Zusammenfassung
Bei einer Auslandsakquisition treffen zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen aufeinander. Bevor die dadurch verursachten Anpassungsprozesse analysiert werden, sind einige Vorüberlegungen zur konzeptionellen Fassung des Phänomens Unternehmenskultur erforderlich.
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Literatur
Vgl. Bleicher (1984), S. 494. Diese Terminologie entspricht dem gängigen Sprachgebrauch und soll im folgenden verwendet werden. Eine sinnvolle Begriffsabgrenzung wäre auch die Unterscheidung der kulturellen Prägung von Individuen (Mikrokultur), der Unternehmenskultur bzw. der Kultur bestimmter Gruppen (Mesokultur) und der gesamtgesellschaftlichen Kultur (Makrokultur).
Vgl. Keller (1982), S. 118 f. Hofstede definiert Kultur kurz als “kollektive Programmierung des menschlichen Denkens ” (Hofstede (1980 a), Sp. 1169 ).
Vgl. Hall, Hall (1983 a), S. 52 und 103. Vgl. zu diesem Vorgehen auch Dredge (1985), S. 413.
Vgl. Hofstede (1980), insbes. S. 312 ff.
Vgl. Schanz (1985), S. 559 f., und Freimuth (1985), S. 89.
Vgl. Meffert, Hafner, Poggenpohl (1988), S. 9 f., und Pümpin, Kobi, Wüthrich (1985), S. 38.
Abzugrenzen ist das Unternehmenskulturkonzept von benachbarten Begriffen und Ansätzen wie z. B. dem Organisationsklima. Vgl. dazu Meffert, Hafner (1987), S. 6–8, und Kaspar (1987), S. 10–17.
Vgl. zu dieser Diskussion Ebers (1985), S. 43 ff., Heinen (1987), Beiträge A, B und C, sowie Kühn, Schnyder (1986), S. 4–9. Ein bekannter Ansatz, bei der Untersuchung von Unternehmenskulturen eine Mehrebenenbetrachtung einzuführen, wurde von Schein entwickelt. Schein unterscheidet die Ebene der Basisannahmen, der Werte und der Kulturindikatoren. Vgl. Schein (1984), S. 3 f.
Vgl. Antweiler (1987), S. 108–110, und Pümpin, Kobi, Wüthrich (1985), S. 30–36.
Die Netzwerkanalyse eignet sich zur Aufzeichnung der Beziehungen in einzelnen Situationen, also zu Zeitpunkten oder kurzen Zeitspannen. Sie ermöglicht eine quantitative Auswertung und eine Charakterisierung der Beziehungsformen, der Beziehungsintensitäten und -inhalte“ (Antweiler (1987), S. 110).
Vgl. Bühner, Spindler (1986), S. 606, und Connell (1985), S. 90. Die Erhebung unternehmenskultureller Merkmale ist außerdem Grundlage eines jeden gezielten Beeinflussungsversuchs des Akkulturationsprozesses.
Vgl. Bennigson (1985), S. 31 f., Business International Corp. (1987), S. 85, und Walter (1985), S. 301.
Vgl. z. B. Deal, Kennedy (1982), S. 107 ff. Die Autoren unterscheiden zwischen “tough-guy, macho culture”, “work hard/play hard culture”, “bet-your-company culture” und “process culture”.
Für einen Überblick vgl. Quinn, Cameron (1983), S. 35–37.
Vgl. z. B. Freimuth (1985), S. 90 f., Meffert, Hafner (1987), S. 53–57, und Sackmann (1983), S. 398 ff.
Vgl. Sackmann (1983), S. 399 f., Schein (1983), S. 13 ff., und Smith, Steadman (1983), S. 100 ff.
Diese Kostenarten werden auch als Transaktionskosten bezeichnet. Vgl. Jones (1983 a), insbes. S. 456.
Vgl. Freimuth (1985), S. 90 f., und Meffert, Hafner (1987), S. 56 f.
Vgl. hierzu und im folgenden Park (1983), S. 10–14. 2 Vgl. z. B. Everett, Stening, Longton (1982), S. 153 ff.
U. a. wegen offensichtlicher Gemeinsamkeiten z. B. bzgl. der hohen Arbeitsmoral werden kulturelle Unterschiede zwischen Deutschen und Amerikanern von deutschen Führungskräften in der Regel unterschätzt (vgl. Müller, Köglmayr (1986), insbes. S. 795).
Vgl. Hofstede (1985), S. 5 und S. 14–16. Vgl. auch Lebas, Weigenstein (1986), S. 265 f., und Hochreutener (1984), S. 41. Bei entsprechender Bedeutung der Unternehmung ist auch eine Beeinflussung der Makrokultur durch die Mikrokultur denkbar (vgl. Dredge (1985), S. 414 ).
Der innere Kreis in Abbildung 6 kennzeichnet jeweils die Mikrokultur, der äußere die umgebende Makrokultur. Die Begriffe Ethnozentrismus, Polyzentrismus und Geozentrismus hat im Zusammenhang mit international tätigen Unternehmungen Perlmutter geprägt (vgl. Perlmutter (1969), S. 11 ff.). Synergetische Unternehmenskulturen werden u. a. von Adler propagiert (vgl. Adler (1980), S. 163 ff.). Vgl. auch Meffert (1986 b), S. 690–692.
Vgl. zur Kritik des Modells synergetischer Unternehmenskulturen Dinges, Maynard (1983), S. 55 f.
Vgl. Kenter (1985), S. 134 f. und S. 191. Auch für die USA, wo das Konzept der “Cultural Control” entwickelt wurde, wird die Funktionsfähigkeit u. a. mit dem Hinweis auf den hohen Stellenwert des Individualismus von einigen Autoren bezweifelt. Vgl. dazu Ray (1986), S. 295.
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Reineke, RD. (1989). Konzept der Unternehmenskultur als Ausgangspunkt. In: Akkulturation von Auslandsakquisitionen. Unternehmensführung und Marketing, vol 23. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88045-1_3
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