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Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO,volume 65))

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Anmerkungen

Einleitung

  1. Vgl. Talcott Parsons: Wertgebundenheit und Objektivität in den Sozialwissenschaften, in: Max Weber und die deutsche Soziologie heute. Verhandl. des 15. Dt. Soziologentages, hrsg. von O. Stammer, Tübingen 1965, 39–64, 54 ff; derselbe: Gesellschaften, Evolutionäre und komparative Perspektiven, Frankfurt 1975, 21 ff.

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  2. Vgl. Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns, 2 Bde., Frankfurt 1981; Bd. I: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, 332 ff.

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  3. Georges Gurvitch: Grundzüge der Soziologie des Rechts, Darmstadt/Neuwied 1974, 2. ‘Aufl., 39.

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  4. GAWL, 347

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  5. Vgl. Manfred Rehbinder: Max Webers Rechtssoziologie -eine Bestandsaufnahme, in: Max Weber zum Gedächtnis, hrsg. von R. König, Sonderheft 7 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1963, 470–488, 482 f.

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  6. Fritz Loos: Zur Wert- und Rechtslehre Max Webers, Tübingen 1970, 106 ff.

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  7. WuG, 368

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  8. Gurvitch (wie Anm. 3), 37

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  9. GAWL, 342; eigene Hervorhebung

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  10. GAWL, 166

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  11. GARS I, 205

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  12. Vgl. Wolfgang Schluchter: Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus, Tübingen 1979, 206

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  13. Vgl. Jonathan M. Wiener: Max Weber’s Marxism. Theory and Method in The Agrarian Sociology of Ancient Civilizations, in: Theory and Society, Vol.11 (3/1982), 389–401

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  14. Hartmann Tyrell: Ist der Webersche Bürokratietypus ein objektiver Richtigkeitstypus? Anmerkungen zu einer These von Renate Mayntz, in: Zeitschrift für Soziologie 10 (1/1981), 38–49

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“Wahlverwandtschaften“ zwischen Webers Religions- und Rechtssoziologie

  1. Der Anteil David Trubeks (University of Wisconsin-Madison) ist größer als es Worte auszudrücken vermögen. Beatrice Caesar-Wolf und Trutz v. Trotha sei für ihre hilfreiche Kritik an einer früheren Fassung ebenfalls gedankt.

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  2. Vgl. Schluchter, W.: Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus. Eine Analyse von Max Webers Gesellschaftsgeschichte, Tübingen 1979, 15 ff. (The Rise of Western Rationalism. Max Webers Developmental History, Berkeley/ Los Angeles/London 1981)

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  3. Löwith, K.: Bemerkungen zum Unterschied von Orient und Okzident, in: K. Löwith: Vorträge und Abhandlungen. Zur Kritik der christlichen Überlieferung, Stuttgart 1966, 1–27

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  4. Nelson, B.: Max Weber’s Author’s Introduction (1920): A Master Clue to His Main Aims, in: Sociological Inquiry 44 (1974), 269–278

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  5. Nelson, B.:: On Orient and Occident in Max Weber, in: Social Research 43 (1976), 114–129

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  6. Vgl. Schluchter, W.: Die Paradoxie der Rationalisierung. Zum Verhältnis von “Ethik” und “Welt” bei Max Weber, in: W. Schluchter: Rationalismus der Weltbeherrschung. Studien zu Max Weber, Frankfurt 1980, 9–40, 10 (The Paradox of Rationalization: On the Relation of Ethics and World, in: G. Roth/W. Schluchter: Max Weber’s Vision of History. Ethics and Methods, Berkeley/Los Angeles/London 1979, 11–64).

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  7. Zu diesem Begriff vgl. die Ausführungen im Kap. 3.2

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  8. WuG, 154 f.; GARS I, 271 f.

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  9. WuG, 411; eigene Hervorhebungen

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  10. a.a.O., 286; eigene Hervorhebung. Vgl. auch Seyfarth, C: Gesellschaftliche Rationalisierung und die Entwicklung der Intellektuellenschichten. Zur Weiterführung eines zentralen Themas Max Webers, in: W.M. Sprondel/C. Seyfarth (Hrsg.): Max Weber und die Rationalisierung sozialen Handelns, Stuttgart 1981, 189–223

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  11. Roth, G.: Introduction, in: G. Roth/C. Wittich (ed): Max Weber. Economy and Society, Berkeley/Los Angeles/ London 1978, Bd. I, XXXIII-CX, LXXXII

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  12. 2. Teil, Kap. V, § 11 bzw. §§ 8 und 10

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  13. Bd. 41, 387–421

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  14. Vgl. hierzu Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 208 ff.

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  15. Vgl. Winckelmann, J. (Hrsg.): Max Webers Soziologie des Rechts, in: Max Weber. Rechtssoziologie, Neuwied/Berlin 1967 (2. Aufl.), 15–49, 16

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  16. WuG, 286

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  17. GARS I, 512

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  18. WuG, 289 f.

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  19. Bellah, R.N.: Religiöse Evolution, in: C. Seyfarth/ W.M. Sprondel (Hrsg.): Seminar: Religion und gesellschaftliche Entwicklung. Studien zur Protestantismus-Kapitalismus-These Max Webers, Frankfurt 1973, 267–302, hat einen solchen Versuch der Re-Konstruktion der Religionsentwicklung im Rahmen eines Schemas der religiösen Evolution unternommen, der von Döbert (R.: Systemtheorie und die Entwicklung religiöser Deutungssysteme. Zur Logik des sozialwissenschaftlichen Funktionalismus, Frankfurt 1973) kritisch analysiert wird. Wie die Kohlberg-Rezeption zeigt, ist der nachstehend aufgeführte Satz Bellahs (1973, 273) folgenreich gewesen: “Dies Schema ist vielmehr eine theoretische Konstruktion, mit der historische Tatsachen interpretiert werden können. Die Logik des Vorgehens ist dieselbe, wie bei der Konzeptualisierung von Stufen des Lebenszyklus in der Persönlichkeitsentwicklung.”

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  20. Dieser Hinweis ist inzwischen von Habermas, J.: Zur Rekonstruktion des historischen Materialismus, Frankfurt 1976, 17, aufgegriffen und befolgt worden (Habermas, J.: Theorie des kommunikativen Handelns. Bd. I: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, Frankfurt 1981, 104).

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  21. Zur Kritik dieser Vorgehensweise, von der sich auch Schluchter 1979 (wie Anm. 1) leiten läßt, vgl. Freitag, B.: Theorie des kommunikativen Handelns und Genetische Psychologie. Ein Dialog zwischen Jürgen Habermas und Jean Piaget, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 35 (1983), 555–576. Vgl. hierzu auch die Fußnote 135.

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  22. GAWL, 594; vgl. Weiß, J.: Max Weber: Die Entzauberung der Welt, in: J. Speck (Hrsg.): Grundprobleme der großen Philosophen. Philosophie der Gegenwart IV, Göttingen 1981, 9–47

    Google Scholar 

  23. GARS I, 242 ff., 567 f.

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  24. Vgl. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 15

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  25. Gemeint ist “jene Art der Rationalisierung (...), wie sie... der denkende Systematiker mit dem Weltbild vornimmt: zunehmende theoretische Beherrschung der Realität durch zunehmend präzise abstrakte Begriffe...” (GARS I, 265 f.)

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  26. Weiß, J.: Max Webers Grundlegung der Soziologie, München 1975, 137

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  27. Das Theodizee-Problem erwächst aus der Erfahrung der Unvollkommenheit der Welt, z.B. hinsichtlich ihrer innerweltlichen Ungerechtigkeit und des ungleich verteilten und unaufhebbaren Leids. Vgl. Turner, B.S.: For Weber. Essays on the sociology of fate, Boston/London/Henley 1981, 142 ff. Die Inkongruenz von Schicksal und Verdienst hat ihre Entsprechung in der Diskrepanz zwischen einem vollkommenen Schöpfergott und der von ihm geschaffenen unvollkommenen Welt (WuG, 297).

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  28. Tenbruck, F.H.: Das Werk Max Webers, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 1975, 663–702, 683; (The Problem of Thematic Unity in the Works of Max Weber, in: British Journal of Sociology 31 (1980), 313–351).

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  29. Weber betont immer wieder, daß auch magisch motiviertes Handeln mindestens relativ rationales Handeln nach Erfahrungsregeln darstellt.

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  30. WuG, 302 ff.

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  31. GARS I, 266

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  32. Die besondere Betonung, die die Unterscheidung von “innerer” und “äußerer Interessenlage” (Probleme der inneren und äußeren Not) bei Weber erfährt, stellt ab auf die ungleiche religiöse Qualifikation der Menschen; d.h. vor allem der praktische Rationalismus, der sich in einer zunehmenden Methodisierung der Lebensführung an ethischen bzw. asketischen Forderungen ausdrückt, ist von der religiösen Qualifikation abhängig. Abgestellt wird damit auf den Unterschied zwischen Virtuosenreligiosität, wie sie sich im abendländischen Mönchstum und den protestantischen Sekten entfaltet, und der Massen-Religiosität der religiös “Unmusikalischen”, die in den Anstaltskirchen zuhause sind.

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  33. GARS I, 259

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  34. GARS I, 253

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  35. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 31

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  36. Vgl. die Formulierung Webers: “Die Rationalisierung des Religiösen hat durchaus ihre Eigengesetzlichkeit, auf welche ökonomische Bedingungen nur als ‘Entwicklungswege’ wirken, und ist vor allem an die Entfaltung einer spezifisch priesterlichen Bildung geknüpft” (WuG, 795).

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  37. GARS I, 252; vgl. auch Weber, M.: Max Weber. Ein Lebensbild, Tübingen 1926, 346 ff.

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  38. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 206 f.

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  39. GARS I, 237 ff.

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  40. Zum religionswissenschaftlichen Hintergrund dieser Konzeption vgl. die Ausführungen von Küenzlen, G.: Unbekannte Quellen der Religionssoziologie Max Webers, in: Zeitschrift für Soziologie 7 (3/1978), 215–227 und ders.: Die Religionssoziologie Max Webers. Eine Darstellung ihrer Entwicklung, Berlin 1980, 62 ff.

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  41. WuG, 228 f.

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  42. WuG, 229 f.; Bellah 1973/1964 (wie Anm. 15), 274; Douglas, M.: Ritual, Tabu und Körpersymbolik, Frankfurt 1981, 31 ff., weist darauf hin, daß primitive Religionen nicht ausnahmslos magisch ausgerichtet sind.

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  43. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 15

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  44. Küenzlen 1980 (wie Anm. 34), 81; vgl. auch GARS I, 242

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  45. Vgl. GARS I, 242

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  46. WuG, 239

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  47. Bellah 1973 (wie Anm. 36), 281

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  48. GARS I, 243; nicht von ungefähr nimmt Ritzer, G.: Pro-fessionalization, Bureaucratization and Rationalization: The Views of Max Weber, in: Social Forces, Vol. 53 (1974/75.), 627–634, Webers idealtypische Charakterisierung des “Priesters” zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen zur Soziologie der Profession bzw. Professionalisierung.

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  49. Tenbruck 1975 (wie Anm. 22), 687

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  50. WuG, 241

    Google Scholar 

  51. WuG, 232 ff.

    Google Scholar 

  52. Vgl. GARS I, 299 ff.

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  53. Schluchter, W.: Altisraelitische religiöse Ethik und okzidentaler Rationalismus, in: W. Schluchter (Hrsg.): Max Webers Studie über das antike Judentum. Interpretation und Kritik, Frankfurt 1981, 11–77, 32

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  54. GARS I, 299

    Google Scholar 

  55. WuG, 256

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  56. WuG, 233 f.

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  57. GARS I, 306

    Google Scholar 

  58. Vgl. Wittfogel, K.A.: Die Orientalische Despotie. Eine vergleichende Untersuchung totaler Macht, Köln/Berlin 1962.

    Google Scholar 

  59. WuG, 256

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  60. GARS I, 2 98; zur Absicherung dieser politischen Analogie vgl. Luhmann, N.: Funktion der Religion, Frankfurt 1982, 127

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  61. mit weiteren Literaturangaben: z.B. Peterson, E.: Der Monotheismus als politisches Problem, in: E. Peterson: Theologische Traktate, München 1951, 45–147

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  62. King, N.Q.: Kingship as Communication and Accomodation, in: Promise and Fulfilment: Essays Presented to Professor S.H. Hooke, Edinburgh 1963, 142–162

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  63. Malowist, M.: Poland, Russia and Western Trade in the 15th and 16th centuries, in: Past and Present 13/1958, 26–39

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  64. Wallerstein, I.: The Modern World System. Capitalist Agriculture and The Origins of the European World-Economy in the Sixteenth Century, New York/San Francisco/ London 1974

    Google Scholar 

  65. Vgl. Skocpol, T.: Wallerstein’s World Capitalist System: A Theoretical and Historical Critique, in: AJS, Vol. 82/2 (1976/77), 1075–1090

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  66. vgl. auch Breuer, S.: Stromuferkultur und Küstenkultur. Zur Reformulierung von Max Webers “ökonomischer Theorie der antiken Staatenwelt”, Ms. Hannover 1983 (33 S.); erscheint als: Stromuferkultur und Küstenkultur. Geographische und ökologische Faktoren in Max Webers “ökonomischer Theorie der antiken Staatenwelt”, in: W. Schluchter (Hrsg.): Max Webers Sicht des antiken Christentums, Frankfurt.

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  67. GARS I, 301

    Google Scholar 

  68. GARS I, 301

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  69. Schluchter 1981 (wie Anm. 47), 34; vgl. auch Luhmann 1982 (wie Anm. 54), 128 und 98 f.; Kronman, A.T.: Max Weber, Stanford, Cal. 1983 (W. Twining (ed.): Jurists: Profiles in Legal Theory), 147 ff.

    Google Scholar 

  70. Pfeiffer, R.H.: Facts and Faith in Biblical History, in: Journal of Biblical Literature 70 (1951), 1–14

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  71. GARS I, 305/307

    Google Scholar 

  72. GARS I, 305

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  73. WuG, 239

    Google Scholar 

  74. Vgl. Schluchter 1981 (wie Anm. 47), 53 f.; Fahey, T.: Max Weber’s Ancient Judaism, in: AJS, Vol. 88 (1/1982), 62–87

    Google Scholar 

  75. WuG, 235; Kronman 1983 (wie Anm. 60), 274 ff. und 290 ff.

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  76. GARS I, 457

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  77. GARS I, 307

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  78. Zugunsten der von Weber immer wieder herausgestellten Bedeutung politischer Rahmenbedingungen spricht in diesem Zusammenhang die gesicherte Korrelation von Monotheismus und politischer Komplexität. Vgl. hierzu Luhmann 1982 (wie Anm. 54), 204, Fn 41; dort weitere Literaturhinweise, z.B. Underhill, R.: Economic and Political Antecedents of Monotheism: A Crosscultural Study, in: AJS 80 (1975), 841–861

    Google Scholar 

  79. Swanson, G.E.: Monotheism, Materialism and Collective Purpose: An Analysis of Underbill’s Correlations, in: AJS 80 (1975), 862–869

    Google Scholar 

  80. Swanson, G.E.: The Birth of the Gods: Origins of Primitive Beliefs, Ann Arbor 1960

    Google Scholar 

  81. Breuer, S.: Zur Soziogenese des Patrimonialstaates, in: S. Breuer/H. Treiber (Hrsg.): Entstehung und Strukturwandel des Staates, Opladen 1982, 163–227, 163 ff. und 204

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  82. GARS I, 220 f.

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  83. 1981 (wie Anm. 47), 32

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  84. Weber unterscheidet zwischen ethischer und exemplarischer Prophetie: “Entweder ist nämlich der Prophet (...) ein im Auftrag eines Gottes diesen und seinen Willen -sei dies ein konkreter Befehl oder eine abstrakte Norm -verkündendes Werkzeug, der kraft Auftrags Gehorsam als ethische Pflicht fordert (...). Oder er ist ein exemplarischer Mensch, der anderen an seinem eigenen Beispiel den Weg zum religiösen Heil zeigt...” (WuG, 255).

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  85. GARS I, 245

    Google Scholar 

  86. Berger, P.L.: Charisma and Religious Innovation: The Social Location of Israelite Prophecy, in: ASR, Vol.28 (1963), 940–950

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  87. WuG, 262

    Google Scholar 

  88. WG, 308 f.

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  89. WuG, 257

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  90. GARS I, 521

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  91. In der Wirtschaftsgeschichte schreibt Weber kurz und bündig: “Die Magie zu brechen und Rationalisierung der Lebensführung durchzusetzen, hat es zu allen Zeiten nur ein Mittel gegeben: große nationale Prophetien. (...) Prophetien haben die Entzauberung der Welt herbeigeführt und damit auch die Grundlage für unsere moderne Wissenschaft, die Technik und den Kapitalismus geschaffen” (WG, 308 f.); vgl. auch: Winckelmann, J.: Die Herkunft von Max Webers “Entzauberungs”-Konzeption, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 32 (1980), 12–53, 19 ff. Vgl. GARS I, 94 f.; WG, 308 f.

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  92. Schluchter 1981, (wie Anm. 47), 16

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  93. GARS III, 220 f.; der entsprechende Passus aus dem Bd. III der “Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie lautet: “Kaum je sind ganz neue religiöse Konzeptionen in den jeweiligen Mittelpunkten rationaler Kulturen entstanden. Nicht in Babylon, Athen, Alexandria, Rom, Paris, London, Köln, Hamburg, Wien, sondern in dem Jerusalem der vorexilischen, dem Galiläa der spätjüdischen Zeit, in der spätrömischen Provinz Afrika, in Assisi, in Wittenberg, Zürich, Genf und in den Außengebieten der holländischniederdeutschen und englischen Kulturzonen, wie Friesland und Neu-England, sind rationale prophetische oder reformatorische Neubildungen zuerst konzipiert worden. Aber freilich nie ohne den Einfluß und Eindruck einer benachbarten rationalen Kultur. Der Grund ist überall ein und derselbe: um neue Konzeptionen religiöser Art zu ermöglichen, darf der Mensch noch nicht verlernt haben, mit eigenen Fragen den Geschehnissen der Welt gegenüberzutreten. Dazu hat gerade der abseits von den großen Kulturzentren lebende Mensch dann Anlaß, wenn der Einfluß jener ihn in seinen zentralen Interessen zu berühren oder zu bedrohen beginnt. Der einmal inmitten kulturgesättigter Gebiete lebende, in ihre Technik verflochtene Mensch stellt solche Fragen ebensowenig an die Umwelt, wie etwa das Kind, welches täglich auf der elektrischen Bahn zu fahren gewohnt ist, von selbst auf die Frage verfallen würde: wie diese es eigentlich anfängt, in Bewegung gesetzt werden zu können. Die Fähigkeit des Erstaunens über den Gang der Welt ist Voraussetzung der Möglichkeit des Fragens nach ihrem Sinn. Jene Erlebnisse nun, welche die Israeliten vor dem Exil gemeinsam hatten und die ihnen Anlaß zu solchen Fragestellungen gaben, waren: die großen Befreiungskriege und die Entstehung des Königtums, die Entstehung des Fronstaats und der stadtsässigen Kultur, die Bedrohung durch die Großmächte, namentlich aber: der Zusammenbruch des Nordreichs und das jedermann sichtbar vor Augen stehende gleiche Schicksal des Südreichs als des letzten Restes unvergessener Herrlichkeit. Dann das Exil (...). Die ganz großen Fragen der Theodizee aber warf erst der drohende Zusammenbruch des Reiches auf.”

    Google Scholar 

  94. Zu den Details vgl. Schluchter 1981 (wie Anm. 47), 11 ff.

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  95. WuG, 296 f.

    Google Scholar 

  96. WuG, 297

    Google Scholar 

  97. Schluchter 1981 (wie Anm. 47), 38

    Google Scholar 

  98. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 20

    Google Scholar 

  99. Rekonstruktionsversuche des religiösen Rationalisierungsprozesses finden sich bei Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 9 ff. (eine Art Kurzfassung in: ders.: Einleitung. Max Webers Konfuzianismusstudie — Versuch einer Einordnung, in: W. Schluchter (Hrsg.): Max Webers Studie über Kon-fuzianismus und Taoismus. Interpretation und Kritik, Frankfurt 1983, 11–54, 17 ff.); ders. 1979 (wie Anm. 1), hier allerdings — von Habermas beeinflußt — unter Zugrundelegung des Kohlbergschemas; zur Kritik vgl. Fn 135; Tenbruck 1975 (wie Anm. 22) mit einer ideengeschichtlichen Version, die den Gedanken der Eigenlogik von Ideen -vor allem im Bereich der Theodizee-Entwürfe — herausarbeitet, so daß der Beitrag der Trägerschichten in den Hintergrund tritt; Bellah 1964/1973 (wie Anm. 15), auf den sich Döbert 1973 (wie Anm. 15), 75 ff., bezieht allerdings in der Erkenntnisabsicht, die Reichweite und Grenze von Systemtheorien am Testfall der Entwicklung religiöser Deutungssysteme aufzuzeigen. Schließlich wäre noch Dux, G.: Religion, Geschichte und sozialer Wandel in Max Webers Religionssoziologie, in: S. Seyfarth/W.M. Sprondel (Hrsg.): Seminar: Religion und gesellschaftliche Entwicklung. Studien zur Protestantismus-Kapitalismus-These Max Webers, Frankfurt 1973, 313–337

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  100. hier zu nennen. Zur Kritik an Bellah und Swanson vgl. Saliba, J.A.: Die Zukunft des “Homo Religiosus”. Einige Anthropologische Gedanken zu Mircea Eliade, in: H.P. Duerr (Hrsg.): Sehnsucht nach dem Ursprung. Zu Mircea Eliade, Frankfurt 1983, 9–31

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  101. zur Kritik an Tenbruck: Riesebrodt, M.: Ideen, Interessen, Rationalisierung: Kritische Anmerkungen zu F.H. Tenbrucks Interpretation des Werkes Max Webers, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 32 (1980), 109–129

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  102. Vgl. hierzu insb. Schluchter 1983 (wie Anm. 87), 19 ff.

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  103. An anderer Stelle (GARS I, 512 ff. “Resultat-Kapitel” der Konfuzianismus-Studie) zieht Weber einen ähnlichen Vergleich zwischen Konfuzianismus und Protestantismus, die — gemessen an den angegebenen Merkmalen der Typologie — in schärfstem Gegensatz zueinanderstehen.

