Zusammenfassung
Lektine sind im Pflanzen- und Tierreich weit verbreitet (1). Sie reagieren in unterschiedlicher Weise mit Erythrozyten (2,3), Lymphozyten (4,5), Fibroblasten, verschiedenen menschlichen und tierischen Zellen sowie in einigen Fällen mit menschlichen und tierischen Krebszellen (6,7). Die Lektine bewirken Agglutinations-reaktionen, verhalten sich also ähnlich wie Immunglobuline bzw. Antikörper oder Isoantikörper, jedoch ist ihre organisch-chemische Struktur völlig anders und die Agglutinationsreaktion beruht hauptsächlich auf der Bindung mit Zuckern und Oligosacchariden Determinanten auf den Zellmembranen (8,9). Einige Lektine regen außerdem kleine Lymphozyten zur Umformung in Blastzellen und zur mitotischen Teilung an, d.h. sie sind mitogene Substanzen (10,11,12). Die Bezeichnung dieser Substanzen als “Lectine” (von lat. elegere = heraussuchen, auswählen) (Boyd, W.C. 1963;(1) soll auf die Spezifität der Agglutinationsreaktionen hinweisen.
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Hermann, G. (1980). Einleitung. In: Das Arion empiricorum-Lektin. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2992. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88161-8_1
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Print ISBN: 978-3-531-02966-5
Online ISBN: 978-3-322-88161-8
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