Zusammenfassung
Trotz der Unterschiede zwischen verschiedenen Grenzabschnitten mußten die europäischen Provinzen das gleiche Schicksal teilen. Es hat sich herausgestellt, daß der Rhein und die Donau vor allem für die Verbindung der an ihren Ufern stationierten Truppen wichtig waren. Für das auf Agrarwirt-schaft aufgebaute und kommerziell auf das Mittelmeer orientierte Imperium waren diese Truppen nur solange notwendig, als das Heer auf alte Weise ein Instrument der Zentralmacht sein konnte. Eine richtige Anziehungskraft auf die Barbaren übten die Grenzprovinzen nicht aus, sie sind weder die Zentren der bedeutenden germanischen Nachfolgestaaten noch das Kerngebiet der neulateinischen Sprachen geworden.
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Literatur
ann. I 47: validior per Germaniam exercitus, propior apud Pannoniam; ille Galliarum opibus subnixus, hic Italiae imminens.
Vgl. A. Mócsy, Aufstieg und Niedergang der Rom. Welt II/6 (Berlin, 1977) 558ff.
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Mócsy, A. (1978). Ausblick. In: Zur Entstehung und Eigenart der Nordgrenzen Roms. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol G 229. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88170-0_8
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