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  104. GARS I, 512

    Google Scholar 

  105. Vgl. hierzu Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 220, Fn 31; ferner Kippenberg, H.G.: Intellektualismus und antike Gnosis, in; W. Schluchter (Hrsg.): Max Webers Studie über das antike Judentum. Interpretation und Kritik, Frankfurt 1981, 201–218, 204, der auf die Vorliebe Webers für dualistische Konstruktionen (hier zwischen asiatischer und europäischer/abendländischer Religiosität) hinweist, zugleich aber auf eine “Schwachstelle” dieser typologischen Gegenüberstellung aufmerksam macht: “Zwischen den beiden getrennten Welten asiatischer und okzidentaler Religiosität sind alle Verbindungen abgebrochen, bis auf eine. Der Begriff der Erlösungsreligiosität stellt ein dünnes, aber doch unendlich belastetes Verbindungsstück dar. Er gestattet die Vorführung asiatischer Religionen als Beispiel für ‘irrationale Einschläge in die Rationalisierung des Wirklichen’“ (a.a.O., 205).

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  106. Vgl. Schluchter 1983 (wie Anm. 87), 23 ff.; ders. 1980 (wie Anm. 2), 31 f. Weber äußert sich hierzu unmißver-ständlich: “Der allgemeine geistige Habitus der Intellektuellen ist in China, Indien und Hellas zunächst keineswegs grundverschieden (...). Es sind dies eben Vorstellungen, die jeglicher vornehmen Intellektuellenschicht sehr naheliegen. Die Unterschiede der Entwicklung sind durch solche der Interessenrichtung und diese durch politische Umstände bestimmt (GARS II, 136, Fn 1; eigene Hervorhebung).

    Google Scholar 

  107. GARS II, 128, 366; WuG, 317

    Google Scholar 

  108. GARS II, 134; WuG, 287

    Google Scholar 

  109. GARS II, 124

    Google Scholar 

  110. GARS II, 137

    Google Scholar 

  111. GARS II, 137

    Google Scholar 

  112. GARS II, 365

    Google Scholar 

  113. GARS II, 365

    Google Scholar 

  114. GARS II, 184; WuG, 289

    Google Scholar 

  115. GARS II, 366

    Google Scholar 

  116. WuG, 289

    Google Scholar 

  117. WuG, 288; eigene Hervorhebung

    Google Scholar 

  118. Otsuka, H.: Max Weber’s View of Asian Society — with Special Reference to his Theory of the Traditional Community, in: The Developing Economies, Vol 4 (3/1966), 275–298

    Google Scholar 

  119. GARS II, 378

    Google Scholar 

  120. GARS II, 372

    Google Scholar 

  121. GARS II, 40

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  122. WuG, 293; GARS II, 147

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  123. GARS II, 72

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  124. WuG, 300; zur Entstehungsgeschichte dieser Lehre vgl. GARS II, 116 ff.

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  125. WuG, 300 f.; eigene Hervorhebung und Einfügung

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  126. GARS II, 130 f.

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  127. GARS II, 131

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  128. Schluchter 1983 (wie Anm. 87), 24 ff.

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  129. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 32; zu den Trägerschichten des Judentums vgl. Schluchter 1981 (wie Anm. 47), 11 ff.; Eisenstadt, S.N.: Max Webers antikes Judentum und der Charakter der jüdischen Zivilisation, in: W. Schluchter (Hrsg.): Max Webers Studie über das antike Judentum. Interpretation und Kritik, Frankfurt 1981, 134–184; vgl. ferner WuG, 267 ff. und 799

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  130. GARS I, 267

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  131. WuG, 154 f.; GARS I, 271 f.

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  132. Breuer, S.: Die Evolution der Disziplin. Zum Verhältnis von Rationalität und Herrschaft in Max Webers Theorie der vorrationalen Welt, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 30 (3/1978), 409–437

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  133. Vgl. Breuer, S.: Blockierte Rationalisierung. Max Weber und die italienische Stadt des Mittelalters, in: Archiv für Kulturgeschichte (erscheint 1984)

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  134. zu den Einzelheiten vgl. vor allem Breuer, S.: Max Weber und die evolutionäre Bedeutung der Antike, in: Saeculum XXXIII (2/1982), 174–192

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  135. Breuer, S./Treiber, H./Walther, M. : Entstehungsbedingungen des modernen Anstaltsstaates. Überlegungen im Anschluß an Max Weber, in: S. Breuer/ H. Treiber (Hrsg.): Entstehung und Strukturwandel des Staates, Opladen 1982, 75–153; die dort gemachten Ausführungen behandeln die wechselseitig voneinander abhängigen Rationalisierungsprozesse in der religiösen, politischen und ökonomischen Sphäre, die typischerweise aus “Spannungsverhältnissen” freigesetzt werden.

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  136. Küenzlen 1980 (wie Anm. 34), 108

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  137. Schluchter 1983 (wie Anm. 87), 24 f.

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  138. Tenbruck 1975 (wie Anm. 22)

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  139. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 31

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  140. GARS I, 253

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  141. GARS I, 542 ff.

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  142. GARS I, 1 ff.; 437 ff.

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  143. Löwith, K.: Die Entzauberung der Welt durch Wissenschaft. Zu Max Webers 100. Geburtstag, in: Merkur 1964, 501–519, insb. 506 f. Eine leicht veränderte Fassung hiervon: Max Webers Stellung zur Wissenschaft, in:

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  144. K. Löwith, Vorträge und Abhandlungen. Zur Kritik der christlichen Überlieferung, Stuttgart 1966, 228–252. Vgl. ferner Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 31 ff.

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  145. Tenbruck 1975 (wie Anm. 22), 670

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  146. GARS I, 541 ff.; dieser Gedanke, daß die Lebensordnungen der Ökonomie, des Staates, der Familie wie die kulturellen Wertsphären von Wissenschaft und Moral ihre “inneren Eigengesetzlichkeiten” entfalten, findet sich auch bei Simmel, G.: Der Begriff und die Tragödie der Kultur, in: G. Simmel: Philosophische Kultur. Über das Abenteuer, die Geschlechter und die Kritik der Moderne. Gesammelte Essays, Berlin 1983 (Potsdam 1923), 183–207

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  147. Simmel, G Philosophie des Geldes, 7. Aufl., Berlin 1977 (1900), 480 ff.: Kap. 6: “Der Stil des Lebens”

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  148. vgl. hierzu auch Habermas, J.: Simmel als Zeitdiagnostiker, in: G. Simmel: Philosophische Kultur. Über das Abenteuer, die Geschlechter und die Krise der Moderne, Berlin 1983, 243–253

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  149. GARS I, 564

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  150. Vgl. Flitner, E.H.: Revolte gegen den Rationalismus. Beziehungen zwischen Max Webers und Hegels Analyse zur Dialektik der Verwissenschaftlichung, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 35 (2/1983), 255–273, die zwischen Webers und Hegels Analyse zur Dialektik des wissenschaftlichen Rationalisierungsprozesses erstaunliche Parallelen feststellt. Indem Weber einen direkten Vergleich zwischen der Situation entpolitisierter Intellektueller seiner Tage mit den Trägerschichten asiatischer Religionen zieht (GARS II, 377; WuG, 289 f.), ist dieser weltflüchtige Intellektualismus seiner Zeit ebenfalls Ausdruck dieser allgemeinen Tendenz zum Umschlag von Entzauberung in Mystik, ins Irrationale.

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  151. Löwith, K.: Max Weber und Karl Marx, in: K. Löwith: Gesammelte Abhandlungen. Zur Kritik der geschichtlichen Existenz, Stuttgart 1960, 1–67, 19; ferner 25 ff. (zuerst 1932). Diese Dialektik der Rationalisierung wird von Weber exemplarisch am wissenschaftlichen Rationali-sierungsprozeß in “Wissenschaft als Beruf” untersucht. Vgl. Flitner 1983 (wie Anm. 131)

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  152. Tenbruck, F.H.: “Science as a Vocation” — Revisited, in: E. Forsthoff/ R. Hörstel (Hrsg.): Standorte im Zeitstrom. Festschrift für Arnold Gehlen zum 70. Geburtstag am 29. Jan. 1974, Frankfurt 1974, 351–364

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  153. Tenbruck, F.H.: Max Weber and the Sociology of Science: A Case Reopened, in: Zeitschrift für Soziologie 3 (3/1974), 312–320

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  154. Den umgekehrten Verlauf, die paradoxe Verkehrung: von irrationalen Anfängen zu rationalen Ergebnissen analysiert Weber am Beispiel der Entwicklung des okzidentalen Mönchtums (WuG, 787 ff.).

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  155. Löwith 1960 (wie Anm. 132), 26

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  156. GARS I, 203 f.; GASSp, 414; Weber, M.: Staatssoziologie. Soziologie der rationalen Staatsanstalt und der modernen politischen Parteien und Parlamente, Berlin 1966 (2. Aufl.), hrsg. von J. Winckelmann, 47 f. Habermas 1981 (wie Anm. 15) versucht dieses Paradoxon zu lösen, indem er einen Paradigmawechsel vorschlägt: die Reflexion über instrumentelle Vernunft soll abgelöst werden zugunsten einer Reflexion über kommunikative Vernunft. Habermas’ Theorie des kommunikativen Handelns versucht über eine spezifische Aneignung der Klassiker, die auf Piagets Dezentrierungstheorie basiert, die in den Strukturen der kapitalistischen Gesellschaft aufgehobenen Rationalisierungspotentiale verfügbar zu machen über eine (begriffliche wie praktische) Zusammenkopplung von Lebenswelt und System -bei gleichzeitiger Entkolonisierung der Lebenswelt durch die vorherrschenden Integrationsmechanismen der politischen und ökonomischen Subsysteme (Macht/Geld). Zum Paradigmawechsel innerhalb der “Kritischen Theorie” vgl. Brunkhorst, H.: Paradigmakern und Theoriedynamik der Kritischen Theorie der Gesellschaft. Personen und Programme, in: Soziale Welt 1/1983, 22–56 Wie Freitag 1983 (wie Anm. 15), insb. 570 f., überzeugend dargelegt hat, führt die zunächst frappierende Vorstellung einer Homologie von Ontogenese und Soziogenese auf der Basis einer Piaget- (bzw. Kohlberg-) Rezeption zu einer Reihe von Problemen, z.B. zu einer Personifizierung der Gesellschaft bzw. zu einem Fortschrittsglauben gegenüber der Gattungs- und Theoriegeschichte, der auf die “mechanische” Übertragung der Stadien der Psychogenese auf den geschichtlichen Prozeß der Gesellschaft wie auf die Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens zurückzuführen ist wie auf den im Modell der kindlichen Psychogenese notwendigerweise “eingebauten” Optimismus, der darüber hinaus gefördert wird durch die kybernetische Auffassung der kindlicheri Psychogenese bei Piaget. Aufgrund dieser Umstände sind Fehlinterpretationen des realen historischen Prozesses nicht unwahrscheinlich.

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  157. Zur Kritik an dem von Habermas eingeräumten Stellenwert von “Recht” innerhalb der Theorie des kommunikativen Handelns vgl. Küsters, G.W.: Rechtskritik ohne Recht. Zu Habermas’ “Theorie des kommunikativen Handelns”, in: Rechtstheorie 14 (1983), 95–114. An dieser Stelle sei daran erinnert, daß Max und Alfred Weber in der Bewertung der negativen Folgen der Büro-kratisierung in höchstem Maße übereinstimmten. Warnt Max Weber vor der Heraufkunft des “Ordnungsmenschen”, der gleich dem chinesischen Mandarin die Perfektionierung des Bestehenden zur obersten Maxime seines Handelns erhebt (GASSp, 413), so fürchtet Alfred Weber einen Menschentypus, den die Bürokratie heranzüchtet und der sich wie folgt charakterisieren läßt: “Deutsch und treu und pensionsberechtigt” — in Anlehnung an eine Karikatur von Gulbransson im Simplicissimus (1909), wo es geheißen hatte: “Ich werde nur einen Mann lieben, der deutsch ist und treu und blond und pensionsberechtigt!” Grundlegend hierzu ist der von Alfred Weber in der “Neuen Rundschau” veröffentlichte Beitrag: “Der Beamte”, in dem er — ähnlich wie schon Tocqueville (A. de: De la Démocratie en Amérique (1833), zitiert nach der deutschen Ausgabe, Stuttgart 1959 (Bd. 1) und 1962 (Bd. 2), Bd. 2, 342 f.) darlegt, “wie sich ein ‘riesenhafter Apparat’ in unserem Leben erhebt, ... wie die Psyche der Bevölkerung sich diesem ‘Apparat’ anpaßt”

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  158. Wie Lange-Kirchheim, A.: Franz Kafka “In der Strafkolonie” und Alfred Weber “Der Beamte”, in: Germanisch-Romanische Monatsschrift N.F. 27 (1977), 202–221, gezeigt hat, hat sich Franz Kafka — Alfred Weber war wohl eher zufällig sein Doktorvater in Prag — zu seiner Erzählung “In der Strafkolonie” von diesem Aufsatz Alfred Webers anregen lassen — inhaltlich wie stilistisch. Die Kritik am unpersönlichen bürokratischen Apparat artikuliert ein generelles Unbehagen an der Gesellschaft und mündet hierüber in eine allgemeine Kulturkritik, die vieles mit den Reflexionen eines spätbürgerlichen Bewußtseins gemeinsam hat.

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  159. Zu Alfred Weber vgl. auch Demm, A.: Alfred Weber und sein Bruder Max. Zum 25. Todestag Alfred Webers am 2. Mai 1983, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 35 (1983), 1–28, insb. 8 ff.

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  160. GAWL, 582 ff.

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  161. GASSp, 401 f.

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  162. Löwith 1964 (wie Anm. 127), 513

    Google Scholar 

  163. GAWL, 594

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  164. GARS I, 564

    Google Scholar 

  165. GARS I, 569

    Google Scholar 

  166. GARS I, 569

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  167. Weiß 1981 (wie Anm. 16), 14 f. Vgl. auch Löwith 1964 (wie Anm. 127), 511, der in diesem Zusammenhang ausführt: “Was Weber verlangt, ist keine Ausmerzung der maßgebenden ‘Wertideen’, sondern deren Vergegenständlichung als Voraussetzung einer möglichen Abstandnahme von ihnen. Es ist eine ‘haarfeine’ Linie, welche die Wissenschaft vom Glauben an letzte Werte scheidet, und eigentlich ist das wissenschaftliche Urteil von der bewertenden Beurteilung überhaupt nicht zu scheiden, sondern beides ist nur auseinanderzuhalten.”

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  168. Flitner 1983 (wie Anm. 131), 265

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  169. GARS I, 569

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  170. Weiß 1981 (wie Anm. 16), 17

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  171. Nietzsche, F.: Werke IV, hrsg. von Schlechta, K., Frankfurt 1979 (6. Aufl.), III, 808. Zum Einfluß Nietzsches auf Weber vgl. Baumgarten, E.: Max Weber. Werk und Person, Tübingen 1964, 555 ff.

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  172. Fleischmann, E.: De Weber à Nietzsche, in: Europäisches Archiv für Soziologie 5 (1964), 190–238

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  173. GARS I, 512

    Google Scholar 

  174. WuG, 411

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  175. WuG, 508

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  176. Tyrell, H.: Ist der Webersche Bürokratietypus ein objektiver Richtigkeitstypus? Anmerkungen zu einer These von Renate Mayntz, in: Zeitschrift für Soziologie 10 (1/1981), 38–49, 43

    Google Scholar 

  177. Beetham, D.: Max Weber and the Theory of Modern Politics, London 1974, 90

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  178. WuG, 455 ff.

    Google Scholar 

  179. WuG, 455

    Google Scholar 

  180. WuG, 455 und 457

    Google Scholar 

  181. Vgl. Kahn-Freund, O.: Einführung, in: K. Renner: Die Rechtsinstitute des Privatrechts und ihre soziale Funktion. Ein Beitrag zur Kritik des bürgerlichen Rechts, Stuttgart 1965, 1–44, 13 f.

    Google Scholar 

  182. WuG, 456

    Google Scholar 

  183. WuG, 456

    Google Scholar 

  184. WuG, 457

    Google Scholar 

  185. WuG, 456

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  186. WuG, 458

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  187. WuG, 395 f.

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  188. Bei der Vierfelder-Tafel handelt es sich um ein Klassifikationsschema, d.h. die einzelnen Felder bezeichnen Klassen und nicht Skalierungen, wie dies Trubek, D.M.: Max Weber on Law and the Rise of Capitalism, in: Wisconsin Law Review 3/1972, 720–753, 729, annimmt. Die einzelnen Felder lassen sich den von Weber (WuG, 503) angegebenen theoretischen Entwicklungsstufen des Rechts zuordnen: Feld B der Stufe der charismatischen Rechtsoffenbarung, Feld C der Stufe der Rechtsoktroyierung durch weltliches Imperium und Theokratie, Feld Aa der Stufe der empirischen Rechtsschöpfung und Rechtsfindung durch Rechtshonoratioren, Feld Ab der Stufe systematischer Rechtssatzung durch Fachjuristen. Feld D erweist sich als nützlich zur Abgrenzung modernen Rechts von vormodernem Recht.

    Google Scholar 

  189. Formal, aber nicht durch Unterordnung unter rationale Begriffe, sondern durch Heranziehung von ‘Analogien’ und in Anlehnung an und Ausdeutung von konkreten ‘Präjudizien’“ (WuG, 662). Vgl. auch WuG, 231 f., wo die Bedeutung der Analogie für das “mythologische” und juristische Denken herausgestellt wird. (Analogie i.S. von Gleichnis!).

    Google Scholar 

  190. WuG, 395

    Google Scholar 

  191. WuG, 394

    Google Scholar 

  192. WuG, 395

    Google Scholar 

  193. WuG, 396

    Google Scholar 

  194. WuG, 395; es steht außer Zweifel, daß sich hinter dieser formalen und positivistischen Rechtsauffassung der Rechtsbegriff der “Begriffsjurisprudenz” verbirgt. Vgl. Abramowski, G.: Das Geschichtsbild Max Webers. Universalgeschichte am Leitfaden des okzidentalen Rationalisierungsprozesses, Stuttgart 1966, 144, Fn 82 Abramowski erklärt Webers “Parteinahme” für eine streng formalistische und positivistische Jurisprudenz mit seinem Wissenschaftsbegriff und seiner Auffassung, daß ein positivistischer Rechtsformalismus “ein Optimum an Rechtssicherheit, an ‘berechenbarer’, gleichmäßiger, sachlicher Rechtsanwendung ‘ohne Ansehen der Person’“ (Abramowski, a.a.O., 144, Fn 82) gewährleiste. Abramowski sichert sich mit zwei Hinweisen auf Weber ab: zunächst mit der Mitteilung, daß sich Weber in einer Diskussionsrede auf Ihering berufen habe, der “von der formalen Justiz gesagt hat: die Form sei die Feindin der Willkür, die Zwillingsschwester der Freiheit” (GASSp, 480), dann durch den Hinweis auf Webers Rezension von Philipp Lotmar (Der Arbeitsvertrag, 1. Bd.) im “Archiv für soziale Gesetzgebung und Statistik”, Bd. 17, 1902, 723–734 (in stark gekürzter Fassung auch in: Baumgarten 1964 (wie Anm. 147), 440 f.).

    Google Scholar 

  195. Weber verfeinert diese Angabe durch die Unterscheidung: “beruflich” — “erwerbsberuflich-zünftig”.

    Google Scholar 

  196. Weber explizit: “Der Grad der Rationalität des Rechts (ist) ein wesentlich geringerer und die Art derselben eine andere als im kontinentalen europäischen Recht” (WuG, 509).

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  197. WuG, 464 und 464 ff.

    Google Scholar 

  198. (172) WuG, 465 und 491; zu den Details vgl. Wieacker, F.: Vom römischen Recht. Zehn Versuche, Stuttgart 1961 (2. Aufl.), insb. 128 ff., 161 ff., 242 ff. Vgl. auch Breuer, S.: Sozialgeschichte des Naturrechts, Opladen 1983, 17 ff.

    Google Scholar 

  199. WuG, 458

    Google Scholar 

  200. (174) WuG, 395

    Google Scholar 

  201. WuG, 460

    Google Scholar 

  202. WuG, 458

    Google Scholar 

  203. WuG, 489

    Google Scholar 

  204. WuG, 491

    Google Scholar 

  205. WuG, 491

    Google Scholar 

  206. WuG, 492

    Google Scholar 

  207. WuG, 395 und 504

    Google Scholar 

  208. WuG, 492; vgl. u.a. Berman, H.J.: The Origins of Western Legal Science, in: Harvard Law Review 90 (1977), 894–943

    Google Scholar 

  209. Wieacker, F.: Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, Göttingen 1967 (2. Aufl.)

    Google Scholar 

  210. Vgl. WuG, 504

    Google Scholar 

  211. Politische Rahmenbedingungen umfassen in erster Linie: die Verschiedenheit politischer Machtverhältnisse (Dimension der Herrschaftsstruktur), 2. das Machtverhältnis der theokratischen zu den profanen Gewalten (u.a. entscheidend für die Chance zur Ausdifferenzierung von “heiligem” und profanem Recht), und 3. die von 1. mitbedingte Verschiedenheit der Struktur der für die Rechtsbildung maßgebenden Rechtshonoratioren (WuG, 504). Gerade bei 3 zeigt sich die Schwierigkeit, trennscharf zwischen “innerjuristischen” und “außerjuristischen” Verhältnissen differenzieren zu können. Evident ist, daß Rechts- und Herrschaftssoziologie zusammengehören.

    Google Scholar 

  212. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 136 f.

