Zusammenfassung
Besonders durch die klinisch unbefriedigenden Erfahrungen mit Knochenmarkstransplantationen ist ein bis dahin vorwiegend experimentell bearbeitetes Phänomen in den Vordergrund gerückt: die sog. Graft-versus-host-Reaktion (GVHR) (GRAW 1970, HONG 1970). Hierbei handelt es sich um die immunologische Folge der Implantation von arteigenen, aber genetisch differenten implantierten Zellen oder Geweben, die sich gegen den Wirtsorganismus richten und diesen töten können. Wir haben bei unseren Untersuchungen die Methode von SIMONSEN (1962) angewandt. Hierbei wird die Tatsache benutzt, daß F1-Hybride zweier Mäuseinzuchtstämme Transplantate beider Eltern tolerieren. Die F1-Hybriden erkennen die Antigene des Eltern-Gewebes nicht als fremd. Dagegen erkennen die Zellen des Transplantates die Zellen des Empfängers als fremd und reagieren somit gegen ihren “Wirt”. Daß es sich hierbei um eine immunologische Attacke des Transplantates gegen den Empfänger handelt, ist vor allem durch GOWANS et al. (1963) belegt worden. In der Regel werden elterliche Milzzellen Hybriden-Inzuchttieren intraperitoneal injiziert.
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© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Grundmann, E., Witting, C. (1980). Einleitung. In: Einfluß der chronischen Allogen-Krankheit auf die Karzinogenese. Forschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2977. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88159-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88159-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02977-1
Online ISBN: 978-3-322-88159-5
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