53 ff.
Dazu eingehend E. Schmidt-Assmann,a.a.O. (Anm. 1), S. 7 ff.
Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 60.
Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 48 ff.
Eine Aufstellung dieser Gesetze findet sich bei Staudinger-Seufert, Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, 11. Aufl., 1956, Vorbemerkung 3 vor § 925.
Günter Piittner und Claus Georg Schöning,Kommentar zum Städtebauförderungsgesetz, Düsseldorf 1972, Einführung S. 5.
Vom 27. Juli 1971 (BGBl. I S. 1125 ).
Bundestagsdrucksache Nr. VI/510, S. 25.
A.a.O., S. 26.
Vgl. dazu insg. die Bestimmungen des Dritten Abschnitts, §§ 15–25 StBFG.
Vgl. die Empfehlungen des Beirats für Raumordnung beim Bundesministerium des Innern v. 14. 9. 72; mitget. in structur ( Zeitschrift für Planung, Entwicklung und Umwelt ), 1972, 251.
Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 41.
Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 42.
Vgl. §§ 127 ff. BBauG.
Abs. 2 StBauFG.
Vgl. Der Volkswirt, Nr. 48/1969, S. 16 ff.; Der Spiegel, 1971, Nr. 32, S. 36.
Vorschläge zur Reform der Bodenordnung, vorgelegt von der Kommission für Bodenrechtsreform beim Parteivorstand der SPD; hrsg. vom Vorstand der SPD, Bonn 1972. Der wesentliche Inhalt findet sich auch im ganzen übereinstimmend bei Hans-Jochen Vogel, Bodenrecht und Stadtentwicklung, NJW 1972, 1544 ff.
A.a.O., S. 21.
A.a.O., S. 24 ff.
A.a.O., S. 31 ff.
A.a.O., S. 37.
A.a.O., S. 39.
A.a.O., S. 40.
Ebd.
Abgedruckt in: Karl-Hermann Flach, Werner Maihofer, Walter Scheel, Die Freiburger Thesen der Liberalen, Reinbek 1972 (rororo aktuell), S. 71 ff.
These 9; a.a.O., S. 79.
Grundsätze zur Fortentwicklung des Bodenrechts der Arbeitsgruppe Bodenrecht der CDU/CSU-Fraktion v. 4. 9. 72; hekt. Mskr.
S. z. B. Martin Neuffer,Städte für alle, Hamburg 1970, S. 210; Lampe, Das regionale Mißverständnis, Der Städtetag 1972, 475 ff.
Fritz Werner,Das Bundesbaugesetz in der Bewährung; zit. nach Material zur Reform des Bodenrechts (Anm. 4), S. 95.
Josef Wolf,Zeitfragen des Städtebaus, München 1955, S. 82, sprach schon anschaulich vom »unstillbaren Hunger der Praxis nach neuen Gesetzen» und meinte, das angeblich so unzulängliche Baurecht sei zum Sündenbock für Fehler und Versager von mancherlei Art geworden.
Dazu Alexander Mitscherlich,Die Unwirtlichkeit unserer Städte, Frankfurt/M 1965; ders., Thesen zum Städtebau, Frankfurt/M 1971; John Kenneth Galbraith,Die Zukunft der Städte im modernen Industriesystem, Deutscher Städtetag, München 1971; Jane Jacobs,Tod und Leben großer amerikanischer Städte, Gütersloh und Berlin 1963; Hans G. Helms und Jörn Janssen,Kapitalistischer Städtebau, Neuwied und Berlin 1970; Martin Neuffer,Städte für alle, Hamburg 1970; Hans Paul Bahrdt,Die moderne Großstadt, Hamburg 1961; ders., Humaner Städtebau, 3. Aufl., Hamburg 1969; Norbert Schmidt-Relenberg,Soziologie und Städtebau, Stuttgart 1968.
Klaus Bergmann,Agrarromantik und Großstadtfeindschaft, 1970.
Dazu Katrin Zapf, Karolus Heil und Justus Rudolph,Stadt am Stadtrand, Frankfurt/M 1969.