    Google Scholar 

  213. WuG, 426

    Google Scholar 

  214. WuG, 426

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  215. WuG, 448; eigene Hervorhebung

    Google Scholar 

  216. WuG, 508; vgl. auch den Absatz weiter unten.

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  217. WuG, 663

    Google Scholar 

  218. An anderer Stelle heißt es zum Honoratiorenstand in England: “Die 4. Kategorie (des Verwaltungspersonals) war ein spezifisch englisches Gebilde; ein den Kleinadel und das städtische Rentnertum umfassendes Patriziat, technisch ‘gentry’ genannt — eine Schicht, die ursprünglich der Fürst gegen die Barone heranzog und in den Besitz der Ämter des ‘self-government’ setzte, um später zunehmend von ihr abhängig zu werden. Sie hielt sich im Besitz der sämtlichen Ämter der lokalen Verwaltung, indem sie dieselben gratis übernahm im Interesse ihrer eigenen sozialen Macht. Sie hat England vor der Bürokratisierung bewahrt, die das Schicksal sämtlicher Kontinentalstaaten war” (GPS 197i, 522). Zur Definition dieses Begriffs vgl. WuG, 609 und 170; außerdem WuG, 170 f. und 716 ff.; zum Bedeutungsumfang dieses Begriffs in der Rechtssoziologie vgl. Bernstein, H.: Rechtsstile und Rechtshonoratioren, in: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 34 (1970), 443–457

    Google Scholar 

  219. WuG, 659

    Google Scholar 

  220. WuG, 660 ff.

    Google Scholar 

  221. WuG, 668

    Google Scholar 

  222. Vgl. auch Dawson, P.: A History of Lay Judges, Cambridge/Mass. 1960

    Google Scholar 

  223. WuG, 504

    Google Scholar 

  224. WuG, 461

    Google Scholar 

  225. WuG, 662 f. und 457

    Google Scholar 

  226. Vgl. WuG, 461, 490, 492, 696; WG 1924, 292

    Google Scholar 

  227. Vgl. auch Breuer, S.: Feudalismus und “Rechtsstaat” in Westeuropa und Japan (in diesem Band).

    Google Scholar 

  228. WuG, 448

    Google Scholar 

  229. WuG, 4 50 f.

    Google Scholar 

  230. WuG, 467 und 492 f.; GARS I, 272

    Google Scholar 

  231. WuG, 467

    Google Scholar 

  232. WuG, 487

    Google Scholar 

  233. Mit einer Ausnahme: das Rationalisierungspotential der verwaltungsmäßigen Organisation der katholischen Kirche schätzt Weber hoch ein (WuG, 467, 479 f., 799, 804) .

    Google Scholar 

  234. WuG, 677

    Google Scholar 

  235. WuG, 488/489

    Google Scholar 

  236. Vgl. hierzu WG, 290 ff. und GPS, 522 f.

    Google Scholar 

  237. WuG, 4 90 f.; da Weber für die Rezeption des römischen Rechts auch politische Gründe verantwortlich macht -vgl. WuG, 490 — verbleibt er innerhalb des vorgegebenen Argumentationsrahmens.

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  238. GARS I, 4 38

    Google Scholar 

  239. WuG, 467 und 486 f.

    Google Scholar 

  240. WuG, 394

    Google Scholar 

  241. (214) Die Denkfigur der “Spannung” besitzt bei Weber ein äußerst hohes Erklärungspotential für innovatorische Impulse innerhalb der Teilsysteme von Religion, Politik und Ökonomie. Vgl. Zingerle, A.: Max Weber und China. Herrschafts- und religionssoziologische Grundlagen zum Wandel der chinesischen Gesellschaft, Berlin 1972, 131 ff. Zum Teilsystem der Religion: vgl. u.a. GARS I, 458, 472, 515, 516, 522; zum Teilsystem Politik — Spannung i.S. von Kampf/Konkurrenz — vgl. GARS I, 271, 348, 394, 430, 440; WuG, 20 f. (§ 8 der Soziologischen Grundbegriffe) und 154 f.; zum Teilsystem Ökonomie — Spannung i.S. von Konkurrenz als einer Form des “friedlichen Kampfes” — vgl. GARS I, 348 f., 394. Zur Spannung von Religion zu Politik und Ökonomie vgl. GARS I, 513 ff. und 541 ff. (insb. 544 ff.) sowie 546 ff.

    Google Scholar 

  242. WuG, 130

    Google Scholar 

  243. WuG, 664; vgl. auch Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 170 ff.; Schluchter, W.: Aspekte bürokratischer Herrschaft. Studien zur Interpretation der fortschreitenden Industriegesellschaft, München 1972, 145 ff.; Roos, N.H.: Webers Views Concerning Lay Adjudication Considered in the Light of Empirical Research, Groningen 1983 (16 S.). Dieser Vorgang besitzt eine vergleichbare Parallele: in den Auseinandersetzungen zwischen bürokratischer Anstaltskirche und der sozialen Gegenbewegung des okzidentalen Mönchstums, insb. der Armutsorden — mit der ungewollten Wirkung einer zunehmenden Rationalisierung (z.B. der Lebensführung).

    Google Scholar 

  244. Hunt, A.: The Sociological Movement in Law, London 1978, 127

    Google Scholar 

  245. Cain, M.: The Limits of Idealism: Max Weber and the Sociology of Law, in: Research in Law and Sociology 53 (1980), 53–83; Kronman 1983 (wie Anm. 60), 120 ff.; Trubek 1972 (wie Anm. 162), 746 ff.; Turner 1981 (wie Anm. 21), 329 ff.

    Google Scholar 

  246. Rheinstein, M.: Introduction, in: M. Rheinstein (ed.): Max Weber on Law in Economy and Society, New York 1972, XVII –LXIV, L ff.

    Google Scholar 

  247. WuG, 365

    Google Scholar 

  248. WuG, 742

    Google Scholar 

  249. WuG, 385; vgl. auch 94, 174, 504, 618, 661 f., 742

    Google Scholar 

  250. GARS I, 11; Trubeks “Abhängigkeitskette” (1972, wie Anm. 162), 15, ist demnach komplexer: Marktvergesellschaftung fördert die Monopolisierung staatlicher Gewaltsamkeit durch die Zerstörung intermediärer Organisationen und die Rationalisierung der Rechtsregeln.

    Google Scholar 

  251. Vgl. GARS I, 83

    Google Scholar 

  252. Vgl. Schelting, A.v.: Max Webers Wissenschaftslehre. Das logische Problem der historischen Kulturerkenntnis. Die Grenzen der Soziologie des Wissens, Tübingen 1934, 255 ff., insb. 284; ferner GARS I, 83

    Google Scholar 

  253. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 113

    Google Scholar 

  254. Vgl. Howe, R.H.: Max Weber’s Elective Affinities: Sociology within the Bounds of Pure Reason, in: AJS 84 (1978/79), 366–385

    Google Scholar 

  255. Weiß 1975 (wie Anm. 20), 78

    Google Scholar 

  256. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 113; dies ist weder von Cain 1980 (wie Anm. 217) noch von Trubek 1972 (wie Anm. 162) beachtet worden.

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  257. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 113

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  258. GPS, 324; Fn 1, 323

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  259. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 113

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  260. WuG, 508 f. und 466

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  261. Schluchter 1980 (wie Anm. 2), 145 ff.; Breuer, S.: Imperium und Rechtsordnung in China und Rom. Ms. Hannover 1983 (40 S.) (in diesem Band); ders. 1983 (wie Anm. 57); ders. 1982 (wie Anm. 119)

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  262. GASW, 1–288, insb. 289–311. Im Kontext der Frage nach dem Stellenwert der sog. “ökonomischen Rahmenbedingungen” ist hinsichtlich der “Agrargeschichte des Altertums” die Arbeit von Wiener, J.M.: Max Weber’s Marxism. Theory and Method in The Agrarian Sociology of Ancient Civilizations, in: Theory and Society, Vol.11 (3/1982), 389–401, beachtenswert.

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  263. Da Weber häufig mit Hilfe der Kategorie der “Wahlverwandtschaft” argumentiert — nur im Fall der Erklärung der Entstehung des modernen Kapitalismus findet eindeutig die Methode der “kausalen Zurechnung” (GAWL, 534 ff.) Anwendung, d.h. der Kapitalismus stellt die abhängige Variable dar — ist nur dem jeweiligen Kontext zu entnehmen, welchen Status (unabhängige oder abhängige Variable) die “Rechtsstruktur” bzw. die “ökonomische Struktur” jeweils haben. Beispielhaft hierfür ist eine Passage aus dem 1. Band der GARS (I, 437 f.): “Unsere moderne okzidentale Rechtsrationalisierung war das Erzeugnis zweier nebeneinander wirkender Mächte. Einmal des kapitalistischen Interesses an streng formalem und daher — in seinem Funktionieren -möglichst wie eine Maschinerie kalkulierbarem Recht und, vor allem, Rechtsgang. Dann: der Beamtenrationalismus der absolutistischen Staatsgewalten mit seinem Interesse an kodifizierter Systematik und Gleichförmigkeit des, von einer rational geschulten und nach interlokal gleichmäßigen Avancementschancen strebenden Bürokratie zu handhabenden, Rechts. Wo auch nur eine der beiden Mächte fehlte, entstand kein modernes Rechtssystem.” Diese Belegstelle steht im Widerspruch zu einer Äußerung Webers, die sich in WuG (510) findet: “Es liegt also im Kapitalismus als solchem kein entscheidendes Motiv der Begünstigung derjenigen Form der Rationalisierung des Rechts, welche seit der romanistischen Universitätsbildung des Mittelalters dem kontinentalen Okzident spezifisch geblieben ist.”

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  264. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 113 f.; vgl. auch Bendix, R.: Max Weber. Das Werk. Darstellung, Analyse, Ergebnisse, München 1964, 294 ff.; Breuer et al. 1982 (wie Anm. 119); Schluchter 1979 (wie Anm. 1) 122 ff.

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  265. Unger, R.M.: Law in Modern Society. Toward a Criticism of Social Theory, New York 1977. In diesem Zusammenhang wäre der von Weber unternommene Vergleich: China -Okzident (GARS I, 391 ff.) besonders aufschlußreich. Vgl. auch Breuer 1983 (wie Anm. 233) und Unger a.a.O.,

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  266. ff. Der politische Umstand: das Fehlen oder Vorhandensein des autonomen politischen Verbandes der Stadt ist hierbei von besonderer Bedeutung.

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  267. Schelting 1934 (wie Anm. 224), 114

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  268. Vgl. Turner, B.S.: Weber and Islam. A critical study, London/Henley/Boston 1974, 107 ff.

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  269. ferner Schacht, J.: The Origins of Muhammadan Jurisprudence, Oxford 1950; ders.: An Introduction to Islamic Law, Oxford 1964

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  270. GAWL, 594

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  271. WuG, 662

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  272. GPS 1971, 323; eigene Hervorhebungen. In einer erläuternden Fußnote bemerkt Weber: “Der moderne Früh-Kapitalismus ist nicht in den Musterländern der Bürokratie (die ihrerseits dort aus reinem Staatsrationalismus erwuchs) entstanden. Und auch der moderne Hochkapitalismus war zunächst nicht auf sie beschränkt, zunächst nicht einmal in ihnen vorwiegend heimisch. Sondern da, wo die Richter aus Advokaten hervorgingen. Aber heute haben sich Kapitalismus und Bürokratie gefunden und gehören intim zusammen” (GPS 1971, 324, Fn 1/323). Zu der zuletzt aufgestellten Aussage vgl. WuG, 129. In diesen Kontext gehört auch die Bemerkung Webers, daß es kein Zufall gewesen sei, “daß der spezifisch moderne Kapitalismus sich gerade dort — in England -zuerst entfaltete, wo durch d ie Struktur der Herrschaft eine Minimisierung der Beamtenherrschaft bedingt war... (WuG, 752).

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  273. GARS I, 393. Weil Weber auf diesen Gesichtspunkt abstellt, kann er zugleich schreiben: “Als Resultat dieser Verschiedenheit der geschichtlichen Konstellationen aber (...) steht die Tatsache vor uns, daß der moderne Kapitalismus gleichmäßig gedeiht und auch ökonomisch wesensgleiche Züge aufweist nicht nur unter Rechtsordnungen, welche juristisch angesehen, höchst ungleichartige Normen und Rechtsinstitute besitzen (...), sondern welche auch in ihren letzten formalen Strukturprinzipien soweit als möglich auseinandergehen” (WuG, 508).

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  274. Zur Ausbildung dieses Dualismus in der Rechtspraxis vgl. WuG, 717 und 719

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  275. WuG, 158

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  276. WuG, 470; vgl. auch WuG, 510, 663, 717 f.

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  277. WuG, 510

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  278. GARS I, 438

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  279. WuG, 509

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  280. WuG, 426

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  281. Das englische Recht hat — im Vergleich zum kontinentalen Recht — mit seinem Property-Konzept flexible Regeln zur Verfügung gestellt, die den Bedürfnissen des sich entwickelnden Kapitalismus eher entsprachen. Vgl. Turner 1981 (wie Anm. 21), 330 ff.; Kahn-Freund 1965 (wie Anm. 155), 19 f.

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  282. WuG, 492

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  283. WuG, 492; vgl. auch 457 f. und 505

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  284. GPS 1971, 324, Fn 1/323

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  285. GARS I, 11

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  286. WuG, 470

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  287. Schmidt, R.: Die Bürokratisierung des modernen England und ihre Bedeutung für das heutige deutsche Behördensystem, Leipzig 1932

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  288. WuG, 659 und 661

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  289. WuG, 511; vgl. Hennis, W. : Max Webers Fragestellung, in: Zeitschrift für Politik 29 (3/1982), 241–281; insb. 245 ff. Die Entstehung und Entfaltung der “methodischen Lebensführung” gibt Hennis in dem zitierten Aufsatz als “Max Webers Fragestellung” aus, womit er sich von herrschenden Interpretationsvorgaben, die sich vom Paradigma eines universalen geschichtlichen Rationalisierungsprozesses leiten lassen, deutlich abgrenzt. In einem am 21.11.1983 in Hannover gehaltenen Vortrag thematisierte Hennis vor allem die Spannung zwischen Persönlichkeitsstruktur und Lebensordnung(en) mit ihren “inneren Eigengesetzlichkeiten”, eine Fragestellung, die mit der Annahme eines fortschreitenden Rationalisierungsprozesses operieren muß, bei seiner Interpretation aber bewußt an die Interpretationsvorgaben der 20er und 30er Jahre von Löwith 1932/1960 (wie Anm. 132) und

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  290. Walther, A.: Max Weber als Soziologe, in: G. Salomon (Hrsg.): Jahrbuch für Soziologie. Eine internationale Sammlung, Bd. II, Frankfurt 1968 (1926), 1–65

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  291. aber auch Landshut, S.: Kritik der Soziologie und andere Schriften zur Politik, Neuwied (1929) 1969,

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  292. anknüpfen möchte. Der oben erwähnte Vortrag basiert auf der folgenden Publikation: Hennis, W.: Max Webers Thema. “Die Persönlichkeit und die Lebensordnungen”, in: Zeitschrift für Politik 1/1984, 11–52.

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  293. Zur Thematik der “methodischen Lebensführung” vgl. Treiber, H./Steinert, H.: Die Fabrikation des zuverlässigen Menschen. Zur Wahlverwandtschaft von Kloster-und Fabrikdisziplin, München 1980

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  294. explizit: WuG, 394

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  295. GARS I, 512

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  296. WuG, 503. Die hier von Weber benutzte Terminologie wird auf S. 395 f. von WuG eingeführt. Vgl. auch hierzu die Vier-Felder-Tafel in Kap. 3.1

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  297. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 31

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  298. Zur Mehrdeutigkeit des Rationalitätsbegriffs vgl. Kalberg, S.: Max Webers Typen der Rationalität: Grundsteine für die Analyse von Rationalisierungsprozessen in der Geschichte, in: W.M. Sprondel/C. Seyfarth (Hrsg.): Max Weber und die Rationalisierung sozialen Handelns, Stuttgart 1981, 9–38 (Max Weber’s Types of Rationality: Cornerstones for the Analysis of Rationalization Processes in History, in: AJS 85 (5/1980), 1145–1178)

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  299. Levine, D.N.: Rationality and Freedom: Weber and Beyond, in:Sociological Inquiry 51 (1981), 5–25

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  300. Swidler, A.: The Concept of Rationality in the Work of Max Weber, in: Sociological Inquiry 43 (1973), 35–42

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  301. Vogel, U.: Einige Überlegungen zum Begriff der Rationalität bei Max Weber, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 25 (1973), 532–550

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  302. ferner Eder, K.: Zur Rationalisierungsproblematik des modernen Rechts, in: W.M. Sprondel/C. Seyfarth (Hrsg.): Max Weber und die Rationalisierung sozialen Handelns, Stuttgart 1981, 157–167, dessen Ausführungen wir nicht in allen Punkten teilen.

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  303. Zingerle, A.: Max Webers Historische Soziologie. Aspekte und Materialien zur Wirkungsgeschichte, Darmstadt 1981, 99

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  304. Zingerle 1981 (wie Anm. 265), 99; zur Musiksoziologie: Weber, M.: Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik, Tübingen 1972; Zingerle 1981 (wie Anm. 265), 151 ff.

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  305. Silbermann, A.: Max Webers musikalischer Exkurs, in: K. Engisch/B. Pfister/J. Winckelmann (Hrsg.): Max Weber. Gedächtnisschrift der Ludwig-Maximilians-Universität München zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages, Berlin 1966, 448–469

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  306. Silbermann, A.:Soziologie der Künste, in: R. König (Hrsg.): Handbuch der empirischen Sozialforschung, Bd. 13: Sprache, Künste, Stuttgart 1979, 117–345

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  307. Silbermann, A.: Max Weber, in: A. Silbermann (Hrsg.): Klassiker der Kunstsoziologie, Stuttgart 1979, 85–113

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  308. Brugger, W.: Menschenrechtsethos und Verantwortungspolitik. Max Webers Beitrag zur Analyse und Begründung der Menschenrechte, Freiburg/München 1980, 313

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  309. WuG, 497

    Google Scholar 

  310. WuG, 817; die Literatur zum Naturrecht ist uferlos. Vgl. hierzu die bei Winckelmann, J.: Erläuterungsband zu: “Wirtschaft und Gesellschaft”, Tübingen 1976 (5. Aufl.), 193 ff.

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  311. gemachten Angaben; besonders hervorzuheben wären in diesem Zusammenhang die Arbeiten von Troeltsch, E.: Aufsätze zur Geistesgeschichte und Religionssoziologie, Aalen 1966 (Tübingen 1925), hrsg. von H. Baron, 122 ff., 156 ff., 166 ff. sowie ders.: Die Soziallehren der Christlichen Kirchen und Gruppen, Aalen 1977 (Tübingen 1922), insb. 15–426. Von den neueren Arbeiten sei hier nur der Handbuchartikel von Ilting, K.-H.: Naturrecht, in: O. Brunner/W. Conze/ R. Koselleck (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe, Stuttgart 1978, Bd. IV, 245–313 genannt.

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  312. Welzel, H.: Naturrecht und Materiale Gerechtigkeit, Göttingen 1962 (4. Aufl.), 110

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  313. Breuer 1983 (wie Anm. 172); Steinberg, R. : Deskriptive und normative Pluralismustheorie in Amerika und England, in: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie LIX, 1973, 393–416, 406 ff.

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  314. GARS I, 437 ff. und 496; GARS II, 143 ff. und 361; GARS III, 372; ferner Winckelmann 1976 (wie Anm. 269), 193 ff.

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  315. WuG, 467

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  316. Vgl. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 156 ff.

    Google Scholar 

  317. WuG, 664

    Google Scholar 

  318. WuG, 506 und 510

    Google Scholar 

  319. WuG, 508

    Google Scholar 

  320. WuG, 506

    Google Scholar 

  321. WuG, 664 und 130

    Google Scholar 

  322. WuG, 504, 506, 511

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  323. GARS I, 564; Flitner 1983 (wie Anm. 131); Schluchter 1980 (wie Anm. 2), insb. 34 ff.

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  324. GARS I, 253

    Google Scholar 

  325. GARS I, 564

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  326. WuG, 504 f.

    Google Scholar 

  327. Breuer et al. 1982 (wie Anm. 119). Vgl. hierzu den Überblick bei Grünberger, J.: Die Perfektion des Mitglieds. Die soziologische Systemtheorie als eine Soziologie regelgeleiteten Verhaltens, Berlin 1981, 68–77

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  328. ferner Gabriel, K.: Analysen der Organisationsgesellschaft. Ein kritischer Vergleich der Gesellschaftstheorien Max Webers, Niklas Luhmanns und der phänomenologischen Soziologie, Frankfurt/New York 1979

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  329. Kocka, J.: Otto Hintze, Max Weber und das Problem der Bürokratie, in: Historische Zeitschrift 233 (1/1981), 65–105

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  330. Tyrell 1981 (wie Anm. 151)

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  331. Schluchter 1972 (wie Anm. 216); ders. 1979 (wie Anm. 1), 174 f.

    Google Scholar 

  332. WuG, 130

    Google Scholar 

  333. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 174 f., setzt die Bürokratie mit der Räteherrschaft in Beziehung und bezeichnet damit ein weiteres Spannungsfeld, auf dem sich die Dialektik von formeller und materialer Rationalität entfaltet.

    Google Scholar 

  334. WuG, 266 f.; GARS I, 259

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  335. WuG, 505 f.; Roos 1983 (wie Anm. 216)

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  336. WuG, 677, 738 f., 751 f.; GARS I, 408 f.

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  337. WuG, 677

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  338. Grünberger 1981 (wie Anm. 285); Gabriel 1979 (wie Anm. 285)

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  339. WuG, 411

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  340. Kalberg 1981 (wie Anm. 264), 29

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  341. abgedruckt in: Baumgarten 1964 (wie Anm. 147), 433 ff.

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  342. Baumgarten 1964 (wie Anm. 147), 434

    Google Scholar 

  343. Baumgarten 1964 (wie Anm. 147), 435

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  344. Eisenstadt, S.N.: Vergleichende Analyse der Staatenbildung in historischen Kontexten, in: S. Breuer/ H. Treiber (Hrsg.): Entstehung und Strukturwandel des Staates, Opladen 1982, 36–74

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  345. Münch, R.: Über Parsons zu Weber: Von der Theorie der Rationalisierung zur Theorie der Interpenetration, in: R. Münch: Theorie des Handelns. Zur Rekonstruktion der Beiträge von Talcott Parsons, Emile Durkheim und Max Weber, Frankfurt 1982, 470–547

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  346. WuG, 503

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  347. Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 137

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  348. Unger 1977 (wie Anm. 236); Schluchter 1979 (wie Anm. 1), 122 ff.

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Imperium und Rechtsordnung in China und Rom

  1. Oskar Weggel: Chinesische Rechtsgeschichte, Handbuch der Orientalistik, 4. Abt., 6. Bd., Leiden/Köln 1980, 232

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  2. Vgl. Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. I, 6. Aufl., Tübingen 1972, 276 ff. (i.f. zit. GARS I)

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  3. Zu den Begriffen ‘konischer Klanstaat’ und ‘Prestigegüter-System’ vgl. Jonathan Friedman/M.J. Rowlands: Notes towards an Epigenetic Model of the Evolution of ‘Civilization’, in: dies.: (Hrsg.): The Evolution of Social Systems, Gloucester 1977, 201–276, 216 ff., 224 ff.

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  4. Stefan Breuer: Zur Soziogenese des Patrimonialstaates, in: ders. u. Hubert Treiber (Hrsg.): Entstehung und Strukturwandel des Staates, Opladen 1982, 163–227, 190 ff., 198 ff., 208 ff.

