Zusammenfassung
Wie der “Vorbemerkung” zu entnehmen ist, die Max Weber dem Band 1 seiner “Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie” vorangestellt hat (1), gilt sein Erkenntnisinteresse u.a. der Erklärung des spezifisch okzidentalen Rationalisierungsprozesses, der zu einer Reihe nur dem Okzident eigenen “Kulturerscheinungen” geführt hat. Weber gibt hierfür einige anschauliche Beispiele, die er in unsystematischer Folge präsentiert: nebst der rationalen Organisation der Verwaltung (des Staates) und der rational-kapitalistischen Organisation von formell freier Arbeit, betont er vor allem die rationale Struktur des Rechts und die Existenz eines fachgeschulten Juristenstandes sowie die Ausbildung einer rationalen “methodischen Lebensführung” , wobei zwischen diesen Befunden Entsprechungsverhältnisse — Weber hat hierfür den Terminus “Wahlverwandtschaft” reserviert — postuliert werden (2).
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© 1984 Westdeutscher Verlag. GmbH, Opladen
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Treiber, H. (1984). „Wahlverwandtschaften“ zwischen Webers Religions- und Rechtssoziologie. In: Breuer, S., Treiber, H. (eds) Zur Rechtssoziologie Max Webers. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 65. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88212-7_2
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Print ISBN: 978-3-531-11706-5
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