Zusammenfassung
In dezentral gesteuerten Wirtschaftssystemen mit der systembedingten Notwendigkeit einer Vielzahl wirtschaftlicher Planungseinheiten steht im Zentrum einer theoretischen wie praktischen Perspektive die Frage nach der Wertbasis, an der sich die einzelnen Planungseinheiten zu orientieren vermögen. Das heißt, durch welche normativ verankerten Modalitäten die scheinbar chaotische Planungsvielfalt, die in der Vereinzelung der Planungseinheiten zum Ausdruck kommt, so koordiniert wird, daß die gesamtökonomischen Ergebnisse gesellschaftlich akzeptierten Wertvorstellungen genügen 1).
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Anmerkungen
Vgl. Nicholas Kaldor, Die Irrelevanz der Gleichgewichtsökonomie, in: Winfried Vogt (Hrsg.), Seminar: Politische Ökonomie, Frankfurt 1973, S. 82 f.
Vgl. dazu Ulrich Jürgens, Theorien zum Verhältnis von Politik und Ökonomie, Zum Problem der staatlichen Regulierung ökonomischer Prozesse im Kapitalismus, in: B. Blanke u.a., (Hrsg.), Kritik der politischen Wissenschaft, Frankfurt, New York 1975, insbes. S. 353 ff.
Vgl. W.F. Fischer-Winkelmann und R. Rock, Vom Elend der Markt-und Marketing-Theorie, in: dieselben (Hrsg.) Markt und Konsument, Zur Kritik der Markt-und Marketing-Theorie, München 1975, S. 12 ff.
Zur Konsumentensouveränität vgl. W. Engels, Soziale Marktwirtschaft verschmähte Zukunft, Stuttgart 1972, S. 51 f. und kritisch dazu, John Kenneth Galbraith, Wirtschaft, Friede und Gelächter, München, Zürich 1972, S. 82 ff., sowie Herbert Gintis, Consumer Behavior and the Concept of Sovereignity:Explanations of Social Decay, in: American Economic Review 1972, S. 267 ff.
Vgl. dazu John Kenneth Galbraith, Wirtschaft… a.a.0.
Siehe dazu R. Nieschlag, E. Dichtl, H. Hörschgen, Marketing. Ein entscheidungsorientierter Ansatz, 4. Aufl., Berlin 1972. Sowie die kritischen Positionen G. Specht, Marketing-Management und Qualität des Lebens, Stuttgart 1974, W.F. Fischer-Winkelmann, Marketing, Ideologie oder operable Wissenschaft? München 1972.
Vgl. zt’r Infragestellung der Basisrelation ökonomischer Theorie vor allem John Kenneth Galbraith, Gesellschaft im Überfluß, München 1959, ders., Die moderne Industriegesellschaft, München 1973, sowie ders., Wirtschaft für Staat und Gesellschaft, München 1974.
Vgl. G. Bodenstein u.a. (Hrsg.), Geplanter Verschleiß in der Marktwirtschaft, Frankfurt 1977.
Vgl. dazu Galbraith, Wirtschaft… a.a.0. sowie W. Vogt, Zur Kritik der herrschenden Wirtschaftstheorie,in: W.F. Fischer-Winkelmann u.a. (Hrsg.), Zur Kritik der Markt-und Marketingtheorie … a.a.0., S. 71 ff.
Vgl. dazu insbes. N.Olson:Die Logik des kollektiven Handelns, Tübingen 1968.
Vgl. J. Habermas, Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus, 3. Aufl., Frankfurt 1975 sowie C. Offe, Strukturprobleme des kapitalistischen Staates, Frankfurt 1972.
B. Biervert, Restriktionen der Verbraucherpolitik, in: B. Biervert u.a. (Hrsg.) Verbraucherpolitik, Arbeitspapiere des FB Wirtschaftswissenschaft der GH Wuppertal Nr. 19, Wuppertal 1977, S. 41.
Vgl. dazu W. Jäckering, Die politischen Auseinandersetzungen um die Novellierung des GWB, in: D. Grosser (Hrsg.),Konzentration ohne Kontrolle, 3. Aufl., Opladen 1974, S. 234 ff.
Vgl. weiter oben und zur Literatur die Fußnote 6.
Vgl. Biervert, Restriktionen … a.a.0., S. 37.
Vgl. ebenda, S. 42.
ebenda, S. 42.
Vgl. H. Besters, Wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme überbetrieblicher Investitionsplanung, in: H. Besters (Hrsg.),Investitionslenkung - Bedrohung der Marktwirtschaft ? Köln 1975, S. 12 f.