Zu diesem Aspekt vor allem Jane Jacobs,a.a.O.
Eine Analyse unternimmt Heide Berndt,Das Gesellschaftsbild bei Stadtplanern, Stuttgart 1968.
A.a.O. (Anm. 31), S. 14.
Städte für alle, S. 195.
Kritisch auch Schäfers,Archiv für Kommunalwiss. 1970, 240 ff.
Vgl. dazu auch Zapf/Heil/Rudolph, a.a.O.; Katrin Zapf, Rückständige Viertel, Eine soziologische Analyse der städtebaulichen Sanierung in der Bundesrepublik, Frankfurt/M 1969.
Vgl. Raumordnungsberidit 1972 des Bundesministers des Innern.
Hierzu eingehend Martin Neuffer,Städte für alle, S. 18 ff.
Olef Boustedt,Planung ohne Plan?, Arch. f. Kommunalwiss. 1972, 29 ff.
Werner Hofmann,Bodeneigentum und Gesellschaft, in: Folker Schreiber (Hrsg.), Bodenordnung?, Stuttgart, Bern 1969, S. 13 ff. Dazu auch Ulrich Haman,Bodenwert und Stadtplanung, Stuttgart usw. 1969.
Ulrich Pfeiffer, Überlegungen zur Theorie der Steuerung der Bodenordnung, in: F. Schreiber (Hrsg.), Bodenordnung, S. 33 ff.; Oswald von Nell-Breuning,Preisbildung am Bodenmarkt, in: Festgabe für Ludwig Erhard, Frankfurt/M 1957, S. 235 ff. Die These, Boden werde über Gebühr zurückgehalten, ist so alt wie die Forderung nach einer Reform des Bodenrechts; Ulrich Haman,Bodenwert, S. 33, mit weit. Nachw.
Vgl. Raumordnungsbericht 1972.
Harald Jürgensen,Bodenpreise, in: Henrich/Kerber (Hrsg.), Eigentum und Bodenrecht, S. 106 f.
S.o.Anm. 25.
Harald Jürgensen,a.a.O., S. 103 ff.
In diesem Sinn auch Ulrich Haman,a.a.O., S. 33; ebd., S. 23 ff., zu einer umfassenden Kritik dieser Thesen aus wirtschaftstheoretischer Sicht.
Z.T. wird von Bodenreformern auch übersehen, daß neben dem Bodenmarkt auch der Bau-und der Wohnungsmarkt selbständigen Einfluß auf die Gesamtsituation ausüben, insb. die beschränkten Produktionskapazitäten in der Bauindustrie, vgl. z. B. Werner Hofmann,a.a.O., S. 22; zu den verschiedenen Problemschichten Bruno Molitor,Wohnbaupolitik und Bodeneigentum in der Marktwirtschaft, in: Henrich/Kerber (Hrsg.), Eigentum und Bodenrecht, S. 87 ff. S. a. Ulrich Haman,a.a.O., S. 35.
Vgl. hierzu vor allem die sehr eingehende und grundlegend kritische Analyse von Ulrich Haman,Bodenwert und Stadtplanung, pass., bes. S. 11 ff.
B. Molitor,a.a.O., S. 97. Auch Oswald v. Nell-Breuning,ebd., S. 84,spricht vom »Mißverständnis«, das der Forderung nach niedrigen Bodenpreisen zugrunde liege.
Ulrich Haman,a.a.O., S. 35.
Ulrich Haman,a.a.O., S. 34 f. Ebenso Hans Würgler,Die Bodenfrage und ihre Lösung in der Marktwirtschaft, in: Festschrift für Walther Hug, Bern 1968, S. 609 ff.
Auf diesen Aspekt weist nachdrücklich auch B. Molitora.a.O., S. 88 f., hin.
S. die Anmerkung zu Werner Hofmann,a.a.O., S. 26 f.
Dazu unten IV 2.
Fritz-Joachim Gnädinger,Planung, Sanierung, Entwicklungsmaßnahmen, in: K. Duden u. a. (Hrsg.), Gerechtigkeit in der Industriegesellschaft, S. 242.
