Zusammenfassung
Das Herz des Menschen ist keineswegs in der Lage, den Sauerstoff, den der Muskel für seinen Betrieb braucht, den Herzhöhlen zu entnehmen. Vielmehr ist ein ziemlich kompliziertes Gefäß-System — die vasa privata — für die Blutversorgung vorhanden (Abb. 1). Die Gefäße gehen aus der Hauptschlagader, der Aorta, als ‚Koronararterien‘ ab, die das Herz ‚kranzförmig‘ umgeben. Sie zweigen sich in immer kleinere Äste auf, die in den Muskel eintauchen und die einzelne Muskelfaser erreichen (Abb. 2). Es sind drei Hauptäste, zwei, die im wesentlichen der Versorgung der linken, muskelstärkeren Herzkammer dienen, von denen der eine als Ramus interventricularis anterior in der vorderen Kammerfurche nach unten zieht. Der andere läuft als Ramus circumflexus um das Herz herum und steigt in der hinteren Furche nach abwärts. Die rechte Kammer wird vom Ramus dexter versorgt, der wieder zunächst horizontal, dann deszendierend an der Hinterwand herunterzieht. In den hinteren unteren Abschnitten überdecken sich die Versorgungsregionen aus Ramus circumflexus und rechter Koronararterie teilweise; aber es bestehen interindividuelle Unterschiede, sogenannte ‚Rechts- und Linksversorgungstypen‘.
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Effert, S. (1987). Neue Wege der Therapie des akuten Herzinfarktes. In: Neue Wege der Therapie des akuten Herzinfarktes. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol 352. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88163-2_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-322-88163-2
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