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  5. Vgl. Mark Elvin: The Pattern of the Chinese Past, Stanford 1973, 17

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  6. Vgl. Jacques Gernet: Die chinesische Welt. Die Geschichte Chinas von den Anfängen bis zur Jetztzeit, Frankfurt 1979, 276

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  7. Über China unter den Sung vgl. Shiba Yoshinobu: Commerce and Society in Sung China, Ann Arbor 1970; Elvin 1973 (wie Anm. 4), 113 ff.; John W. Haeger (Hrsg.): Crisis and Prosperity in Sung China, Tucson 1975

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  8. Owen Lattimore: Inner Asian Frontiers of China, 2.Aufl., New York 1951, 45

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  9. Elvin 1973 (wie Anm. 4), 314

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  10. Vgl. Sybille van der Sprenkel: Legal Institutions in Manchu China, London 1962, 91 ff.

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  11. Peter J. Golas: Early Ch’ing Guilds, in: G.W. Skinner (Hrsg.): The City in Late Imperial China, Stanford 1977, 555–580

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  12. Vgl. Elvin 1973 (wie Anm. 4), 215 ff.

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  13. Vgl. Immanuel Wallerstein: The Modern World-System, New York/San Francisco/London 1974

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  14. Max Weber: GARS I (wie Anm. 2), 348

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  15. Vgl. Hok-Lam Chan: Monarchie und Regierung: Ideologien und Traditionen im Kaiserlichen China, in: Saeculum Bd. 31, 1980, 1–26, 14 ff.

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  16. Vgl. Karl Bünger: War China ein patrimonialer Staat? in: Oriens Extremus, 24. Jg., 1977, 167–178, 170 ff.

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  17. Vgl. Wolfram Eberhard: Die institutionelle Analyse des vormodernen China. Eine Einschätzung von Max Webers Ansatz, in: Wolfgang Schluchter (Hrsg.): Max Webers Studie über Konfuzianismus und Taoismus, Frankfurt 1983, 55–90, 85

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  18. Rolf Trauzettel: Individuum und Heteronomie. Historische Aspekte des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft in China, in: Saeculum, Bd. 28, 1977, 340–364, 354 f.

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  19. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 57 f., 150 ff. — Zum Begriff der ‘Gentry’ im Sinne einer lokalen Honoratiorenschicht vgl. Max Weber: GARS I, 373 (wie Anm. 2) und Wolfram Eberhard: Conquerors and Rulers. Social Factors in Medieval China, 2. rev. Aufl., Leiden 1965, 42 ff.; ders.: Geschichte Chinas. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, 3. erw. Aufl., Stuttgart 1980, 80 ff., der von einer ‘Gentry-Gesellschaft’ und einem ‘Gentry-Staat’ spricht und damit auf die enge Verflechtung von Landbesitz und politischer Macht zielt. Bei der Anwendung dieses auf die englische Sozialstruktur bezogenen Begriffs auf China ist jedoch zu beachten, daß die chinesischen Notabein keinerlei intermediäre Funktionen zwischen Regierung und Untertanen ausübten und deshalb keinen ‘Stand’ im europäischen Sinne darstellten. Zur Kritik des ‘Gentry’-Konzepts vgl. Etienne Balázs: La bureaucratie céleste, Paris 1968, 296, der den Primat der staatlichen Bürokratie gegenüber den aus dem Grundbesitz fließenden Positionen betont, sowie Arnold Zingerle: Max Weber und China, Berlin 1972, 70 ff.

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  20. Vgl. B.E. McKnight: Village and Bureaucracy in Southern Sung China, Chicago 1971, 7 f.

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  21. Denis Twitchett: Financial Administration under the T’ang, Cambridge 1970, 11, 229

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  22. Albert Feuerwerker: State and Society in Eighteenth Century China: The Ch’ing Empire in its Glory, Ann Arbor 1976, 39. Über Aufbau und Geschichte der chinesischen Bürokratie informieren ferner

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  23. H. Bielenstein: The Bureaucracy of Han Times, Cambridge 1980

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  24. E.A. Kracke: Civil Service in Early Sung China, 960–1067, Cambridge/Mass. 1953

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  27. Zum Zensorat vgl. C.O. Hucker: The Censorial System of Ming China, Stanford 1966

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  28. Vgl. Max Weber, GARS I (wie Anm. 2), 410; zum Prüfungswesen vgl. Kracke 1953 (wie Anm. 18), 58 ff.

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  29. Vgl. Peter Weber-Schäfer: Die konfuzianischen Literaten und die Grundwerte des Konfuzianismus, in: Schluchter 1983 (wie Anm. 15), 202–228, 216 f.

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  31. Vgl. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 709

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  32. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 228

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  33. Vgl. Karl A. Wittfogel: Wirtschaft und Gesellschaft Chinas, Leipzig 1931, 410 ff.; Elvin 1973 (wie Anm. 4), 130 ff.

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  34. Vgl. Richard Lorenz: Die traditionale chinesische Gesellschaft. Eine Interpretation sowjetischer Forschungsergebnisse, in: Karl A. Wittfogel. (Hrsg.): Umwälzung einer Gesellschaft. Zur Sozialgeschichte der chinesischen Revolution (1911–1949), Frankfurt 1977, 11–93, 48 ff.

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  36. Vgl. Max Weber, GARS I, 346 ff.; zum Sportelsystem vgl. Feuerwerker 1976 (wie Anm. 18), 65 f.

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  37. Daß daraus auch beträchtliche Ungleichheiten in der Strafverfolgung resultierten, zeigt van der Sprenkel (wie Anm. 9), 73

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  38. Vgl. dies.: Die politische Ordnung Chinas auf lokaler Ebene: Dörfer und Städte, in: Schluchter 1983 (wie Anm. 15), 91–113, 100; zur Lokalverwaltung außerdem: Kung-Ch’uan Hsiao: Rural China. Imperial Control in the Nineteenth Century, Seattle 1960

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  39. T’ung-Tsu Ch’ü: Local Government in China under the Ch’ing, Cambridge/ Mass. 1962

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  40. Frederick Wakeman/Carolyn Grant (Hrsg.): Conflict and Control in Late Imperial China, Berkeley/ Los Angeles/London 1975

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  41. Vgl. Eberhard 1980 (wie Anm. 17), 83

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  42. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 711

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  43. Vgl. Feuerwerker 1976 (wie Anm. 18), 75, 108 ff.

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  44. Vgl. Niklas Luhmann: Ausdifferenzierung des Rechts, Frankfurt 1981, 147 ff.

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  45. Needham 1977 (wie Anm. 27), 67

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  46. Vgl. Howard Creel: Legal Institutions and Procedures During the Chou Dynasty, in: Jerry Cohen (Hrsg.): Essays on China’s Legal Tradition, Princeton 1980, 26–55, 38

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  47. Joseph Needham: Science and Civilization in China, Vol. II, Cambridge 1956, 530

    Google Scholar 

  48. Vgl. Derk Bodde/Clarence Morris: Law in Imperial China, Cambridge/Mass. 1967, 11 ff.

    Google Scholar 

  49. T’ung-Tsu Ch’ü: Law and Society in Traditional China, Paris/Den Haag 1961, 226 ff.

    Google Scholar 

  50. Karl Bünger: Entstehen und Strukturwandel des Rechts in China, in: W. Fikentscher/H. Franke/O. Köhler (Hrsg.): Entstehung und Wandel rechtlicher Traditionen, Freiburg 1980, 439–472, 449 ff.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Roberto M. Unger: Law in Modern Society. Toward a Criticism of Social Theory, New York/London 1976, 101 ff. Die Anfänge dieses ‘bureaucratic law’ reichen zwar bis in die Zeit der westlichen Chou zurück (1122–771 v. Chr.), doch finden sich präzisere Hinweise auf kodifiziertes Recht erst im 7. und v.a. 6. Jh.: vgl. Creel 1980 (wie Anm. 36), 34 ff.

    Google Scholar 

  52. Zu dieser Unterscheidung grundlegend: Zingerle 1972 (wie Anm. 17), 89

    Google Scholar 

  53. Vgl. Needham 1956 (wie Anm. 36), 544 ff.; Weggel 1980 (wie Anm. 1), 11 ff.

    Google Scholar 

  54. Vgl. Bodde/Morris 1967 (wie Anm. 37), 27; Eberhard 1980 (wie Anm. 17), 76

    Google Scholar 

  55. Zitiert nach Bodde/Morris 1967 (wie Anm. 37), 25; zu Han Fei vgl. Josef Thiel: Die Staatsauffassung des Han Fei-tzu, in: Sinologica Bd. 6, 1960, 171–192, 225–270

    Google Scholar 

  56. Zitiert nach Gernet 1979 (wie Anm. 5), 88; zu den Legalisten vgl. Howard Creel: The Fa-chia: ‘Legalists’ or ‘Administrators’? in: Bulletin of the Institute of History and Philology, Academia Sinica, Extra Vol. IV, Taipei 1961, 607–636; Needham 1956 (wie Anm. 36), 204 ff.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Bünger 1980 (wie Anm. 37), 455 f.; Eberhard 1983 (wie Anm. 15), 72 ff.

    Google Scholar 

  58. Vgl. Niklas Luhmann: Rechtssoziologie, 2 Bde., Reinbek 1972, 178 ff., 213 ff.

    Google Scholar 

  59. Vgl. Weber-Schäfer 1983 (wie Anm. 21), 226

    Google Scholar 

  60. Vgl. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 451

    Google Scholar 

  61. Zitiert nach Weggel 1980 (wie Anm. 1), 24. Über Shi Huang Ti vgl. Derk Bodde: China’s First Unifier: A Study of the Ch’in Dynasty as Seen in the Life of Li Ssu (2807–208 B.C.), Leiden 1938

    Google Scholar 

  62. Vgl. Ch’ü 1961 (wie Anm. 37), 267

    Google Scholar 

  63. Vgl. Bünger 1980 (wie Anm. 37), 455

    Google Scholar 

  64. Vgl. Creel 1961 (wie Anm. 43), 632 ff.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Weggel (wie Anm. 1), 32 ff., 142

    Google Scholar 

  66. Bodde/Morris 1967 (wie Anm. 37), 3 f.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Needham 1956 (wie Anm. 36), 525; Karl Bünger: Max Webers Ansichten über Recht und Justiz im kaiserlichen China, in: Oriens Extremus, 19. Jg., 1972, 9–22, 13 f.

    Google Scholar 

  68. Diese Ausbildung war allerdings nicht obligatorisch: der Reformkaiser Wang An-shih versuchte vergeblich, eine allgemeine juristische Prüfung für die Beamtengelehrten durchzusetzen: vgl. Ichisada Miyazaki: The Administration of Justice During the Sung Dynasty, in: Cohen 1980 (wie Anm. 36), 56–75, 70 f.

    Google Scholar 

  69. Vgl. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 47 ff., 66 ff., 91 ff., 121 ff.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Bünger 1972 (wie Anm. 54), 19

    Google Scholar 

  71. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 487

    Google Scholar 

  72. Ebenda, 485

    Google Scholar 

  73. Vgl. Jean Escarra: Le droit chinois, Peking/Paris 1936, 70

    Google Scholar 

  74. Miyazaki 1980 (wie Anm. 55), 58

    Google Scholar 

  75. Vgl. van der Sprenkel 1962 (wie Anm. 9), 69

    Google Scholar 

  76. Vgl. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 52, 67, 92, 121

    Google Scholar 

  77. Vgl. Bodde/Morris 1967 (wie Anm. 37), 4, 76 ff.

    Google Scholar 

  78. Vgl. Miyazaki 1980 (wie Anm. 55), 69

    Google Scholar 

  79. Max Weber, GARS I (wie Anm. 2), 393

    Google Scholar 

  80. Vgl. Miyazaki 1980 (wie Anm. 55), 62 ff.

    Google Scholar 

  81. Trauzettel 1977 (wie Anm. 16), 349

    Google Scholar 

  82. Vgl. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 170

    Google Scholar 

  83. Vgl. Bünger 1980 (wie Anm. 37), 467

    Google Scholar 

  84. Vgl. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 176, 180 ff.; Lorenz 1977 (wie Anm. 26), 58 f.

    Google Scholar 

  85. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 452

    Google Scholar 

  86. Vgl. van der Sprenkel 1983 (wie Anm. 30), 97 ff.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Bünger 1980 (wie Anm. 37), 458 f.

    Google Scholar 

  88. Max Weber, GARS I, 386

    Google Scholar 

  89. Vgl. ebenda, 421

    Google Scholar 

  90. Vgl. Weggel 1980 (wie Anm. 1), 194

    Google Scholar 

  91. Vgl. Marcel Granet: Das chinesische Denken. Inhalt, Form, Charakter, München 1980, 312, 321

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  92. Vgl. Needham 1977 (wie Anm. 27), 80

    Google Scholar 

  93. Vgl. Thomas Hobbes: Vom Menschen/Vom Bürger, hrsg. von G. Gawlick, 2. verb. Aufl., Hamburg 1966, 67

    Google Scholar 

  94. Vgl. Thomas Hobbes: Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines bürgerlichen und kirchlichen Staates, hrsg. von Iring Fetscher, Frankfurt/Berlin/Wien 1976, 5

    Google Scholar 

  95. Needham 1977, 291 ff.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Elvin 1973 (wie Anm. 4), 24 ff., 32 f., 35 ff., 63 ff., 69

    Google Scholar 

  97. Vgl. Breuer 1982 (wie Anm. 3), 187, 213; Breuer: Max Weber und die evolutionäre Bedeutung der Antike, in: Saeculum Bd. 32, 1982, 174–192, 176 ff.

    Google Scholar 

  98. Vgl. Max Weber: Agrarverhältnisse im Altertum, in Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1924, 1–288, (im folgenden zit. AA), 3 f.

    Google Scholar 

  99. Vgl. Max Weber: Agrarverhältnisse im Altertum, in Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1924, 37

    Google Scholar 

  100. Vgl. Max Weber: Agrarverhältnisse im Altertum, in Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1924, 207

    Google Scholar 

  101. Vgl. Jochen Bleicken: Die Verfassung der Römischen Republik, 2. Aufl., Paderborn 1978, 42 f. (i.f. zit. 1978a)

    Google Scholar 

  102. Vgl. Jochen Bleicken: Verfassungs- und Sozialgeschichte des Römischen Kaiserreiches, 2 Bde., Bd. I, Paderborn 1978, 52 ff., 63 ff., 144 ff., 303 ff. (i.f. zit. 1978b)

    Google Scholar 

  103. vgl. ferner: E. Ferenczy: From the Patrician State to the Patricio-Plebeian State, Budapest/Amsterdam 1976

    Google Scholar 

  104. Claude Nicolet: Les classes dirigeantes romaines sous la République: ordre sénatorial et ordre équestre, in: Annales ESC, Bd. 32, 1977, 726–755

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  105. M.T.W. Arnheim: The Senatorial Aristocracy in the Later Roman Empire, Oxford 1972

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  106. John Matthews: Western Aristocracies and Imperial Court, Oxford 1975

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  107. Vgl. E. Badian: Publicans and Sinners, Oxford 1972

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  108. Claude Nicolet: The World of the Citizen in Republican Rome, London 1980, 172 ff.

    Google Scholar 

  109. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 599. Das Klientelwesen, dessen Wurzeln möglicherweise im precarium, d.h. einer jederzeit widerrufbaren Landleihe patrizischer Grundbesitzer an landarme oder landlose kleinbäuerliche Siedler liegen, ist in historischer Zeit eine Schutz-und Gefolgschaftsbeziehung, deren Funktion für den Klienten hauptsächlich auf rechtlichem Gebiet liegt (Prozeßbeistandschaft), für den Patron vor allem auf politischem Gebiet (Rekrutierung einer politischen Anhängerschaft für die Wahl zu den Magistraturen etc.): vgl. H. Hausmaninger, Art. Clientes, in: Der Kleine Pauly, Lexikon der Antike, Bd. 1, München 1979; Bleicken 1978a (wie Anm. 87), 20 ff.; Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 436 f., 592 f., 599; ders. AA (wie Anm. 84), 202 ff. Weber klassifiziert die Patron-Klient-Beziehung als ein dienstlehenartiges Verhältnis bzw. als Feudalismus ohne Grundherrschaft (ebenda, 209).

    Google Scholar 

  110. Ähnlich auch John Critchley: Feudalism, London/Bostoh/Sidney 1978, 101 ff.

    Google Scholar 

  111. John Critchley: Zur Rolle der auswärtigen Klientel in Rom vgl. auch E. Badian: Foreign Clientelae, Oxford 1958

    Google Scholar 

  112. Bleicken 1978b, (wie Anm. 87), 85

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  113. Vgl. Helga Gesche: Rom — Welteroberer und Weltorganisator, München 1981, 184

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  114. Vgl. Keith Hopkins: Taxes and Trade in the Roman Empire (200 B.C. — A.D. 400), in: The Journal of Roman Studies, Bd. LXX, 1980, 101–125, 120; Jochen Bleicken: Verfassungs- und Sozialgeschichte des Römischen Kaiserreiches, Paderborn 1978, Bd. II, 56, 59 (i.f. zit. 1978c)

    Google Scholar 

  115. Der Jahressold eines Legionärs betrug zu dieser Zeit ganze 300 Denare: vgl. Bleicken 1978c (wie Anm. 92), 57

    Google Scholar 

  116. Vgl. Géza Alföldi: Römische Sozialgeschichte, Wiesbaden 1975, 55

    Google Scholar 

  117. Max Weber: Die sozialen Gründe des Untergangs der antiken Kultur, in: Max Weber Gesammelte Aufsätze zur Sozial-und Wirtschaftsgeschichte, Tübingen 1924, 289–311, 308

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  118. Vgl. Hopkins (wie Anm. 92), 123; Wolfgang Schluchter: Der autoritär verfaßte Kapitalismus, in: Max Weber Rationalismus der Weltbeherrschung, Frankfurt 1980, 134–169, 154 f.

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  119. Vgl. Helmut Böhme: Europäische Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Bd. 1: Morgenland und Abendland. Staatsbürokratie, Völkerwanderung und römisch-christliches Reich (300–750), Frankfurt 1977, 71 ff.

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  120. Vgl. Wieland Held: Die Vertiefung der allgemeinen Krise im Westen des Römischen Reiches, Berlin (DDR) 1974, 175

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  121. Lutz Neesen: Untersuchungen zu den direkten Staatsabgaben der römischen Kaiserzeit (27 v.Chr. — 284 n.Chr.), Bonn 1980, 165 f.

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  122. Moses I. Finley: Die antike Wirtschaft, München 1977, 99

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  123. Vgl. Held 1974 (wie Anm. 98), 103, 172 f.

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  124. Vgl. A.H.M. Jones: Der römische Kolonat, in: Helmut Schneider (Hrsg.): Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der römischen Kaiserzeit, Darmstadt 1981, 81–99, 90 f.

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  125. Max Weber 1924 (wie Anm. 95), 303

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  126. Vgl. S.N. Eisenstadt: The Political Systems of Empires. The Rise and Fall of the Historical Bureaucratic Societies, New York 1967, 10, 23

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  127. S.N. Eisenstadt: Revolution und die Transformation von Gesellschaften. Eine vergleichende Untersuchung verschiedener Kulturen, Opladen 1982, 103 ff.

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  128. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 658

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  129. Vgl. ebenda. 390

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  130. Vgl. Okko Behrends: Zwölftafelprozeß, Göttingen 1974, 1 f.;

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  131. Vgl. Otto von Gierke: Das deutsche Genossenschaftsrecht, Bd. 3: Die Staats- und Korporationslehre des Altertums und des Mittelalters und ihre Aufnahme in Deutschland, Nachdruck Graz 1954, 35

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  132. Gerhard Dulckeit: Römische Rechtsgeschichte, München und Berlin 1952, 39 ff.

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  133. Zur Trennung von ius und fas vgl. ferner: Max Kaser: Das altrömische lus. Studien zur Rechtsvorstellung und Rechtsgeschichte der Römer, Göttingen 1949, 22 ff

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  134. Max Kaser: Das römische Privatrecht, Bd. I, München 1971, 24 ff.

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  135. Vgl. Detlef Liebs: Römisches Recht. Ein Studienbuch, Göttingen 1975, 28

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  136. Vgl. Fritz Schulz: Geschichte der römischen Rechtswissenschaft, Weimar 1961, 19 ff.

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  137. Zum Formalismus auch ausführlich: Rudolf v. Ihering: Geist des römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung, Bd. II, 2. Nachdruck Darmstadt 1954, 560 ff.; Kaser 1949 (wie Anm. 107), 301 ff.

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  138. Vgl. Wolfgang Kunkel: Römische Rechtsgeschichte, 2. erw. Aufl., Köln und Graz 1956, 59; Dulckeit 1952 (wie Anm. 107), 142; Weber 1922 (wie Anm. 23), 464

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  139. Vgl. Ernst Meyer: Römischer Staat und Staatsgedanke, Zürich-Stuttgart 1961, 138 f.; Bleicken 1978a (wie Anm. 87), 172 f.; Dulckeit 1952 (wie Anm. 107), 74 ff.

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  140. Vgl. Nicolet 1980 (wie Anm. 88), 335 ff.; J. Kelly: Roman Litigation, Oxford 1966

    Google Scholar 

  141. P. Garnsey: Social Status and Legal Privilege in the Roman Empire, Oxford 1970

    Google Scholar 

  142. Vgl. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 463; Schulz 1961 (wie Anm. 109), 27 f.

    Google Scholar 

  143. Gierke 1954 (wie Anm. 107), 38

    Google Scholar 

  144. Okko Behrends: Ius und Ius Civile, in: Sympotica Franz Wieacker, Göttingen 1970, 11–58, 54 f.

    Google Scholar 

  145. Vgl. ders. 1974 (wie Anm. 106), 5. Die lex Poelia von 313 v. Chr. gewährte dem Vollstreckungsschuldner zwar die bürgerliche Freiheit und befreite ihn dadurch von den Tötungs- und Verkaufsvorschriften der Zwölftafeln, schützte aber seine soziale Existenz in keiner Weise: vgl. ebenda, 6

    Google Scholar 

  146. Vgl. Bleicken 1978a (wie Anm. 87), 20 ff., 15

    Google Scholar 

  147. Vgl. Ihering 1954 (wie Anm. 109), Bd. II, 1, 296

    Google Scholar 

  148. Bleicken 1978a (wie Anm. 87), 175; vgl. Liebs 1975 (wie Anm. 108), 41

    Google Scholar 

  149. Vgl. Dulckeit 1952 (wie Anm. 107), 198

    Google Scholar 

  150. Vgl. Kunkel 1956 (wie Anm. 110), 68

    Google Scholar 

  151. Vgl. Bleicken 1978b (wie Anm. 87), 139; Wolfgang Kunkel: Herkunft und soziale Stellung der römischen Juristen, 2. überarb. u. erg. Aufl., Graz/Wien/Köln 1967, 290 ff.