Zu den Konzepten und zu den Problemen der Investitionslenkung vgl. W. Meißner, Investitionslenkung, Frankfurt 1974, 0. Issing, Investitionslenkung in der Marktwirtschaft ? Göttingen 1975, K.G. Zinn, W. Meißner, N. Wieczorek, Veränderung der Machtverhältnisse und Verbesserung der Lebensqualität, Die Neue Gesellschaft, Januar 1973, S. 56 ff., N. Krüper (Hrsg.),Investitionskontrolle gegen die Konzerne? Hamburg 1974.
Vgl. dazu Horst Hinz, Strategien um Macht und Mitbestimmung, in: Die Neue Gesellschaft, 20. Jahrg. (1973), S. 346 ff.
Vgl. dazu Katrin Lederer und Rainer Mackensen, Gesellschaftliche Bedürfnislagen, Göttingen 1975, S. 24.
Zu diesem Investitionslenkungskonzept vgl. K.G. Zinn, Investitionskontrollen und -planung, in: Wirtschaftsdienst, Nr.6, 1973. W. Meißner, Das Profitmotiv muß ersetzt werden, in: Wirtschaftswoche, Nr. 7, 1973 und daneben die Interviews mit Zinn, Wieczorek, in: Konkret Nr. 26, 1973, und mit W. Meißner, in: Die Zeit, Mr. 16, 1973, mit K.G. Zinn, in: Der Spiegel, Nr. 4, 1973.
Vgl. insbesondere K.G. Zinn und N. Wieczorek, in: Konkret, Nr.26, 1973, S. 38.
G. Kade, Kriterien einer gesamtwirtschaftlich orientierten Investitionssteuerung, in: M. Krüper (Hrsg.), Investitionskontrolle gegen die Konzerne ? Hamburg 1974, S. 42.
Vgl. ebenda.
Vgl. Lederer, Mackensen, Bedürfnislagen … a.a.O., S. 44 ff.
Vgl. ebenda, S. 46 ff. sowie S. 80 ff.
H.P. Dreitzel, Die gesellschaftlichen Leiden und das Leiden an der Gesellschaft, Stuttgart 1972.
J. Habermas, Die Dialektik der Rationalisierung. Vom Pauperismus in Produktion und Konsum, in: Merkur Nr. 8, 1954, S. 701 ff.
Vgl. insbesondere A. Etzioni, The Active Society. A Theory of Social and Political Process, London, New York 1968.
Vgl. Dreitzel, Die gesellschaftlichen Leiden …, a.a.O., S. 228 ff.
B. Biervert, Organisation von Verbraucherinteressen, in: B. Biervert u.a. (Hrsg.), Verbrauchergerechte Verbraucherforschung und Verbraucherpolitik, Arbeitspapiere des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der GH Wuppertal, Nr. 9, Wuppertal 1976, S. 150 ff.
Vgl. ebenda.
Vgl. P. Dienel, Zur Entwicklung eines Verfahrens geordneter bürgerschaftlicher Planungsbeteiligung, in: analysen und prognosen, B. Jahrg., Heft 45, Berlin 1976 sowie P. Dienel, Die Planungszelle. Der Burger plant seine Umwelt. Eine Alternative zur Establishment-Demokratie, Opladen 1977.
Vgl. dazu die kurze Zusammenfassung von P. Dienel, Zur Erprobung von Verfahren der Herstellung von gesamtwirtschaftlich sinnvollem Konsumverzicht, in: Diskussionsbeiträge für das 3. Wuppertaler Wirtschaftswissenschaftliche Kolloquium, Arbeitspapier des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der GH Wuppertal, Nr. 20, Wuppertal 1977, S. 279 ff.
Vgl. dazu auch K. Käutner, Das Konfliktpotential zwischen mikro-und makroökonomischen Zielsetzungen als Reflex unterschiedlicher Legitimationsgrundlagen im Mikro-und Makrobereich, 1n: K. Bartölke u.a. (Hrsg.), Arbeitsqualität in Organisationen, Wiesbaden 1977.
Horst Hinz, Strategien …, a.a.O., S. 348.
Vgl. weiter oben den Abschnitt: Konsumentensouveränität - Anspruch und Wirklichkeit.
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© 1978 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
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Käutner, K. (1978). Zur Notwendigkeit Direkter Investitionslenkung im Rahmen Einer ex Ante-Verbraucherpolitik. In: Biervert, B., Fischer-Winkelmann, W.F., Haarland, HP., Köhler, G., Rock, R. (eds) Plädoyer für eine neue Verbraucherpolitik. Wirtschaftswissenschaft als Sozialwissenschaft, vol 3. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88056-7_12
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