Zur notwendigen Trennung dieser Aspekte eingehend Ulrich Haman,a.a.O., S. 36 ff.
S. o. Anm. 30.
Hierzu und zum folgenden Ludwig Raiser Verfassungsrechtliche Eigentumsgarantie und Städtebau, Zeitschrift für evangelische Ethik 1971, 83 ff.; Ernst-Wolfgang Böckenförde Eigentum, Sozialbindung des Eigentums, Enteignungin: K. Duden u. a. (Hrsg.), Gerechtigkeit in der Industriegesellschaft, S. 215 ff. — Im einzelnen und zu weiteren Angaben sei auch verwiesen auf meine Abhandlung: Eigentum und Städtebau, Schriften der Evang. Akademie in Hessen und Nassau, Heft 91, Frankfurt/M 1971.
BVerfG E 21 73; 24 367; 112; 26 215.
BVerfG 25 112 117; 24 367 389.
BVerfG 24 367 389.
BVerfG 21 73 83.
Dazu näher Friedrich KühlerArch. f. civilist. Praxis 159 236 ff.
BVerfG 21 73 83.
Sendler,DÖV 1971, 16 ff.
Dazu ausführlicher meine Abhandlung: Eigentum und Städtebau (s. o. Anm. 75). Dort auch eing. Nachw.
Vgl. z. B. Maunz-Dürig-Herzog,Kommentar zum Grundgesetz, RN 31, 46 zu Art. 14.
BGHZ 15, 268.
S. 283.
S. 275 f.
S. 275.
BGHZ 30, 338, 346; BGHZ 23, 30; vgl. auch BGHZ 48, 193; 58, 124; vgl. Peter,JZ 1969, 549 ff.; Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 264 ff.; Bielenberg,Gutachten, S. B 81 ff.
Vgl. BGHZ 23, 30, 33. S. a. Pawlowski, Arch. f. civ. Pr. 165, 402.
Vgl. BGHZ 28, 160, 163; 30, 281, 286 f.; 31, 238, 241; 39, 198, 209; 48, 193, 196; 58, 124; BGH NJW 1963, 1916; NJW 1966, 497; NJW 1972, 1713, 1946. - S. dazu weitere Zinkahn- Bielenberg, Kommentar zum Bundesbaugesetz, Vorbem. zu SS 40–44, RN 99 f.; GEWOS - Gutachten - Rechtswissenschaftliches Gutachten über die Enteignungsentschädigung im Städtebau, Schriftenreihe der Gesellschaft für Wohnungs-und Siedlungswesen e. V., Hamburg 1969; Bielenberg, Gutachten (Anm. 1), S. B 81 ff.
Näher zu diesen Auswirkungen der Entschädigungsrechtsprechung aus wirtschaftlicher Sicht Ulrich Haman,Bodenwert und Stadtplanung, S. 38 ff.
Ernst-Wolfgang Böckenförde,a.a.O. (Anm. 75), S. 221 ff.
Böckenförde,a.a.O., S. 224 ff. mit weit. Nachw.
Hierauf verweist zutreffend Hartmut Dyong,DCCV 1972, 446 ff., 447. Gerade an diesem Punkt ist auch in England der erste Ansatz zu einer umfassenden Bodenreform durch den Town and Country Planning Act von 1947 gescheitert; dazu Ulrich Haman,a.a.O., S. 82 ff.
A.a.O., S. 9.
Anders bei betrieblichen Veräußerungsgewinnen, vgl. SS 14, 14 a, 16, 17 und 18 Abs. 3 Einkommenssteuergesetz.
Vgl. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972, S. 259, und die Angaben bei Hans-J. Vogel, NJW 1972, 1544 ff.
A.a.O. (Anm. 31), S. 26.
Zu dem darin liegenden Verstoß gegen den verfassungsrechtlichen Eigentumsschutz Schmidt-Assmann,Grundfragen des Städtebaurechts, S. 315 f.
Die Aufhebung erfolgte u. a. wegen der konjunkturellen Überhitzung im Bausektor; vgl. Verh. des Deutschen Bundestages, IV, 52, S. 2997.