    Google Scholar 

  152. Vgl. Liebs 1975 (wie Anm. 108), 67

    Google Scholar 

  153. Vgl. Kunkel 1967 (wie Anm. 122), 302 f.

    Google Scholar 

  154. Vgl. Bleicken 1978b (wie Anm. 87), 140 f. — Seit dem 2. Jh. trat die Möglichkeit einer regulären Zivil-karriere hinzu, deren Grundlage in der Regel das Studium der Jurisprudenz war.

    Google Scholar 

  155. Vgl. Liebs 1975 (wie Anm. 108), 69 ff.; Kunkel 1956 (wie Anm. 110), 83 ff.; Dulckeit 1952 (wie Anm. 107), 196

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  156. Vgl. Franz Wieacker: Recht und Gesellschaft in der Spätantike, Stuttgart 1964, 88. Ausführlicher: Dieter Nellen: Viri Litterati. Gebildetes Beamtentum und spätrömisches Reich im Westen zwischen 284 und 395 n. Chr., Bochum 1977

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  157. Vgl. Karl Leo Noethlichs: Beamtentypus und Dienstvergehen. Zur Staatsverwaltung in der Spätantike, Wiesbaden 1981, 210, 180

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  158. Vgl. Dieter Nörr: Imperium und Polis in der hohen Prinzipatszeit, München 1966, 22 f., 30, 41 ff.; Wieacker 1964 (wie Anm. 127), 27, 70

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  159. Vgl. Sandro-Angelo Fusco: Rechtspolitik in der Spätantike: Unterschiede zwischen dem Westen und dem Osten und ihre Bedingungen, in: Saeculum, Bd. 32, 1981, 255–272, 266

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  160. Vgl. Noethlichs 1981 (wie Anm. 128), 25

    Google Scholar 

  161. Vgl. Fusco 1981 (wie Anm. 130), 262 f.; Franz Wieacker: Vom Römischen Recht, Stuttgart 1961, 255

    Google Scholar 

  162. Liebs 1975 (wie Anm. 108), 97

    Google Scholar 

  163. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 492 f.

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  164. Vgl. Wieacker 1961 (wie Anm. 132), 286

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  165. Vgl. Peter E. Pieler: Entstehung und Wandel rechtlicher Traditionen in Byzanz, in: Fikentscher/Franke/Köhler 1980 (wie Anm. 37), 669–728, 690

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  166. Vgl. Fritz Schulz: Prinzipien des römischen Rechts, Berlin 1954, 107; Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 425, 663

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  167. Franz Wieacker: Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, 2. neubearb. Aufl., Göttingen 1967, 134 ff.

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  168. Vgl. Marcel Mauss: Eine Kategorie des menschlichen Geistes: Der Begriff der Person und des ‘Ich’, in Marcel Mauss: Soziologie und Anthropologie, Bd. II, München 1975, 221–252, 239

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  169. Vgl. Schulz 1954 (wie Anm. 137), 23

    Google Scholar 

  170. Vgl. Wieacker 1961 (wie Anm. 132), 196, 202

    Google Scholar 

  171. Max Weber 1922 (wie Anm. 23), 490 f.

    Google Scholar 

Feudalismus und ‘Rechtsstaat’ in Westeuropa und Japan

  1. Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. II, 5. Aufl., Tübingen 1972, 297 (i.f. zit. GARS II).

    Google Scholar 

  2. Zu Webers Japan-Bild vgl. grundlegend Yasusada Yawata: Religionssoziologische Untersuchungen zur Geschichte Japans, in: Max Weber zum Gedächtnis, Kölner Zeitschrift für Soz. u. Sozialpsych., Sonderheft 7, hrsg. von R. König und J. Winckelmann, Köln-Opladen 1963, 358–406. In diesem Aufsatz finden sich auch wichtige Ausführungen zu der Frage, weshalb Japan nach der Öffnung zum Westen der Übergang zum industriellen Kapitalismus so ungewöhnlich leicht fiel, im Gegensatz zu den großen Hochkulturen in Indien oder China. Da eine Antwort auf diese Frage ganz andere Bezugspunkte erfordert, als sie ein Vergleich mit dem Okzident zu bieten vermag, habe ich im folgenden auf ihre Behandlung verzichtet. Zu Webers Ansichten über dieses Thema vgl. GARS II, 307 f.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Yasusada Yawata: Religionssoziologische Untersuchungen zur Geschichte Japans, in: Max Weber zum Gedächtnis, Kölner Zeitschrift für Soz. u. Sozialpsych., Sonderheft 7, hrsg. von R. König und J. Winckelmann, Köln-Opladen 1963, 297 ff.

    Google Scholar 

  4. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 726 ff. (i.f. zit. WuG); vgl. auch ders.: WG, 69

    Google Scholar 

  5. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 695 (Hervorh. von mir, S.B.)

    Google Scholar 

  6. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 728, 732

    Google Scholar 

  7. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 745

    Google Scholar 

  8. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 733, 137

    Google Scholar 

  9. Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft, 1. Aufl., Tübingen 1922, 703, 735 f.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Otto Hintze: Wesen und Verbreitung des Feudalismus (1929), in: ders.: Staat und Verfassung. Gesammelte Aufsätze zur allgemeinen Verfassungsgeschichte, hrsg. von G. Oestreich, 2. Aufl., Göttingen 1962, 100 f. Die Grundgedanken dieser Theorie finden sich übrigens bereits in dem Aufsatz ‘Some Aspects of Japanese Feudal Institutions’, den der japanische Verfassungshistoriker K. Asakawa 1918, elf Jahre vor Hintzes Aufsatz, veröffentlicht hat.

    Google Scholar 

  11. Auch die drei Elemente des Feudalismus-Begriffs, die Hintze herausstellt, sind bei Asakawa vorweggenommen: vgl. Kan’ichi Asakawa: Land and Society in Medieval Japan, Tokyo 1969, 193–218, bes. 194 ff.

    Google Scholar 

  12. Zu diesen Begriffen vgl. Jonathan Friedman/M.J. Rowlands: Notes towards an Epigenetic Model of the Evolution of ‘Civilization’, in: G. Oestreich (Hrsg.): The Evolution of Social Systems, Gloucester 1977, 201–276

    Google Scholar 

  13. Stefan Breuer: Zur Soziogenese des Patrimonialstaates, in: ders. u. Hubert Treiber (Hrsg.): Entstehung und Strukturwandel des Staates, Opladen 1982, 163–227

    Google Scholar 

  14. Vgl. Cornelius C. Kiley: State and Dynasty in Archaic Yamato, in: Journal of Asian Studies, 33, 1973, 25–49, 35; Gari Ledyard: Galloping along with the Horseriders: Looking for the Founders of Japan, in: Journal of Japanese Studies, 1, 1975, 217–254, 243 ff.; Paul Wheatley/ Thomas See: From Court to Capital: A tentative Interpretation of the Origins of the Japanese Urban Tradition, Chicago/London 1978, 79 ff.

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  15. Vgl. Kiley 1973 (wie Anm. 10), 45 ff.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Wheatley/See 1978 (wie Anm. 10), 102 f.; zum Begriff der ‘Rangvergesellschaftung’ vgl. Breuer 1982 (wie Anm. 9), 183 ff.

    Google Scholar 

  17. Vgl. G.B. Sansom: Early Japanese Law and Administration, in: Transactions of the Asiatic Society of Japan (2), IX, 1932, 67–109; XI, 1934, 117–149

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  18. Vgl. Breuer 1982 (wie Anm. 9), 209 f.

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  19. Vgl. Cameron Hurst III: The Structure of the Heian Court: Some Thoughts on the Nature of ‘Familial Authority’ in Heian Japan, in: J.W. Hall/J.P. Mass (Hrsg.): Medieval Japan: Essays in Institutional History, New Haven 1974, 39–59,44

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  22. J.W. Hall: Government and Local Power in Japan: A Study Based on Bizen Province, 500–1700, Princeton 1966, 99 ff.;_vgl. auch Kozo Yamamura: The Decline of the Ritsuryo System: Hypotheses on Economic and Institutional Change, in: The Journal of Japanese Studies, I, 1974, 3–38

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  23. Vgl. Hurst 1974 (wie Anm. 15), 52

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  24. Vgl. Fukuda Tokuzo: Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Japan, Stuttgart 1900, 79; Asakawa 1969 (wie Anm. 8), 145 ff.

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  25. Vgl. Hall 1968 (wie Anm. 16), 73 ff.; Elizabeth Sato: The Early Development of the Shoen, in: Hall/Mass 1974 (wie Anm. 15), 91–108

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  26. Cornelius C. Kiley: Estate and Property in the Late Heian Period, in: The Early Development of the Shoen, in: Hall/Mass 1974, 109–124

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  27. Vgl. Hurst 1974 (wie Anm. 15), 56 ff.

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  28. Vgl. Asakawa 1969 (wie Anm. 8), 210 ff.; Joüon des Longrais: L’Est et l’ouest, Tokyo/Paris 1958, 108 ff.; Ishii Ryosuke: Japanese Feudalism, in: Acta Asiatica, 35, 1978, 1–29, 5 ff.

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  29. Ishii Ryosuke: Japanese Feudalism, in: Acta Asiatica, 35, 1980 (wie Anm. 16), 38 ff.

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  30. Mit Einschränkungen auch J.W. Hall: Feudalism in Japan -A Reassessment, in: ders. und M.B. Jansen (Hrsg.): Studies in the Institutional History of Early Modern Japan, Princeton 1968, 15–51, 39 ff.

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  31. Vgl. Hintze 1962 (wie Anm. 8), 95; Rushton Coulborn: A Comparative Study of Feudalism, in M.B. Jansen (Hrsg.): Feudalism in History, Princeton 1956, 185–396, 190, 203 ff.

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  32. Vgl. Max Weber, GARS II (wie Anm. 1), 297

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  33. Vgl. Ishii 1980 (wie Anm. 16), 41 f.

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  34. Vgl. J.P. Mass: The Early Bakufu and Feudalism, in ders.

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  35. (Hrsg.): Court and Bakufu in Japan. Essays in Kamakura History, New Haven 1982, 123–142, 137, 140, 131. Zur Entwicklung des Kamakura-Bakufu vgl. auch ders.: Warrior Government in Early Medieval Japan — A Study of the Kamakura Bakufu: Shugo and Jito, New Haven 1974; ders.: The Development of Kamakura Rule, 1180–1250, Stanford 1979; in der letztgenannten Arbeit findet sich eine ausführliche Untersuchung des Rechtssystems der Kamakura-Zeit, auf die hier leider aus Raumgründen nicht eingegangen werden kann: vgl. 59 ff.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Coulborn 1956 (wie Anm. 23), 204, 212; Hintze 1962 (wie Anm. 8), 95, 115

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  37. Zur legislativen Autorität des Kaiserhofes in dieser Zeit vgl. Cornelius C. Kiley: The Imperial Court as a Legal Authority in the Kamakura Age, in: Mass 1982 (wie Anm. 26), 29–44

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  38. Für eine genauere Analyse dieses Prozesses, der mit einer zunehmenden Stratifikation innerhalb der Bauernschaft und einem politischen Bündnis zwischen der bäuerlichen Oberschicht (dogö) und den lokalen Magnaten einhergeht, vgl.: Kawai Masaharu: Shogun and Shugo: The Provincial Aspects of Muromachi Politics, in: J.W. Hall/ Toyoda Takeshi (Hrsg.): Japan in the Muromachi Age, Berkeley/Los Angeles/London 1977, 65–86

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  39. Miyagara Mitsuru: From Shoen to Chigyo: Proprietary Lordship and the Structure of Local Power, in: J.W. Hall/ Toyoda Takeshi (Hrsg.): Japan in the Muromachi Age, Berkeley/Los Angeles/London 1977, 89–106

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  40. Nagahara Keiji: Village Communities and Daimyo Power, in: J.W. Hall/ Toyoda Takeshi (Hrsg.): Japan in the Muromachi Age, Berkeley/Los Angeles/London 1977, 107–123

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  41. J.W. Hall: Foundations of the Modern Japanese Daimyo, in: Hall/Jansen 1968 (wie Anm. 22), 71; vgl. des Longrais 1958 (wie Anm. 22), 114 f., 139 f.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Hintze 1962 (wie Anm. 8), 115; ähnlich bereits Asakawa 1969 (wie Anm. 8), 212 ff. Die dagegen von Weber geäußerte Ansicht, der japanische Feudalismus sei ein reiner Gefolgschaftsfeudalismus ohne Grundherrschaft (WuG, 726 ff.), ist nicht haltbar — wie übrigens schon Rathgen wußte, von dem Weber einen großen Teil seiner Informationen über Japan bezog: K. Rathgen: Japans Volkswirtschaft und Staatshaushalt, Leipzig 1891, 24

    Google Scholar 

  43. Vgl. des Longrais 1958 (wie Anm. 22), 152 ff.; Hall 1968 (wie Anm. 22), 33

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  44. des Longrais 1958 (wie Anm. 22), 130; vgl. Asakawa 1969 (wie Anm. 8), 265

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  45. Vgl. Katsumata Shizuo: The Development of Sengoku Law, in: J.W. Hall/Nagahara Keiji/Kozo Yamamura: Japan Before Tokugawa. Political Consolidation and Economic Growth, 1500 to 1650, Princeton 1981, 101–124

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  46. Kobayashi Hiroshi: Domain Laws (bunkoku-ho) in the Sengoku-Period. With Special Emphasis on the Daté House Code, the Jinkaishu, in: Acta Asiatica 35, 1978, 30–45. Ein typisches Hausgesetz des 16. Jhs. findet sich übersetzt und kommentiert bei M.B. Jansen: Tosa in_the Sixteenth Century: The Hundred Article Code of Chosokabe Motochika, in: Hall/Jansen 1968 (wie Anm. 22), 89–114

    Google Scholar 

  47. Vgl. Asakawa 1969 (wie Anm. 8), 217

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  48. Vgl. Ishii 1978 (wie Anm. 22), 19 ff.; Harafuji Hiroshi: Han Laws in the Edo Period. With Particular Emphasis on those of Kanazawa Han, in: Acta Asiatica 35, 1978, 46–71

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  49. Vgl. den Überblick bei Reinhard Bendix: Könige oder Volk. Machtausübung und Herrschaftsmandat, 2 Bde., Frankfurt 1980, Bd. 2, 292 ff.

    Google Scholar 

  50. So Perry Anderson: Die Entstehung des absolutistischen Staates, Frankfurt 1979, 540. Die dort formulierte These, Japan habe ein höchst effektives Feudalsystem errichtet, jedoch nie einen Absolutismus hervorgebracht, operiert freilich mit einem Absolutismus-Modell, wie es auch in Europa niemals verwirklicht wurde. Zur Anwendung des Absolutismusbegriffs auf das Tokugawa-Regime vgl. die Überlegungen bei Bendix 1980 (wie Anm. 37), 288 ff.

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  51. Vgl. Dan F. Henderson: Conciliation and Japanese Law, Seattle 1965, 33

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  52. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 728

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  53. Ebenda. Zu den Anfängen dieser Entwicklung vgl. Sasaki Junnosuke: The Changing Rationale of Daimyo Control in the Emergence of the Bakuhan State, in: Hall/Nagahara/ Kozo 1981 (wie Anm. 34), 271–294

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  54. Vgl. Harumi Befu: Village Autonomy and Articulation with the State, in: Hall/Jansen 1968 (wie Anm. 22), 301–314

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  55. Vgl. Hall 1968 (wie Anm. 16), 154, 174 ff.; Ishii 1980 (wie Anm. 16), 56 f., 74 ff.

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  56. Vgl. Ishii 1978 (wie Anm. 22), 24

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  57. Vgl. Wakita Haruko: Dimensions of Development: Cities in Fifteenth- and Sixteenth-Century Japan, in: Hall/ Nagahara/Kozo 1981 (wie Anm. 34), 295–326, 309

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  58. Vgl. Ishii 1980 (wie Anm. 16), 42

    Google Scholar 

  59. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 735

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  60. Vgl. ebenda, 523 f.; ders., GARS II (wie Anm. 1), 296 ff.

    Google Scholar 

  61. Vgl. Hall 1968 (wie Anm. 16), 206 f., 231

    Google Scholar 

  62. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 523

    Google Scholar 

  63. Ders., GARS II (wie Anm. 1), 297

    Google Scholar 

  64. Vgl. Haruko 1981 (wie Anm. 45), 318

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  65. Vgl. Charles David Sheldon: The Rise of the Merchant Class in Tokugawa Japan, 1600–1868, New York 1958, 33 ff.

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  66. Vgl. Charles David Sheldon: The Rise of the Merchant Class in Tokugawa Japan, 1600–1868, New York 1958, 100 ff.; Fukuda 1900 (wie Anm. 19), 150 ff.

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  67. Vgl. Dan F. Henderson: The Evolution of Tokugawa Law, in: Hall/Jansen 1968 (wie Anm. 22), 203–230, 215 ff.

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  68. Vgl. Dan F. Henderson: The Evolution of Tokugawa Law, in: Hall/Jansen 1965 (wie Anm. 39), 64 ff.; daß in der Toku-gawa-Ära eine verstärkte Hinwendung zum Konfuzianismus als der Religion des weltordnenden Bürokraten (Weber) erfolgte, zeigt Hall 1968 (wie Anm. 16), 180 ff.

    Google Scholar 

  69. Zur religiösen Entwicklung in dieser Zeit vgl. grundlegend: Robert N. Bellah: Tokugawa Religion. The Values of Pre-industrial Japan, Glencoe/111. 1957, 59 ff.

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  70. Henderson 1968 (wie Anm. 55), 208

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  71. Vgl. ebenda, 227

    Google Scholar 

  72. Ebenda, 209

    Google Scholar 

  73. Vgl. ders. 1965 (wie Anm. 39), 10

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  74. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 692

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  75. Vgl. Henderson 1965 (wie Anm. 39), 173 ff.; ferner John H. Wigmore: Law and Justice in Tokugawa Japan, Part 1, Introduction, Tokyo 1969, 41 f.

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  76. Max Weber: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. I, 6. Aufl., Tübingen 1972, 541 (i.f. zit. GARS I)

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  77. Henderson 1969 (wie Anm. 55), 208

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  78. Vgl. Coulborn 1956 (wie Anm. 23), 204; Hintze 1962 (wie Anm. 8), 88; Hans Kammler: Die Feudalmonarchien. Politische und wirtschaftlich-soziale Faktoren ihrer Entwicklung und Funktionsweise, Köln/Wien 1974, 106 ff.

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  79. Vgl. des Longrais 1958 (wie Anm. 22), 115

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  80. Mass 1974 (wie Anm. 26), 228

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  81. Vgl. Georges Duby: La société aux XIe et XIIe siècles dans la région Maconnaise, 2. Aufl., Paris 1971, 161 ff., 185 ff.

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  88. Vgl. Lemarignier 1970 (wie Anm. 69), 146; Hallam 1980 (wie Anm. 68), 17 f.

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  104. Strayer 1971 (wie Anm. 68), 75

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  105. Miller/Hatcher 1978 (wie Anm. 76), 16 f.

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  106. Ebenda, 176

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  107. Ebenda, 178

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  108. Vgl. Otto Brunner: Inneres Gefüge des Abendlandes, in: Historia Mundi, hrsg. von F. Valjavec, Bd. 6, Bern 1958, 319–386, 356

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  109. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 805

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  110. Ebenda

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  111. Vgl. Otto Brunner: Neue Wege der Verfassungs- und Sozialgeschichte, 2. Aufl., Göttingen 1968, 209

    Google Scholar 

  112. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 5 90

    Google Scholar 

  113. Ebenda, 551

    Google Scholar 

  114. Vgl. ebenda, 550

    Google Scholar 

  115. Ebenda, 590

    Google Scholar 

  116. Ebenda, 526

    Google Scholar 

  117. Ebenda, 533

    Google Scholar 

  118. Ebenda, 533 f.

    Google Scholar 

  119. Ebenda, 535

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  120. Ebenda, 575; vgl. hierzu ausführlicher: Stefan Breuer: Blockierte Rationalisierung. Max Weber und die italienische Stadt des Mittelalters, in: Archiv für Kulturgeschichte 66, 1984, 47–85

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  121. Vgl. Lemarignier 1970 (wie Anm. 69), 187 f.; Jacques Le Goff (Hrsg.): La ville médievale. Histoire de la France urbaine, Bd. II, Paris 1980, 166 ff.

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  124. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 541

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  125. Holtzmann 1910 (wie Anm. 99), 172

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  126. Lemarignier 1970 (wie Anm. 69), 303

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  127. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 577, 590; vgl. Holtzmann 1910 (wie Anm. 99), 280 ff.; Le Goff 1980 (wie Anm. 99), 307

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  128. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 701; vgl. ebenda 698 f.

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  129. Ebenda, 747

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  130. Ebenda, 447 ff., 771, 534. Zu den leiturgischen Pflichten der Städte vgl. H.R. Loyn: Anglo-saxon England and the Norman Conquest, 7. Aufl., London 1975, 378 ff.

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  134. Vgl. Sayles 1974 (wie Anm. 74), 28

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  135. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 551

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  137. Vgl. Sayles 1974 (wie Anm. 74), 85

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  150. Vgl. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 456

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  151. Vgl. Palmer 1982 (wie Anm. 119), 89 ff., 301 f.

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  154. Vgl. Hatschek 1978 (wie Anm. 112), 260

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  156. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 470

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  157. Ebenda, 663, 510, 470

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  158. Joseph R. Strayer: The Tokugawa Period and Japanese Feudalism, in: Hall/Jansen 1968 (wie Anm. 22), 3–14, 3

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  159. Max Weber, WuG (wie Anm. 2), 193

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  160. Vgl. Norbert Elias: Über den Prozeß der Zivilisation, 2 Bde., Bd. II, Frankfurt 1977, 148

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  161. Max Weber, GARS I (wie Anm. 63), 3 f.; ders., WuG (wie Anm. 2), 193

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Max Weber über das Recht und die Entstehung des Kapitalismus

  1. Ursprünglich unter dem Titel: “Max Weber on Law and the Rise of Capitalism” in der Wisconsin Law Review (1972), 720–753 erschienen. Dem Autor und den Herausgebern der Wisconsin Law Review sei für die Erlaubnis gedankt, die Übersetzung des Originalbeitrages veröffentlichen zu dürfen. Die Übersetzung besorgte H.Treiber nach einer Vorlage von S. und J. Gabriel. Jürgen Frank und Trutz von Trotha haben mit ihren Ratschlägen die Übersetzungsarbeit wesentlich erleichtert.

