Zusammenfassung
Berücksichtigt man nur die Breitenkreismittel, so verschwindet in tropischen Breiten die nördliche Hadley-Zelle während der Sommermonate (Juni-August) fast völlig; im Nordwinter wird umgekehrt die südliche Zelle weitgehend unterdrückt (Oort und Rasmusson 1970). Nur in den untersten Schichten bleibt zwischen 15° und 30°N im Nordsommer ein schwacher Rest erhalten (Fig. 1). Dieses Ergebnis ist teilweise irreführend: tatsächlich entwickelt das Strömungssystem des Monsuns über den kontinentalen Sektoren der Tropen (Afrika-Asien, eingeschlossen der Indische Ozean) zwei meridionale Zirkulationen mit entgegengesetztem Vorzeichen (Flohn 1964) (Fig. 2), die sich gegenseitig nahezu kompensieren. Im östlichen Teil (zwischen 80° und 150°E) beobachten wir eine thermodynamisch direkte Zirkulation zwischen dem troposphärischen Wärmeäquator nahe 30°N und der kühleren kquatorregion, d.h. südliche Winde in unteren Schichten und nördliche Komponenten in der oberen Troposphäre (hierzu auch Bild 1).
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© 1975 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Flohn, H. (1975). Hadley- und Anti-Hadley-Zellen. In: Tropische Zirkulationsformen im Lichte der Satellitenaufnahmen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2448. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88078-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88078-9_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02448-6
Online ISBN: 978-3-322-88078-9
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