Schmidt-Assmann,a.a.O., S. 41 f.
structur (Zeitschrift für Planung, Entwicklung und Umwelt) 1972, 205.
Ulrich Haman,a.a.O., S. 77 ff. mit weit. Nachw.
S. dazu Heinz Weyl,Entwicklung der Bodenverfassung in Großbritannien, in: F. Schreiber (Hrsg.), Bodenordnung?, S. 87 ff., 97 f.
Bielenberg,Gutachten (s. Anm. 1), S. B 92.
A.a.O., S. B. 111, B 121 f.
A.a.O., S. B. 113.
Zur rechtsstaatlichen Problematik einer an die Selbstveranlagung geknüpften Enteignungsentschädigung Ernst-Bonczek,a.a.O.(Anm. 1), S. 29.
A.a.O., S. 29.
Ebd. und S. 47 ff.
Dazu eingehend Bielenberg,a.a.O., pass.
A.a.O., S. 40.
(114) Ludwig Raiser,a.a.O. (Anm. 75), S. 95.
Vgl. GEWOS-Gutachten (Anm. 91), S. 61.
A.a.O., S. 40.
A.a.O., S. 37, 39, 40.
S. dazu Lauritz Lauritzen (Hrsg.), Mehr Demokratie im Städtebau, Hannover 1972; Hartmut Großhans,Öffentlichkeit und Stadtentwidtlungsplanung, Düsseldorf 1972; Heinz Großmann (Hrsg.), Bürgerinitiativen, Schritte zur Veränderung, Fischer 1971; Bernhard Schäfers,Planung und Öffentlichkeit, Düsseldorf 1970.
Karolus Heil,structur 1972, 57 ff., bekennt sich zu »tiefer Skepsis« gegenüber der »Vereinigung von Erneuerung und Profit«, die zu einem Ausmaß an Barbarei durch Stadtumbau und Stadterneuerung führen könne. Mit Blick auf den Münchner Altstadt-Bezirk Lehel bezeichnet er das Städtebauförderungsgesetz als Instrument, um derartige traditionelle Stadtbild-und Sozialsituationen dem Zugriff zu erschließen.
BGHZ 6, 270, 276.
BVerfG E 24, 367, 389.
Ebd.
Dazu näher meine Abhandlungen: Eigentum und Städtebau (s. o. Anmerkung 75).
Zu dieser Eigentumsauffassung Forsthoff,VVDStRL 1954,Heft 12,S. 18 f. Vgl. auch ders., Verfassungsprobleme des Sozialstaats, 2. Aufl., 1961.
Vgl. Erwin Stein,Wandlungen des Eigentumsbegriffs, in: Festschrift für Gebhard Müller, Tübingen 1970, S. 503 ff.
Gerhard Breidenstein,Das Eigentum und seine Verteilung, Stuttgart, Berlin 1968, S. 38 f., weist zutreffend darauf hin, daß erst ein Vermögen von 200 000-300 000 DM pro Familie eine gewisse private Daseins-und Risikovorsorge ermöglichen würde.
Ludwig Raiser,VVDStRL Heft 10 (1952), S. 159 (Diskussionsbeitrag).
Ludwig Raiser,Verfassungsrechtliche Eigentumsgarantie (s. o. Anm. 75),S. 97. S. auch Ekkehart Stein,Lehrbuch des Staatsrechts, 1968, S. 156.
So z. B. Ernst Benda,Industrielle Herrschaft und sozialer Staat, Göttingen 1966, S. 332 ff., 342/3.
Achim Schrader,Die soziale Bedeutung des Besitzes in der modernen Konsumgesellschaft, Köln und Opladen 1966, S. 139.
Erwin Stein,a.a.O. (Anm. 125), S. 518.
BVerfG E 32, 373, 379; BVerfG NJW 1972, 2214, 2215.
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Ott, C. (1973). Bodenrecht. In: Rehbinder, M. (eds) Recht im sozialen Rechtsstaat. Kritik, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88217-2_5
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