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  2. Der von Trubek verwendete Begriff “legalism” wurde mit Legalismus übersetzt, um auf diese Weise das ganze Bedeutungsspektrum erfassen zu können. Während “legalism” in den meisten Fällen mit “Rechtsformalismus” angemessen zu übersetzen ist, so gibt es nicht wenige Textstellen, die einen Bedeutungsgehalt nahelegen, der am besten mit einer Formulierung Max Webers wiederzugeben ist: “Der ‘Staat’ ... im Sinn einer politischen Anstalt, mit rational gesatzter ‘Verfassung’, rational gesatztem Recht und einer an rationalen, gesatzten Regeln: ‘Gesetzen’, orientierten Verwaltung durch Fachbeamte. . .” (GARS I, 3 f.) .

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  3. Die in Amerika übliche Zitierweise ist beibehalten worden; Max Weber-Zitate beziehen sich auf die einschlägigen deutschen Ausgaben, die gemäß der oben getroffenen Vereinbarung abgekürzt werden,

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  4. David M. Trubek ist Research Dean an der Law School der University of Wisconsin (Madison/Wisconsin), USA.

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  5. Jan Deutsch, Duncan Kennedy und Henry Steiner gaben kritische Anmerkungen zu früheren Versionen des Texts. Mein Dank gilt insbesondere Roberto Mangabeira Unger für seine Unterstützung und sachliche Kritik. Diese Untersuchung wurde zum Teil durch Unterstützung der Agency for International Development für das “Recht und Modernisierungs”-Programm der Yale University gefördert. Die Informationen und Schlußfolgerungen dieses Beitrages spiegeln jedoch nicht die Meinung der AID oder der Regierung wider.

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  6. Vgl. u.a. Galanter: “The Modernization of Law”, in: Modernization: The Dynamics of Growth (Hrsg.: M. Weiner 1966); Friedman: “Legal Culture and Social Development”, in: 4 Law & Soc’y Rev. (1969), 29; Friedman: “On Legal Development”, in: 24 Rutgers L. Rev. (1969), 11; Karst: “Law in Developing Countries”, in: 60 Law Lib.J. (1967), 13; Konz: “Legal Development in Developing Countries”, in: Proc. Am. Soc’y Int’l L. (1969), 91; Mendelson: “Law and the Development of Nations”, in: 32 J. Pol. (1970), 223; Seidman: “Law and Development: A General Model”,

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  7. in: 6 Law & Soc’y Rev. (1972), 311; Steinberg: “Law, Development, and Korean Society”, in: 3 J. Comp. Ad. (1971), 215; Steiner: “Legal Education and Socio-Econo-mic Change: Brazilian Perspectives”, in: 19 Am. J. Comp. L. (1971), 39. Für eine kritische Diskussion dieser Literatur siehe Trubek: “Toward a Social Theory of Law: An Essay on the Study of Law and Development”, in: 82 Yale L.J. (1972), 1

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  8. Vgl. u.a. die Untersuchungen von Friedman, Galanter, Seidman, Steinberg und Steiner (wie Anm. 1)

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  9. Die detaillierteste Behandlung von Webers Theorien über das Recht findet sich bei M. Rheinstein: “Introduction to Max Weber on Law in Economy and Society” (Hrsg.: M. Rheinstein 1954), sowie bei R. Bendix: “Max Weber, an Intellectual Portrait”, 1962, 385–457 (im folgenden als Bendix 1962 zitiert). Deutsche Fassung: R. Bendix: Max Weber. Das Werk. Darstellung, Analyse, Ergebnisse, München 1964. Meine Ausführungen basieren wesentlich auf diesen ausgezeichneten Studien. Gleichzeitig aber hebe ich Aspekte des Verhältnisses zwischen Recht und Wirtschaft hervor, die bei Rheinstein und Bendix nicht behandelt werden.

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  10. Als Rechtswissenschaftler und Historiker schrieb Weber über spezifische Fragen der Rechtsgeschichte. Sein wichtigster Versuch jedoch, die Zusammenhänge zu klären zwischen Recht und dem, was wir heute “Entwicklung” oder “Modernisierung” nennen, findet sich in seinem “Grund-riß der verstehenden Soziologie”, in: “Wirtschaft und Gesellschaft”. Dieses Werk enthält eine Anzahl längerer Ausführungen über das Recht in Wirtschaft und Gesellschaft, u.a. ein ausführliches Kapitel, das ausdrücklich mit “Rechtssoziologie” überschrieben ist. Bei der vorliegenden Studie stütze ich mich vor allem auf die kürzlich erschienene englische Ausgabe des Gesamtwerks, M. Weber: “Economy and Society”, 3 Bde. (Hrsg.: G. Roth und C. Wittich 1968) (im folgenden als WuG nach der deutschen Ausgabe von 1922 zitiert).

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  11. Das Untersuchungsprogramm wird ausdrücklich in der “Vorbemerkung” zur Religionssoziologie beschrieben (GARS I, 1–16). Ein Nachdruck findet sich in Weber: “The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism”, 1958, 13–34. Bendix betrachtet die Rechtssoziologie als eine Ergänzung des grundlegenden, mit der Religionssoziologie eingeleiteten Programms. Vgl, Bendix 1962 (wie Anm. 3), 279

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  12. Vgl. Weber 1958 (wie Anm. 5), 25

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  13. Webers Verhältnis zum Marxismus ist komplexer Natur und seine Auseinandersetzung mit marxistischen Ideen beeinflußte seine Soziologie des Rechts nachhaltig. Zwar lehnte er die marxistische Geschichtsphilosophie und die Vorstellung ab, daß das Recht einen “Überbau” darstellt, der die ökonomische “Basis” widerspiegelt, übernahm jedoch wesentliche Elemente der marxistischen Analyse der kapitalistischen Gesellschaft. Für eine allgemeine Diskussion über Webers Stellung zum Marxismus

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  14. vgl. A. Giddens: “Capitalism and Modern Social Theory”, 1971; G. Roth: “The Historical Relationship to Marxism”, in: R. Bendix/G. Roth: Scholarship and Partisanship: Essays on Max Weber, 1971, 227–252; Vincent: “Remarques sur Marx et Weber, comme théoriciens du droit et de l’état”, in: Archive de la Philosophie du Droit (1964), 229

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  15. WuG, 504; GARS I, 437 ff.

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  16. GARS I, 391 ff. u. 435 ff.

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  17. WuG, 17

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  18. WuG, 16–19

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  19. WuG, 16–19

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  20. WuG, 369

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  21. WuG, 17–19. Aus dem Text wird klar, daß sich Weber (wie auch andere Begründer der modernen Soziologie) mit dem Gegensatz zwischen Autorität und ‘Macht’ auseinandersetzte, der während des 19. Jahrhunderts verstärkt zum Vorschein gekommen war. Gewisse Aspekte seiner Definition des Rechts beziehen Recht auf Gewalt (Zwang), während andere das Recht innerhalb der Sphäre der Autorität (Legitimität) ansiedeln. Diese Zweideutigkeit der Definition mag zwar eine Interpretation erschweren, trifft aber genau den dualen Charakter des modernen Rechts. Eine ausgezeichnete Erörterung dieses Gegensatzes zwischen Gewalt und Autorität bei Weber und anderen, findet sich bei R. Nisbet: The Sociological Tradition, 1966, 107–173

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  22. WuG, 393–396. Formale Rationalität i.S. des Haftens an “äußerlichen” Merkmalen bedeutet ein ritualistisches Festhalten an symbolischen Handlungen (z.B. Siegeln) und anderen rechtlichen Formalitäten. Diese Form nimmt keinen wichtigen Platz in Webers Gesamtanalyse ein und wird daher im folgenden nicht berücksichtigt.

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  23. WuG, 395 f. Eine eingehendere Diskussion des Weberschen Ansatzes müßte versuchen herauszufinden, was ihn veran-laßte, den Legalismus in erster Linie mit einer bestimmten Art des Rechtsdenkens gleichzusetzen und das Modell der deutschen Pandektisten als den Höhepunkt des legalistischen Denkens auszugeben. Hier kann ich mögliche Frage-Richtungen einer solchen Diskussion nur andeuten. Die erste zu untersuchende Frage wäre die, warum sich Weber dafür entschied, die Entstehung der verschiedenen Arten des Rechtsdenkens zu untersuchen, statt sich auf die inhaltlichen Aspekte eines Rechtssystems unmittelbar zu konzentrieren, wo diese doch das Rechtsdenken bis zu einem gewissen Grad nur widerspiegeln. Eine erste Erklärung für diese Strategie könnte mit dem Hinweis auf Parallelen in der Religionssoziologie gegeben werden, bei der die abhängige. Variable eine besondere Art des religiösen Glaubens ist. Noch wichtiger ist Webers komplexe Auseinandersetzung mit dem Marxismus, die ihn veranlaßte, die unabhängige Rolle von Ideen in der Geschichte zu betonen. Man sollte nicht vergessen, daß

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  24. er den Beitrag des Rechtsdenkens zur Entstehung des Kapitalismus aufzeigen wollte und nicht den umgekehrten Vorgang (WuG, 510). Über Marx und Weber in diesem Zusammenhang, vgl. Giddens 1971 (wie Anm. 7), 190–195, 205–223

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  25. Andererseits können es besondere Merkmale des deutschen Rechtsdenkens selbst gewesen sein, die ihn die systematische und abstrakte Form des Rechtsdenkens als charakteristisch für den Legalismus betonen ließen. Franz Neumann weist darauf hin, daß die politischen Verhältnisse im Deutschland des 19. Jahrhunderts einen starken Ein-fluß auf die Betrachtungsweise derjenigen deutschen Gelehrten ausübten, die versuchten, das (von mir so genannte) “legalistische” System auf den Begriff zu bringen. Neumann betrachtet diese Gelehrten als Vertreter eines aufsteigenden Bürgertums, das mit der Realität eines mehr oder weniger absoluten und durch andere Schichten beherrschten Staates konfrontiert war. Diese politische Machtlosigkeit sei dafür verantwortlich zu machen, daß sie formale und logische und weniger materielle Möglichkeiten betonten, um der Willkür des Staates Grenzen zu setzen. Vgl. hierzu F. Neumann: The Democratic and the Authoritarian State, 1957, 22–68. Vgl. auch Anm. 48. Für einen Versuch, die “formal-logische Rationalität” aus der Sicht der anglo-amerikanischen Rechtstradition zu erklären, siehe Rheinstein 1954 (wie Anm. 3), li-lxiii

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  26. WuG, 611

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  27. WuG, 124 ff. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung der drei Typen der Herrschaft gibt Bendix 1962 (wie Anm. 3), 294–297

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  28. Obwohl Weber den evolutionären Richtungen im soziologischen Denken des 19. Jahrhunderts im allgemeinen kritisch gegenüberstand, postulierte er selbst gelegentlich evolutionäre Ablaufmodelle. Evolutionär ausgerichtet war zum Beispiel das Schema, mit dem er die Entwicklung der legalen Herrschaft im Okzident vorläufig erklärte. Vier Entwicklungsstufen werden in diesem Schema unterschieden:

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  29. Charismatische Rechtsoffenbarung durch Rechts-”Pro-pheten”; (2) empirische Rechtsschöpfung und Rechtsfindung durch Rechtshonoratioren; (3) Rechtsoktroyierung durch weltliches Imperium und theokratische Gewalten; und (4) fachmäßige logische Systematisierung durch Rechtsgebildete (WuG, 503). Diese Stufen scheinen zu den vier Hauptformen des “Rechtsdenkens” Parallelen aufzuweisen. Obwohl Weber selbst kein großes Gewicht auf dieses evolutionäre Schema legt, sieht Bendix darin den Schlüssel zur Rechtssoziologie und organisiert die Rekonstruktion der von Weber zum Recht vorgetragenen Überlegungen nach diesen vier Stufen. Vgl. Bendix 1962 (wie Anm. 3), 385–457

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  30. WuG, 124 ff.

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  31. WuG, 662

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  32. Dies nennt Weber “Kadi-Justiz”, d.h. “unformale Rechtsfindung nach konkreten ethischen oder anderen praktischen

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  33. Werturteilen” (WuG, 662). Die folgende Stelle gibt ein eindrucksvolles Bild der Kadi-Justiz:

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  34. “...Der chinesische Richter, als typischer Patrimonialrichter, (entschied vor allem) durchaus patriarchal, d.h. soweit die geheiligte Tradition ihm dazu Raum ließ, ausdrücklich nicht nach formalen Regeln: ‘ohne Ansehen der Person’. Vielmehr weitgehend gerade umgekehrt je nach deren konkreter Qualität, und je nach der konkreten Situation: nach Billigkeit und Angemessenheit des konkreten Resultats” (GARS I, 437) .

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  35. Diese Form der Rechtsschöpfung und -findung “kennt keine rationalen Entscheidungsregeln” (WuG, 662).

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  36. WuG, 395 f.

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  37. Weber unterscheidet zwischen “Recht” und “Verwaltung”. Verwaltung im Sinn von “Regierung” bedeutet die Realisierung von materialen Zwecken: “politischen, sittlichen, utilitarischen oder welchen Charakters immer” (WuG, 388). Materiell-rationales Recht wird eher mit (absolutistischer) Verwaltung als mit Recht (in der zuletzt genannten Bedeutung) in Verbindung gebracht, Über die patriarchale Rechtspflege heißt es bei Weber:

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  38. “Rational im Sinne der Innehaltung fester Grundsätze kann dabei die patriarchale Rechtspflege tatsächlich sehr wohl sein. Aber wenn sie es ist, dann nicht im Sinn einer logischen Rationalität ihrer juristischen Denkmittel, sondern vielmehr im Sinne der Verfolgung materialer Prinzipien der sozialen Ordnung...” (WuG, 485) .

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  39. Rechtsordnungen dieser Art “(wollen) an keinerlei formale Schranken... gebunden sein. Ihnen allen steht der unvermeidliche Widerspruch zwischen dem abstrakten Formalismus der Rechtslogik und dem Bedürfnis nach Erfüllung materialer Postulate durch das Recht im Wege” (WuG, 468).

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  40. WuG, 139; vgl. auch GARS I, 391 ff.

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  41. WuG, 139

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  42. WuG, 139

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  43. WuG, 141

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  44. WuG, 468

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  45. Weber führt z.B. hierzu aus:

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  46. “Dies liegt, allgemein gesprochen, darin, daß der ‘Rationalismus’ der Hierarchen sowohl wie der Patrimonialfürsten materialen Charakters ist. Nicht die formal juristisch präziseste, für die Berechenbarkeit der Chancen und die rationale Systematik des Rechts und der Prozedur optimale, sondern die inhaltlich den praktisch-utilitarischen und ethischen Anforderungen jener Autoritäten entsprechendste Ausprägung wird erstrebt; eine Sonderung von ‘Ethik’ und ‘Recht’ liegt (...) gar nicht in der Absicht dieser, jeder selbst-

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  47. genugsam und fachmäßig ‘juristischen’ Behandlung des Rechts durchaus fremd gegenüberstehenden, Faktoren der Rechtsbildung. Speziell gilt dies in aller Regel von der theokratisch beeinflußten Rechtsbildung mit ihrer Kombination ethischer Anforderungen und juristischer Vorschriften” (WuG, 467).

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  48. Die Sehweise Webers kommt in den Ausführungen Parsons zum Verhältnis von Recht und “Entwicklung” klar zum Ausdruck. Vgl. T. Parsons: Societies: Evolutionary and Comparative Perspectives, 1966. Parsons unterscheidet zwischen “Normen” und “Werten” und bemerkt in diesem Zusammenhang: “norms ... are primarily social. They have regulatory significance for social processes and relationships but do not embody ‘principles’ which are applicable beyond social organization... In more advanced societies, the structural focus of norms is the legal system” (a.a.O., 18).

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  49. Anscheinend meint Parsons damit, daß (1) Normen erst dann vorliegen, wenn rechtliche (von außen kommende Verpflichtungen) von ethischen Forderungen getrennt werden, (2) daß “höher entwickelte” Gesellschaften sich primär auf das Recht als normative Verpflichtungsstruktur stützen und (3) daß in der modernen Gesellschaft Recht und Moral getrennt sind und daß sozialer Zwang nur durch das Recht ausgeübt wird. Parsons zufolge durchlaufen Gesellschaften drei Entwicklungsstufen: eine “primitive”, eine Übergangsstufe und eine moderne Stufe. Die Ausbildung des “Legalismus” sieht er als das Hauptmerkmal der Entwicklung von der Übergangsstufe zur modernen Stufe an (a.a.O., 26). Die Erklärung dafür ist offenbar von Weber inspiriert und typisch für Parsons in ihrer Abstraktheit:

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  50. “Law, when developed to the requisite level, furthers the independence of the normative components of the societal structure from the exigencies of political and economic interests and from the personal, organic, and physical-environmental factors operating through them” (a.a.O., 27).

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  51. Dieses Recht hat einen hohen Generalisierungsgrad (ausgerichtet nach universellen Prinzipien) aufzuweisen. Erforderlich hierfür ist vor allem “formale Rationalität”. Parsons übernimmt auf einem sehr oberflächlichen Niveau die Analyse von Weber und wendet sie auf alle Gesellschaften an, wodurch die Entwicklung zur formal-logischen Rationalität zum Merkmal der “Modernität” schlechthin wird. Gemessen an diesem Maßstab hat England wohl nie die “moderne” Stufe erreicht, da es formal-logische Rationalität nie entwickelt hat. Dieser Ansatz verbindet auch den Begriff der Modernität mit der Entwicklung einer autonomen Rechtsordnung und schließt daher die Möglichkeit von “Modernisierung” ohne “Legalismus” aus. Unger bescheinigte diesem Konzept einen ethnozentrischen Charakter. Vgl. R.M. Unger: Law in Modern Society. Toward a Criticism of Social Theory, 1976.

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  52. Formale Rationalität ist das Produkt einer bestimmten Form der juristischen Spezialisierung und Ausbildung,

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  53. die so nur auf dem Kontinent vorkam. Diese Spezialisierung fördert die Autonomie rechtlicher Normen gegenüber Normen anderer Art. Der hohe Abstraktions- und Generali-sierungsgrad, wie er bei formal-logischer Rationalität gegeben ist, ermöglicht die zunehmende Ausdifferenzierung des Rechts. Hierzu Weber:

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  54. “Die Begriffe, welche (die moderne rationale juristische Universitätsbildung) bildet, haben den Charakter abstrakter Normen, welche, dem Prinzip nach wenigstens, streng formal und rational durch logische Sinndeutung gebildet und gegeneinander abgegrenzt werden. Ihr rational-systematischer Charakter kann das Rechtsdenken zu einer weitgehenden Emanzipation von den Alltagsbedürfnissen der Rechtsinteressenten führen und ebenso ihr geringer Anschaulichkeitsgehalt” (WuG, 457 f.).

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  55. WuG, 503 f. Eine sorgfältige Rekonstruktion von Webers Überlegungen zur Entstehung des formal-logischen Rechts findet sich bei Bendix 1962 (wie Anm. 3), 391–416

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  56. WuG, 179 f.

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  57. Vgl. Bendix 1962 (wie Anm. 3), 85–87

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  58. WuG, 411

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  59. WuG, 495–512

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  60. WuG, 486 f. Formal-rationales Recht entsteht nicht nur, weil es den bürgerlichen Interessen nach “Berechenbar-keit” entgegenkommt (WuG, 492) . Es entsteht vielmehr als Folge solcher Erfordernisse in Zusammenhang mit dem Bedürfnis der patrimonialen Verwaltung nach rationalen Schemata. Rationales Recht ist auch das Produkt einer spezifischen Form der juristischen Ausbildung, die wiederum aus einer bestimmten Form der professionellen Organisation erwächst. Die Existenz einer kapitalistischen Klasse ist eine notwendige, jedoch keine ausreichende Bedingung für die Entstehung der formal-logischen Rationalität.

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  61. WuG, 32

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  62. WuG, 504

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  63. Trubek 1972 (wie Anm. 1)

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  64. T. Parsons: The Structure of Social Action, 1968, 89–94

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  65. WuG, 11 ff. u. 31 ff.

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  66. WuG, 31–35

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  67. 5) WuG, 32. Wie Parsons betont, unterscheidet sich Weber von anderen Klassikern unter den Ökonomen u.a. dadurch, daß er die Bedeutung des Zwanges im Wirtschaftsleben hervorhebt. Vgl. Parsons 1966 (wie Anm. 31), 656–658

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  68. WuG, 468

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  69. In seiner Definition der für den Kapitalismus notwendigen sozialen Bedingungen skizziert Weber ein Modell des Rechts als “formale Ordnung”, die das wirtschaftliche Handeln fördert, aber nicht direkt steuert (vgl. WuG, 31–121). Den von ihm postulierten reinen Typ der kapitalistischen Rationalität kann man als soziologisches Modell für das Funktionieren einer idealen, vollkommenen Konkurrenz betrachten. Das Modell spiegelt Elemente der Weberschen Vorstellung des Rechts als einer wirtschaftlich neutralen Struktur des staatlichen Handelns wider, die für das reibungslose Funktionieren eines Marktsystems unerläßlich ist.

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  70. Der Schlüsselbegriff zu Webers Ausführungen ist der Begriff der wirtschaftlichen Rationalität. Weber benutzt eine nunmehr geläufige Terminologie und unterscheidet zwei Arten wirtschaftlicher Rationalität: formale und materiale. Es geht ihm dabei vor allem um den Begriff der “formalen Rationalität”, die er als “das Maß der (einem Wirtschaftssystem) technisch möglichen und von ihm wirklich angewendeten Rechnung” (WuG, 44) definiert. Materiale Rationalität wiederum bedeutet das Ausmaß der Erfüllung konkreter ökonomischer Bedürfnisse unter Berücksichtigung bestimmter wertender Postulate, von denen es sehr verschiedene Arten und Kombinationen geben kann (WuG, 44 f.). Offenbar betrachtet Weber “formale”Rationalität in dem Sinn als wertfreien wissenschaftlichen Begriff, daß das Vorhandensein dieser “Qualität” objektiv festgestellt werden kann, wogegen die Bestimmung der materialen Rationalität von den jeweiligen Wertvorstellungen des Betrachters abhängt. Diese Terminologie würde zum Beispiel eine wissenschaftliche Aussage wie die folgende erlauben:”Das Wirtschaftssystem des Staates X besitzt einen höheren Grad an formaler Rationalität als das des Staates Y”; andererseits erlaubt einem aber diese Terminologie nur zu sagen, daß X “material rationaler” als Y ist nach Maßgabe gegebener Wertvorstellungen (die sich auch eine bestimmte soziale Gruppe zu eigen gemacht haben kann).

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  71. Meines Erachtens spricht Weber hier Überlegungen an, die in der heute üblichen Unterscheidung zwischen effizienter Allokation und gerechter Verteilung von Ressourcen zum Ausdruck kommen. Vgl. z.B. R. Dorfman: Prices and Markets, 1967. Weber glaubt, daß eine gewisse Form der ökonomischen Organisation die “rationalste” Allokation von Ressourcen gewährleistet, weiß aber auch, daß die “rationalste” Allokation nicht unbedingt die “gerechteste” Verteilung ökonomischen Wohlstandes bedeutet. Er stellt klar, daß die Existenz der “formale(n) Rationalität ... erst in Verbindung mit der Art der Einkommensverteilung etwas über die Art der materiellen Versorgung besagt” (WuG, 59).

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  72. Anscheinend entspricht die rationalste Form der Organisation dem Begriff der vollkommenen Konkurrenz, wie er von der modernen Ökonomie heute gebraucht wird. Diese Interpretation erfährt Unterstützung durch die von Weber vorgenommene Spezifizierung der “materialen Bedingungen”, die vorliegen müssen, damit ein Wirtschaftssystem ein Höchstmaß an formaler Rationalität erreichen kann; als solche Bedingungen gelten: (1) der Wettbewerb von autono-

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  73. men Marktteilnehmern; (2) die Abwesenheit einer jeden Form von Monopol; (3) die Bestimmung der Produktion durch die Bedürfnisse der Verbraucher; (4) ein freier Arbeitsmarkt und Freiheit in der Auswahl der Führungskräfte; (5) das völlige Fehlen von materialen Verbrauchs-, Beschaffungs- oder Preisregulierungen (“materiale wirtschaftliche Vertragsfreiheit”), (6) eine rationale und berechenbare Technik, (7) die vollständige Berechenbarkeit der öffentlichen Verwaltung und Rechtsordnung wie auch eine verläßliche “rein formale” Garantie aller Vereinbarungen durch die politische Gewalt (“formalrationale Verwaltung und formal-rationales Recht”) und (8) die Trennung des Betriebs vom (Privat-)Haushalt (WuG, 94 ff.).

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  74. Webers Analyse besitzt zwar nicht die Eleganz moderner Preistheorien und enthält Elemente, die implizit in den meisten neoklassischen Wirtschaftstheorien vorkommen. Dennoch werden auch wichtige Aspekte der modernen MikroÖkonomie und Wohlfahrtsökonomie in seinen Ausführungen sichtbar.

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  75. Recht erscheint innerhalb dieses theoretisch reinen Modells als “formale Ordnung”, ein Begriff, den Weber mit dem reinen Rechtsstaat identifiziert (WuG, 37 f.). Hierzu Weber: “Der reine Rechtsstaat ... (läßt) das Wirtschaften der Einzelhaushalte und -betriebe material gänzlich autonom und (regelt) nur formal im Sinne der Streitschlichtung die Erledigung der frei paktierten Tauschverpflichtungen” (WuG, 38). Unter einem solchen System sind “alle sachlichen Träger von Nutzleistungen aber voll appropriiert derart, daß darüber, insbesondere durch Tausch, beliebig verfügt werden kann...” (WuG, 38). Der Staat beschränkt sich darauf, die Rahmenbedingungen hierfür (Eigentumsordnung, Vertragsfreiheit) zu garantieren. Während rechtliche Garantien der Kontrolle von Ressourcen theoretisch nicht unbedingt notwendig sind — Konvention, Sitte oder aufgeklärter Eigennutz können diese Funktion übernehmen — sind in der Praxis rechtliche Garantien unter “modernen” Bedingungen doch unerläßlich (WuG, 31 ff.).

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  76. In diesem Modell bleiben alle Entscheidungen hinsichtlich des Verbrauchs wie der Produktion den autonomen Wirtschaftssubjekten überlassen. Der Staat regelt wirtschaftliche Aktivitäten nicht. Weber zufolge war eine solche Situation in der Praxis unmöglich. Er stellt fest, daß das Recht notwendigerweise einen materiellen Einfluß auf das Wirtschaftsleben haben muß, und daß der moderne Staat sich tatsächlich darauf eingelassen hat, die Wirtschaft zu regulieren (WuG, 37 f.). Seine Vorstellung einer formalen Ordnung innerhalb eines Systems der vollkommenen Konkurrenz stellt jedoch ein theoretisches Konzept dar, mit dessen Hilfe Weber verschiedene Richtungen bei der Analyse von Recht miteinander verknüpfen konnte.

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  77. Weber untersuchte nicht die mögliche Rolle des “Rechts” in einem vergleichbaren “reinen” Modell der sozialisti-

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  78. schen Organisation. Eigentlich verneinte er die Möglichkeit einer rationalen wirtschaftlichen Organisation im Sozialismus, weil er sich nicht vorstellen konnte, wie ein sozialistischer Staat ohne Preise und Märkte Alloka-tionsmechanismen schaffen könne. Er nahm an, eine sozialistische Wirtschaft müsse auf “Naturalrechnung” zurückgreifen und könne Allokationsprobleme nicht lösen, da Kriterien zur Bewertung der “Opportunitätskosten” hinsichtlich der spezifischen Verwendung von Kapital (-gütern) fehlten (WuG, 53 ff.). Vielleicht weil er sich nicht ausmalen konnte, wie ein sozialistisches System in diesem Sinne rational sein könnte, versuchte er nicht, ein ideal-typisches Modell der sozialistischen Wirtschaft zu konstruieren.

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  79. Für eine Diskussion dieser Ideen, vgl. F. Neumann 1957 (wie Anm. 16), 22–68. Neumann beschreibt die Auffassung zum Rechtsstaatsprinzip, die unter deutschen Liberalen des 19. Jahrhunderts verbreitet war und die Weber weitgehend übernahm. Der deutsche Liberalismus betonte in erster Linie die Gewährleistung wirtschaftlicher Freiheit, ohne unbedingt an Garantien für die politische Freiheit interessiert zu sein. Folglich versuchten Denker, die dieser Tradition verpflichtet waren, Modelle zu konstruieren, bei denen sich das Wirtschaftshandeln unbehindert von willkürlichen Eingriffen frei entfalten konnte. Wirtschaftshandeln wurde von Tätigkeiten anderer Art getrennt, das “Recht” mit dem “legalistischen” Modell gleichgesetzt und vom Staat abgespalten. Der Wirtschaft wurde ein Freiraum zugesprochen, der nur vom “Recht” und nicht vom Staat beherrscht wurde. Der Legalismus, der in umsichtig formulierten Zivilgesetzbüchern seinen Ausdruck fand, sollte auf die Kontrolle wirtschaftlicher Aktivitäten beschränkt bleiben. Das Wirtschaftsleben konnte nur durch die “Herrschaft des Rechts” gelenkt werden, und die “Herrschaft des Rechts” sollte nur das Wirtschaftsleben regeln. Die selbstverständlichste Voraussetzung hierfür war die Aufrechterhaltung eines Maximums an Freiheit für die Wirtschaftssubjekte. Der Staat sollte nur intervenieren können durch die ‘Ausgestaltung von Rahmenbedingungen; diese sollten generell und neutral gehalten sein. Diese Rahmenbedingungen fanden sich in Gesetzbüchern, die in Übereinstimmung mit dem Lehrgebäude der Rechtswissenschaften formuliert worden waren; aus diesem Grund konnten diese Gesetzbücher durch den Rückgriff auf solche Methoden angewandt werden, die Weber zufolge “formal-logische Rationalität” “garantieren”. Die Anwendung dieser Methoden reduziert die Tätigkeit des Richters auf rein kognitive und daher höchst berechenbare Aufgaben. Die Grundannahmen der freien Marktwirtschaft wurden gewissermaßen in diesen “Apparat” eingebaut, der von Juristen, die diese Grundannahmen teilten, konstruiert wurde. Die Ausschaltung jeglichen richterlichen Ermessens und die Mißbilligung der Berücksichtigung von Wertvorstellungen bei der Rechtsfindung sollten sicherstellen, daß dieser autonome Apparat autonom blieb.

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  80. WuG, 426

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  81. WuG, 426

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  82. WuG, 510

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  83. WuG, 509

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  84. WuG, 509

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  85. WuG, 663

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  86. WuG, 470 u. 663

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  87. WuG, 470

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  88. WuG 1976 (5. Aufl.), 826; GARS I, 393

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  89. Vgl. Guben: The “England Problem” and the Theory of Economic Development, Yale Law School Program in Law and Modernization, Working Paper No. 9, 1972

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  90. Guben 1972 (wie Anm. 58)

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  91. Vgl. Anm. 47

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  92. WuG, 433

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  93. WuG, 469

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  94. WuG, 664 f.

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  95. WuG, 664 f.

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  96. WuG, 451 ff.

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  97. Roth/Wittich 1968 (wie Anm. 4), Introduction, xxxi

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  98. GAWL, 146–214

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  99. Für eine detaillierte Diskussion dieser Probleme vgl. Trubek 1972 (wie Anm. 1)

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  100. Vgl. Anm. 47

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  101. Vgl. Anm. 47

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  102. Diese Ansicht vertrat Roberto Mangabeira Unger in einem an der Harvard Law School 1972 gehaltenen Vortrag über Weber. Vgl. auch Unger 1976 (wie Anm. 31). Die Relevanz des rechtlichen Instrumentalismus als Merkmal von “Modernität” wird bei Friedman 1969 (wie Anm. 1): On Legal Development..., diskutiert.

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Der Deutsche Richter am “Kreuzweg“ zwischen Professionalisierung und Deprofessionalisierung

  1. Parsons, T.: Introduction, in: ders. (Hrsg.): Max Weber, The Theory of Social and Economic Organization, London/ Edinburgh/Glasgow 1947, 48. Hervorhebung von mir, B. C.-W.

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  2. Vgl. Parsons, T.: The Professions and Social Structure, in: Social Forces 17 (1939), 457–467, dt. in: T. Parsons, Beiträge zur Soziologischen Theorie, Neuwied 1968 (2. Auflage), 160–179

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  3. Klassische Repräsentanten dieser Perspektive sind: Goode, W.: Community Within a Community: The Professions, in: American Sociological Review 22 (1957), 194–200 und

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  4. Greenwood, E.: Attributes of a Profession, in: Social Work 2 (1957), 45–55. Diese klassischen Konzeptionen sind allerdings später als “systemstabilisierend” bzw. apologetisch diskreditiert worden und haben “kritischen” Konzeptionen Platz gemacht, die die monopolistische Machtstellung von Professionen als deren zentrales Definitionsmerkmal betrachten.

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  5. vgl. z.B. Freidson, E.: Professional Dominance: The Structure of Medical Care, New York 1970, dt.: Dominanz der Experten, München 1975.

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  6. Ungeachtet dieses Perspektivenwechsels weist die Professionen-Forschung US-amerikanischer Provenienz einen starken “bias” auf, insofern sie primär am Modell des Arztes orientiert ist. Schon von daher dürften die Generalisierungen über alle Professionen hinweg fragwürdig sein. Auf diesem Umstand verweist auch Rüschemeyer, D.: Ärzte und Anwälte: Bemerkungen zur Theorie der Professionen, in: T. Luckmann/W.M. Sprondel (Hrsg.): Berufssoziologie, Köln 1972, 169–181, dessen Beiträge eine rühmliche Ausnahme von den hier erwähnten Ansätzen bilden. Vgl. auch Rüschemeyer, D.: Professionalisierung. Theoretische Probleme für die vergleichende Geschichtsforschung, in: Geschichte und Gesellschaft 6 (3/1980): Professionalisierung in historischer Perspektive, 311–325

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  7. Vgl. z.B. Larson, M.S.: The Rise of Professionalism: A Sociological Analysis, Berkeley 1977, die — wiederum am Beispiel des Mediziners — die Herausbildung von Professionen als Produkt bzw. Korrelat der Entwicklung des “Kapitalismus” begreift. Daß sie damit historisch zu kurz gegriffen haben dürfte, lassen jedenfalls die hier vorgestellten Analysen Webers zur Formierung der juristischen Profession in Deutschland und England vermuten; Weber macht deutlich, daß es sich dabei um eine vorkapitalistische Entwicklung gehandelt hat.

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  8. Vgl. GAWL, 176 ff.; vgl. auch v. Schelting, A.: Max Webers Wissenschaftslehre, Tübingen 1934, 325 ff.

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  9. Ritzer, G.: Professionalization, Bureaucratization and Rationalization: The Views of Max Weber, in: Social Forces (1974/75), 627–634

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  10. Letzteres gilt m.E. auch für die Rekonstruktion des juristischen Handelns von Seyfarth, C.: Gesellschaftliche Rationalisierung und die Entwicklung der Intellektuellenschichten. Zur Weiterführung eines zentralen Themas Max Webers, in: W.M. Sprondel und C. Seyfarth (Hrsg.): Max Weber und die Rationalisierung sozialen Handelns, Stuttgart 1981, 189–223, besonders 198 ff. Seyfarth geht insofern subsumtiv vor, als er Weber einen generellen Begriff des professionalisierten (juristischen) Handelns im Sinne einer autonomen schöpferischen Synthese zwischen materialen und formalen Rationalitätsprinzipien unterstellt. Eine solche Generalisierung läßt sich in Webers Rechtssoziologie nirgends finden; er unterstreicht darin im Gegenteil den mit der Rationalisierung des Rechts einhergehenden Verlust an schöpferischer Autonomie, die in reiner Form nur der “irrationalen” Rechtsfindung in Gestalt der Rechtsprophetie zukommt.

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  11. Vgl. WuG, 504, 769 f., GAWL, 203 f.

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  12. Die ausführlichste Definition formal rationalisierten Rechts findet sich in WuG, 396 mit Bezug auf das gemeine Recht der Neuzeit.

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  13. WuG, 504

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  14. WuG, 504

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  15. WuG, 394 f.

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  16. WuG, 396

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  17. WuG, 504 ff.

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  18. WuG, 491

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  19. WuG, 399 f.

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  20. WuG, 457 ff.

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  21. WuG, 457

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  22. WuG, 504

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  23. WuG, 491; Hervorhebung von mir (B. C.-W.)

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  24. WuG, 503

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  25. WuG, 468; vgl. auch 490 f.

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  26. WuG, 458

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  27. WuG, 491

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  28. WuG, 492

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  29. WuG, 492; vgl. auch 458

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  30. WuG, 411

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  31. “Rational im Sinne der Innehaltung fester Grundsätze kann dabei die patriarchale Rechtspflege tatsächlich sehr wohl sein. Aber wenn sie es ist, dann, nicht im Sinn einer logischen Rationalität ihrer juristischen Denkmittel, sondern vielmehr im Sinne der Verfolgung materialer Prinzipien der sozialen Ordnung, seien diese nun politischen oder wohlfahrtsutilitarischen oder ethischen Inhalts” (WuG, 485).

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  32. GARS I, 438

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  33. WuG, 468 f. und passim

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  34. WuG, 406 ff.; vgl. auch 490 f.

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  35. WuG, 617

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  36. WuG, 491

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  37. WuG 1976 (5. Aufl.), 817

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  38. WuG, 491

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  39. WuG, 486; vgl. auch GARS I, 438

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  40. WuG, 492 f. — “Friedrich der Große haßte die Juristen, weil sie fortwährend seine material orientierten Erlasse in ihrer formalistischen Art anwendeten und dadurch Zwecken dienstbar machten, von denen er nichts wissen wollte” (WuG 1976 (5. Aufl.)/ 817).

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  41. WuG, 828

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  42. WuG, 129

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  43. WuG, 666

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  44. GARS I, 11

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  45. GARS I, 272

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  46. WuG, 615 ff.

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  47. “In einem modernen Staat liegt die wirkliche Herrschaft, welche sich ja weder in parlamentarischen Reden, noch in Enunziationen von Monarchen, sondern in der Handhabung der Verwaltung im Alltagsleben auswirkt, notwendig und unvermeidlich in den Händen des Beamtentums...” (WuG 1976 (5. Aufl.), 825). Gleichwohl ist diese Form von Herrschaft des Beamtentums stets nur abgeleitet bzw. delegiert. Sie liegt im Besitz der an der Spitze des Staates stehenden “politischen” Beamten, die über die staatlichen Betriebsmittel verfügen, und denen der “Apparat der Bürokratie (Richter, Beamte, Offiziere; Werkmeister, Kommis, Unteroffiziere) direkt gehorcht oder auf Anrufen zur Verfügung steht...” (WuG 1976 (5. Aufl.), 826).

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  48. Aber nicht: Herrschaftselite; vgl. Anm. 44

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  49. Weber spricht von einer “im Interesse der Integrität hochentwickelten ständischen Ehre”, die dem Richter als Teil des “zu einer spezialistisch durch langjährige Vorbildung fachgeschulten hochqualifizierten geistigen Arbeiterschaft” entwickelten “modernen Beamtentums” von der Obrigkeit gleichsam verliehen wird (GPS, 516). Andernorts weist er mit Bezug auf die privilegierte Stellung der Königsrichter gegenüber den Volksrichtern im Mittelalter darauf hin, daß diese Form sozialer Schätzung um so größer sein könne, je fungibler bzw. personell und sachlich abhängiger die Beamten seien. Demgegenüber sei aufgrund der rechtlich garantierten persönlichen Unabhängigkeit “die ‘Gesellschaftsfähigkeit’ des Richters in den Augen der Herrenschicht unter sonst gleichen Umständen geringer als die jener Beamten, deren größere Abhängigkeit vom Herrn eine stärkere Garantie für die ‘Standesgemäßheit’ der Lebensführung ist” (WuG, 654).

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  50. Rechtshistorische Untersuchungen weisen darauf hin, daß in der Tat die königliche Richterschaft noch zur Zeit Friedrichs des Großen, als ihr die sachlichen und persönlichen Unabhängigkeitsgarantien noch fehlten, eine privilegierte Stellung gegenüber allen übrigen Verwaltungsbeamten einnahm, zumal sie sich anscheinend ausschließlich aus dem Adel rekrutierte. Vgl. Döhring, E.: Geschichte der deutschen Rechtspflege seit 1500, Berlin 1953, 73. In der Folge der bereits im Absolutismus einsetzenden antimonarchischen Liberalisierungsbewegung, mit der sich die Richterschaft bis zum 19. Jahrhundert stückweise rechtliche Garantien ihrer sachlichen und dann auch persönlichen Unabhängigkeit erkämpfte, ging es auch mit ihrem Sozialprestige bergab: “Besonders im preußischen Militär- und Beamtenstaat waren die Richter gegenüber den Offizieren und Verwaltungsbeamten benachteiligt, in bezug auf Gehalt, Rang, Aufstiegsmöglichkeiten und Ansehen.” (Wagner, A.: Der Richter. Geschichte, aktuelle Fragen, Reformprobleme, Stuttgart 1953, 72). In der Wilhelminischen Ära waren sie schließlich auf die Stufe von mittleren Beamten abgesunken. Dies hatte zur Folge, daß sich auch die Herkunftsschicht zunächst zum oberen Bürgertum und dann, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, zum Mittel- und Kleinbürgertum nach unten verschob; vgl. Döhring 1953, 74. Eine detaillierte Schilderung der Stellung der Richterschaft im zweiten Kaiserreich findet sich bei Schröder, R.: Die Richterschaft am Ende des zweiten Kaiserreiches unter dem Druck polarer sozialer und politischer Anforderungen, in: A. Buschmann et al. (Hrsg.): Festschrift für Rudolf Gmür, Bielefeld 1983, 201–253

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  51. Weber spricht von “Standeswürdegefühl” oder “Standesbewußtsein”, das dem modernen Beamtentum insgesamt aus seiner Disziplin bzw. “Bereitwilligkeit zur willenlosesten Unterordnung unter die Vorgesetzten...” erwächst (WuG, 657) .

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  52. Die zu Beginn des Jahrhunderts einsetzende Bewegung innerhalb der Richterschaft zu einer Verstärkung ihrer sozialen Autonomie durch Zusammenschlüsse in Richtervereinigungen wird von Weber weitgehend ignoriert.

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  53. “... der Begriff der Autonomie ist, um nicht jeder Schärfe zu entbehren, an das Bestehen eines nach Merkmalen, sei es auch wechselnden, jeweilig irgendwie abgrenzbaren Personenkreises geknüpft, welcher kraft Einverständnis oder Satzung einem von ihm prinzipiell selbständig abänderbaren Sonderrecht untersteht. Wie dieser Personenkreis aussieht, ob er ein Verein oder eine Aktiengesellschaft oder eine Gemeinde oder ein Stand, eine Innung oder Gewerkschaft oder ein Vasallenstaat ist, macht für den Begriff nichts aus” (WuG, 433 f.).

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  54. WuG, 662

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  55. “In Deutschland fehlte ein derart ständisch abgegrenzter und zünftig organisierter Anwaltstand (...), und bei der Dezentralisation der Rechtspflege konnte eine machtvolle Zunft gar nicht entstehen. Fürstliche Reglements, nicht Autonomie, bestimmten die Stellung der Anwälte” (WuG, 4 57).

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  56. Die richterliche Unabhängigkeit markiert Weber zufolge besonders schroff den Gegensatz zwischen Fachbeamten und “politischen Beamten”, die “jederzeit beliebig versetzt und entlassen oder doch ‘zur Disposition gestellt’ werden können...” (WuG 1976 (5. Aufl.)/ 832); vgl. auch Anm. 46

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  57. Hartmann, H.: Funktionale Autorität, Stuttgart 1964, 80

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  58. WuG, 511 f.

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  59. Das Naturrecht hatte für Weber für die hier diskutierte Eigenständigkeit des Rechtsdenkens als dessen “metajuristische Verankerung” einen entscheidenden Stellenwert. Daher gehörte sein Absterben für ihn “zu denjenigen ideologischen Entwicklungen, welche zwar die Skepsis gegenüber der Würde der einzelnen Sätze der konkreten Rechtsordnung steigerten, eben dadurch aber die faktische Fügsamkeit in die nunmehr nur noch utilitarisch gewertete Gewalt der jeweils sich als legitim gebärdenden Mächte

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  60. im ganzen außerordentlich förderten. Vor allem innerhalb des Kreises der Rechtspraktiker selbst” (WuG, 501) .

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  61. WuG, 501

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  62. WuG, 501. Weber nimmt hier offenbar Bezug auf die Emanzipationsbewegung gegenüber der Monarchie, in der sich die Richterschaft zeitweilig (Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts) mit dem liberalen Bürgertum verbündet hatte und die in den sachlichen und persönlichen Unabhängigkeitsgarantien ihren rechtlichen Niederschlag fand; vgl. Wagner 1953 (wie Anm. 46), 65 ff.

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  63. Vgl. Anm. 48

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  64. WuG, 393

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  65. Weber verkennt keineswegs, daß es sich bei der Vorstellung von der logischen Geschlossenheit bzw. Lückenlosigkeit des Rechts um eine Fiktion gehandelt hat (vgl. z.B. WuG, 380 f. und 395), der in der Begriffsjurisprudenz gleichwohl dogmatische Relevanz im Sinne einer verbindlichen Doktrin zukam.

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  66. Vgl. Anm. 60

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  67. WuG 1976 (5. Aufl.), 826

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  68. WuG, 506

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  69. WuG, 507

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  70. WuG, 396

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  71. WuG, 491 f.; WuG 1976 (5. Aufl.), 816 f.

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  72. WuG, 504

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  73. WuG, 504

    Google Scholar 

  74. WuG, 504

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  75. WuG, 505

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  76. WuG, 506

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  77. WuG, 511

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  78. WuG, 505

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  79. WuG, 508. Ein weiteres Motiv für diese Bestrebungen dürfte in dem Prestigeverlust gelegen haben, das die Richterschaft gerade in der Wilhelminischen Ära erlitten hatte. Vgl. Anm. 46.

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  80. WuG, 507

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  81. WuG, 508

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  82. WuG, 511

    Google Scholar 

  83. WuG, 505

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  84. WuG, 511

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  85. WuG, 510 f.

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  86. WuG, 502

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  87. WuG, 511

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  88. Diese Entwicklungen scheinen sich vornehmlich auf der Ebene der Gerichtsverfassung und des Verfahrensrechts vollzogen zu haben. Vgl. für das Dritte Reich: Wagner, A.: Die Umgestaltung der Gerichtsverfassung und des Verfahrens- und Richterrechts im nationalsozialistischen Staat, in: H. Weinkauff: Die deutsche Justiz und der Nationalsozialismus. Ein Überblick. Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, hrsg. v. Institut für Zeitgeschichte, Stuttgart 1968, 191–464; 220 ff. Zur Kontinuität dieser Entwicklung seit Ende des 19. Jahrhunderts vgl. Wassermann, R.: Der soziale Zivilprozeß, Neuwied 1978, 97 ff.

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  89. Rüthers, B.: Die unbegrenzte Auslegung. Zum Wandel der Privatrechtsordnung im Nationalsozialismus, Frankfurt 1973

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  90. Dies ist bislang allerdings vornehmlich für die Strafgerichtsbarkeit und insgesamt unzureichend belegt. Vgl. die umsichtige Beurteilung der vorliegenden rechtshistorischen Literatur m.w.N. bei Simon, D.: Die Unabhängigkeit des Richters, Darmstadt 1975, 4 9 f.

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  91. Auf der Grundlage dieser spärlichen Evidenz sowie der anti(sozial)demokratischen und -parlamentarischen bzw. obrigkeitsstaatlichen Einstellung der Richterschaft, die F.K. Kubier (Der deutsche Richter und das demokratische Gesetz, in: AcP 62 (1963), 104–128) aus einer Analyse von Verlautbarungen des deutschen Richterbundes während der Weimarer Zeit erschlossen hat, wird weithin die auch von Kübier favorisierte These abgeleitet, die Emanzipationsbestrebungen der Richterschaft gegenüber dem “demokratisch” gesatzten Recht seien Produkt einer sich unpolitisch gebärdenden, in Wahrheit jedoch autoritären, obrigkeitsstaatlichen Gesinnung. Diese These wird häufig auch über die Weimarer Zeit hinaus generalisiert. Genauere Belege stehen jedoch noch aus.

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  92. Rüthers 1973 (wie Anm. 84)

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  93. Wagner 1968 (wie Anm. 83)

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  94. Vgl. Wrobel, H.: Der Deutsche Richterbund im Jahre 1933. Skizze eines Ablaufs, in: KJ (1982), 323–347 Auch Wrobel erweist sich als Anhänger der obigen (vgl. Anm. 85) These, indem er das frühe “Umfallen” der Richterschaft als Folge ihrer antirepublikanischen Einstellung in der Weimarer Zeit interpretiert. Der von ihm gebrachte Hinweis, daß die frühzeitige Eingliederung der Richterschaft in den Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (BNSDJ) u.a. auch dadurch motiviert war, ihrer von der politischen Führung angestrebten Gleichschaltung in den Nationalsozialistischen Beamtenbund zuvorzukommen, gibt u.E. Anlaß zu einer differenzierteren Betrachtung. Eine Sozialgeschichte der Justiz im Dritten Reich und der Gleichschaltungspolitik steht leider immer noch aus.

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  95. Die Unabsetzbarkeit der Richter wurde partiell 1937 und vollständig im Jahre 1942 beseitigt; vgl. dazu Wagner 1968 (wie Anm. 83), 241

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  96. Der Ausdruck stammt von Esser, J.: Grundsatz und Norm in der richterlichen Fortbildung des Privatrechts, Tübingen 1964 (2. Aufl.).

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  97. Allgemeine Überblicke geben: Esser, J.: Gesetzesrationalität im Kodifikationszeitalter und heute, in: H.-J. Vogel/J. Esser (Hrsg.): 100 Jahre oberste deutsche Justizbehörde, Tübingen 1977, 13 ff.

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  98. und Kubier, F.K.: Kodifikation und Demokratie, in: JZ (1969), 645–651.

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  99. Für das Zivilrecht stammt eine der ersten exemplarischen Analysen von Baur, F.: Sozialer Ausgleich durch Richterspruch, in: JZ (1957), 193–197

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  100. Redeker, K.: Bild und Selbstverständnis des Juristen heute, Berlin 1970, 10

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  101. Vgl. statt vieler: Baur 1957 (wie Anm. 90); Esser, J.: Vorverständnis und Methodenwahl in der Rechtsfindung, Frankfurt 1970, 142 ff.; Simon 1975 (wie Anm. 85), 98 N. Luhmann insistiert demgegenüber nach wie vor darauf, daß die richterliche Entscheidungsfindung aller Zweckprogrammatik auf gesetzgeberischer Ebene zum Trotz konditional programmiert sei — oder zumindest sein sollte. Vgl. Luhmann, N.: Systemtheoretische Beiträge zur Systemtheorie, in: ders.: Ausdifferenzierung des Rechts. Beiträge zur Rechtssoziologie und Rechtstheorie, Frankfurt 1981, 241–272, 257; ders.: Funktionale Methode und juristische Entscheidung, in: a.a.O., 273–307, 274 ff.

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  102. Wassermann 1978 (wie Anm. 83)

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  103. Simon 1975 (wie Anm. 85); vgl. statt vieler: Wieacker, F.: Privatrechtsgeschichte der Neuzeit/ Göttingen 1967 (2. Aufl.), 525 ff..

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  104. Redeker, K.: Legitimation und Grenzen richterlicher Rechtsetzung, NJW (1972), 409 ff.; ein Überblick über die verschiedenen Ausprägungen des Richterrechts findet sich in Less, G.: Vom Wesen und Wert des Richterrechts, Erlangen 1951

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  105. Simon 1975 (wie Anm. 85), 9

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  106. Esser 1964 (wie Anm. 90); vgl. auch Anm. 94

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  107. (97) Vgl. Rüthers 1973 (wie Anm. 84), 448 ff. Ein historischer Überblick über die Naturrechtsdiskussion von 1945 bis 1965 findet sich bei Schelauske, H.D.: Naturrechtsdiskussion in Deutschland. Ein Überblick über zwei Jahrzehnte 1945–1965, Köln 1968

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  108. Dieser von R. Pound übernommene Begriff scheint erstmals von K. Zweigert (Vom Rechtsheiligen zum Sozialingenieur, in: Die Zeit Nr. 8 vom 21.2.1969) in die bundesrepublikanische Debatte eingeführt worden zu sein. Seither gehört er zum festen Bestandteil “progressiver” Rechtsliteratur. Vgl. dazu Rottleuthner, H.: Rechtswissenschaft als Sozialwissenschaft, Frankfurt 1973, 36 ff.

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  109. Dieses Bild wurde für den Strafrichter schon von G. Radbruch benutzt. Vgl. Rottleuthner 1973 (wie Anm. 98), 39 f.

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  110. Vgl. Wassermann, R.: Justiz mit menschlichem Antlitz -Die Humanisierung des Gerichtsverfahrens als Verfassungsgebot, in: ders. (Hrsg.): Menschen vor Gericht, Neuwied 1979, 13–40 Bezüglich der Verweise auf die Vorbilder im englischen bzw. amerikanischen “Richterkönigtum” vgl. Esser 1964 (wie Anm. 90), passim

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  111. Wieacker, F.: Zur praktischen Leistung der Rechtsdogmatik, in: R. Bubner/K. Cramer/R. Wiehl (Hrsg.): Hermeneutik und Dialektik, Tübingen 1970, Bd. 2, 311–336

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  112. Ein zusammenfassender Überblick über die Defizite des justizsyllogistischen Modells findet sich bei Kilian, W.: Juristische Entscheidung und EDV, Frankfurt 1974

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  113. Vgl. Esser, J.: Möglichkeiten und Grenzen des dogmatischen Denkens im modernen Zivilrecht, AcP 172 (1972), 97–130.

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  114. Simitis, S.: Die Bedeutung von System und Dogmatik — dargestellt am rechtsgeschäftlichen Problem des Massenverkehrs, in AcP 172 (1972), 131–154

    Google Scholar 

  115. Vgl. Esser 1970 (wie Anm. 92); Esser beharrt gleichwohl noch auf der fachlichen Eigenständigkeit des dogmatischen juristischen Denkens, die er per se als Garant der professionellen Autonomie des Juristenstandes betrachtet; vgl. auch Esser 1972 (wie Anm. 103) und zur Kritik: Rottleuthner 1973 (wie Anm. 98), 175 ff.

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  116. Vgl. Krawietz, W.: Zum Paradigmenwechsel im juristischen Methodenstreit, in: W. Krawietz/K. Opalek/A. Peczenik/ A. Schramm (Hrsg.): Argumentation und Hermeneutik in der Jurisprudenz, in: Rechtstheorie, Beiheft 1, Berlin 1979, 113–152

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  117. Zu den ersten Ansätzen der Nachkriegszeit gehören Betti, E.: Hermeneutisches Manifest, in: Festschrift f. Rabel II, Tübingen 1954, 79 ff.; und Coing, H.: Die juristischen Auslegungsmethoden und die Lehren der allgemeinen Hermeneutik, Köln 1959. Seither gibt sich die juristische Hermeneutik — vor allem durch Rezeption der existentialphilosophisch orientierten Ansätze (Ga-damer) — zunehmend philosophisch aufgeklärt.

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  118. Bahnbrechend: Viehweg, T.: Topik und Jurisprudenz, München 1973. Die Literatur ist inzwischen Legion.

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  119. Exemplarisch hierfür ist die Auseinandersetzung juristischer “Erkenntnistheorien” mit pragmatischen und dialogischen Wahrheitsbegriffen sowie der Habermas’schen Konsenstheorie. Vgl. Schmidt, J.: Noch einmal: Wahrheitsbegriff und Rechtswissenschaft, in: JuS (1973), 204–207

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  120. Diese Forschungsrichtung wurde eingeleitet von Dah-rendorf, R.: Deutsche Richter. Ein Beitrag zur Soziologie der Oberschicht, in: JuS: Gesellschaft und Freiheit, München 1961, 176–196. Als “Klassiker” gilt die Untersuchung von Kaupen, W.: Die Hüter von Recht und Ordnung, Neuwied 1969; ein neuestes Beispiel geben Heldrich, A./Schmidtchen, G.: Gerechtigkeit als Beruf, München 1982

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  121. Vgl. Rottleuthner, H.: Abschied von der Justizforschung, in: Zeitschrift für Rechtssoziologie (1982), 82–119

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  122. Dieses Thema ist — vor allem im Hinblick auf das Problem der richterlichen Unabhängigkeit — ein “Dauerbrenner” auch in der innerjuristischen Diskussion der Nachkriegszeit. Vgl. Baur, F.: Justizaufsicht und richterliche Unabhängigkeit, Tübingen 1954; vgl. auch Simon 1975

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  123. (wie Anm. 85), 21 ff. Ein Durchblick der letzten Jahrgänge der Deutschen Richterzeitung zeigt, daß dieses Thema vor allem für die Richterschaft immer noch von größtem Interesse ist.

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  124. Vgl. Anm. 110 sowie Simon (wie Anm. 85), 21 ff. und Zwingmann, K.: Zur Soziologie des Richters in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1966, 64 ff. Die innerjuristische Diskussion bewegt sich allerdings nach wie vor auf der Ebene der rechtlichen Rahmenbedingungen. Das empirische Material erschöpft sich in spektakulären Einzelfällen.

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  125. Die empirische Untersuchung von Werle, R.: Justizorganisation und Selbstverständnis der Richter, Kronberg/Ts. 1977, hält leider nicht, was der erste Teil des. Titels verspricht, da sie sich nur mit dem richterlichen Selbstverständnis befaßt.

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  126. Schmidt, R.: Die Richtervereine, Berlin/Leipzig 1911, 2

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  127. WuG, 508

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  128. WuG, 511

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  129. Vgl. Anm. 110

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Antiformale Tendenzen im modernen Recht — eine These Max Webers, diskutiert am Beispiel der Laienrichterfrage

  1. Nico Roos ist Professor für “Metajuridica” an der Universität Limburg in Maastricht, Niederlande

    Google Scholar 

  2. GAWL, 594

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  3. WuG, 511 f.

    Google Scholar 

  4. WuG, 511

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  5. Vgl. Simon, D.: Die Unabhängigkeit des Richters, Darmstadt 1975.

    Google Scholar 

  6. Schröder, R.: Die Richterschaft am Ende des zweiten Kaiserreiches unter dem Druck polarer sozialer und politischer Anforderungen, in:Festschrift für Rudolf Gmür, hrsg. von A. Buschmann et al., Bielefeld 1983, 201–253

    Google Scholar 

  7. Schröder, J.: Savigny’s Spezialistendogma und die “Soziologische” Jurisprudenz, in: Rechtstheorie (2/1976), 23–64.

    Google Scholar 

  8. Vgl. auch Wieacker, F.: Privatrechtsgeschichte der Neuzeit, Göttingen 1967 (2. Aufl.), 348 ff.

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  9. Schröder 1976 (wie Anm. 5)

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  10. WuG, 491

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  15. WuG, 506

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  16. WuG, 508

    Google Scholar 

  17. WuG, 504

    Google Scholar 

  18. WuG, 503

    Google Scholar 

  19. WuG, 504 f.

    Google Scholar 

  20. WuG, 505

    Google Scholar 

  21. WuG, 505

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  22. WuG, 503

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  23. WuG, 395 f.

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  24. Schluchter, W.: Die Entwicklung des okzidentalen Rationalismus, Tübingen 1979, 130

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  25. Schluchter 1979 (wie Anm. 20), 130 ff.

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  26. Schluchter 1979 (wie Anm. 20), 130

    Google Scholar 

  27. WuG, 395

    Google Scholar 

  28. WuG, 512; eigene Hervorhebungen.

    Google Scholar 

  29. Eine andere, nicht von vornherein ganz unplausible Interpretation von formell und materiell wäre formell-rechtlich und materiell-rechtlich. Sie ist aber m.E. nicht richtig. Weber bemerkt zum formalen Recht: bei ihm werden “ausschließlich eindeutige generelle Tatbestandsmerkmale materiell-rechtlich und prozessual beachtet” (WuG, 395). Wenn die vorgeschlagene Interpretation richtig wäre, hätte er an dieser Stelle einfach “materiell” und “formell” sagen können. Gegen die vorgeschlagene Interpretation ist auch einzuwenden, daß Weber unterschiedslos von formellen und formalen Qualitäten des Rechts spricht. Die formalen Qualitäten des Rechts sind aber eindeutig nicht auf die prozessuale Seite des Rechts beschränkt.

    Google Scholar 

  30. Zum Vorwurf, Weber sei der Schule der “Begriffsjurisprudenz” verhaftet, vgl. Rehbinder, M.: Max Webers Rechtssoziologie: Eine Bestandsaufnahme, in: R. König/J. Winckelmann (Hrsg.): Max Weber zum Gedächtnis, Sonderheft 7 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie (1963), 470–488; Schröder 1976 (wie Anm. 5), 48

    Google Scholar 

  31. Schluchter 1979 (wie Anm. 20), 135

    Google Scholar 

  32. Dies geschieht durch den Hinweis auf die vier Typen des Rechts: offenbartes, traditionales, gesatztes und erschlossenes Recht; vgl. Schluchter 1979 (wie Anm. 20), 130 ff.

    Google Scholar 

  33. WuG, 395

    Google Scholar 

  34. Schluchter 1979 (wie Anm. 20), 133

    Google Scholar 

  35. Die unzureichende Analyse der Grundlagen der formalen Rationalität dürfte u.a. auch für Schluchters Versuch verantwortlich sein, Webers Theorie der rechtlichen Rationalisierung mit Hilfe von Kohlberg evolutionstheoretisch zu deuten.

    Google Scholar 

  36. WuG, 395

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  37. Zu Jhering: vgl. u.a.: Kleinheyer, G./Schröder, J. (Hrsg.): Deutsche Juristen aus fünf Jahrhunderten. Eine biographische Einführung in die Rechtswissenschaft, Karlsruhe/ Heidelberg 1973, 134–139 mit zahlreichen Literaturhinweisen.

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    Google Scholar 

  40. Vgl. auch: Wilhelm, W.: Zur juristischen Methodenlehre im 19. Jahrhundert, Frankfurt 1958. Nicht uninteressant in diesem Zusammenhang sind die Beiträge von D. Kennedy, der Jhering übrigens zitiert.

    Google Scholar 

  41. vgl. Kennedy, D.: Legal Formality, in: 2 J.Leg.Stud. (1973), 351–398; ders.: Form and Substance in Private Law Adjudication, in: 89 Harv.L.Rev. (1976), 1685–1778

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  43. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 322 f.

    Google Scholar 

  44. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 327 f.

    Google Scholar 

  45. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 330

    Google Scholar 

  46. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 330

    Google Scholar 

  47. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 333

    Google Scholar 

  48. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 344; eigene Hervorhebung

    Google Scholar 

  49. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 352

    Google Scholar 

  50. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 353

    Google Scholar 

  51. WuG, 394 f.; eigene Hervorhebung

    Google Scholar 

  52. Jhering 1857 (wie Anm. 32), 14 f.

    Google Scholar 

  53. Zur “logischen Konzentration” gibt Jhering ein Beispiel; er zeigt, daß die beiden auf den ersten Blick verschiedenen “Regeln”: daß die Ersitzung erst mit dem Anfang, die Verjährung erst mit dem Ende des letzten Tages beendet ist, in Wirklichkeit ein und demselben Gedanken entspringen. Jherings Unterscheidung zwischen “analytischer Generalisierung” und “logischer Konzentration” basiert offensichtlich auf der positivistischen Annahme, daß bei dem gegebenen Beispiel die Operation der “Analyse” überhaupt keine Rolle spielt. Diese Annahme ist jedoch falsch, denn zum Auffinden eines Prinzips bedarf es — um bei dem gegebenen Beispiel zu bleiben — eines Konzepts des Rechtserwerbs resp. des Rechtsverlustes durch Zeitablauf, ganz analog zum “Irrtum”, mit dessen Hilfe Jhering die Operation der “Analyse” erläutert. Diesen Einwand, den er wohl ahnte, versuchte er aufzufangen, indem er dem Gesetzgeber ein solches”Prinzip” als “wirklich gehabt und angewandt” unterstellt.

    Google Scholar 

  54. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 359

    Google Scholar 

  55. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 359

    Google Scholar 

  56. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 361

    Google Scholar 

  57. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 361

    Google Scholar 

  58. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 369

    Google Scholar 

  59. WuG, 395

    Google Scholar 

  60. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 323

    Google Scholar 

  61. WuG, 395

    Google Scholar 

  62. WuG, 395

    Google Scholar 

  63. WuG, 372 f.

    Google Scholar 

  64. Jhering 1954 (wie Anm. 33), 386 f.

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  65. WuG, 500

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  66. WuG, 380

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  67. Moench, D.: Die methodologischen Bestrebungen der Freirechtsbewegung auf dem Wege zur Methodenlehre der Gegenwart, Frankfurt 1971, 50

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  68. WuG, 412

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  69. WuG, 377

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  70. WuG, 398

    Google Scholar 

  71. WuG, 426

    Google Scholar 

  72. WuG, 368; z.T. eigene Hervorhebung

    Google Scholar 

  73. WuG, 370

    Google Scholar 

  74. WuG, 370

    Google Scholar 

  75. WuG, 379 f.

    Google Scholar 

  76. WuG, 384; eigene Hervorhebungen

    Google Scholar 

  77. WuG, 509

    Google Scholar 

  78. WuG, 505

    Google Scholar 

  79. WuG, 505

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  100. WuG, 509

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  101. WuG, 510

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  102. WuG, 492

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  103. GARS I, 438

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  107. WuG, 608 u. 659

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  108. WuG, 608

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  109. WuG, 608

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  110. WuG, 511

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  111. WuG, 661. Weber schreibt in diesem Zusammenhang: “‘Sachliche’ Erledigung bedeutet (...) in erster Linie Erledigung ‘ohne Ansehen der Persor’ nach berechenbaren Regeln. ‘Ohne Ansehen der Person’ aber ist auch die Parole des ‘Marktes’ und aller nackt ökonomischen Interessenverfolgung überhaupt.”

    Google Scholar 

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  113. GARS I, 3 f.

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  114. WuG 1976 (5. Aufl.), 826; eigene Hervorhebung

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  115. WuG 1976 (5. Aufl.), 835; eigene Hervorhebungen

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  116. WuG, 660 f.; eigene Hervorhebung

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  117. WuG, 662

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  118. WuG, 509 f.

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  119. WuG, 510

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  120. WuG, 654

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  121. Vgl. auch WuG, 511

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Stefan Breuer Hubert Treiber

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Breuer, S., Treiber, H. (1984). Anmerkungen. In: Breuer, S., Treiber, H. (eds) Zur Rechtssoziologie Max Webers. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 65. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88212-7_8

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