Zusammenfassung
Weltwirtschaftliche Entwicklungen wie verstärkte Abhängigkeiten der Volkswirtschaften von Zulieferungen aus anderen Ländern, aber auch binnenwirtschaftliche Problematiken wie z. B. zunehmend gesättigte Inlandsmärkte lassen für viele Unternehmungen in hochindustrialisierten Ländern die Internationalisierung ihrer Aktivitäten zu einer Notwendigkeit werden.
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Literatur
Vgl. Bergmann, Grundmann (1980), S. 11 ff., und Meffert, Landwehr, Gass (1984), S. 1. Eine Internationalisierung ist “jede Art der Aufnahme erstmaliger oder zusätzlicher grenzüberschreitender Aktivitäten seitens der Unternehmung” (Dülfer (1982), S. 50). Zu den allgemeinen Motiven für eine Internationalisierung vgl. z. B. Hederer (1975), S. 78–91. Einen Überblick über die zugrunde liegenden Theorien bieten Perlitz (1981), S. 95 ff., und Soldner (1981), S. 71 ff.
Unter Direktinvestitionen versteht man “a lasting interest in an enterprise operating in an economy other than that of the investor, the investor’s purpose being to have an effective voice in the management of the enterprise” (IMF, zit. in: Clegg (1987), S. 184).
Vgl. Guth (1986), S. 183 f., und Pausenberger (1984), S. 247–249. Der Begriff “deutsch” bezieht sich im folgenden ausschließlich auf die Bundesrepublik Deutschland.
Die ausführliche Diskussion um die Definition einer international tätigen oder multinationalen Unternehmung soll hier nicht nachvollzogen werden (vgl. dazu Welge (1980), S. 3–11). Für die Zwecke dieser Arbeit genügt die folgende Definition einer internationalen Unternehmung: “Es handelt sich um eine Gruppe von Wirtschaftseinheiten, die unter einem einheitlichen Zentralmanagement in zwei oder mehreren staatlich abgegrenzten Wirtschaftsräumen…durch die in diesen Räumen ansässigen, zu der Gruppe gehörenden Unternehmen unmittelbar am Wirtschaftsprozep dieser Wirtschaftsräume teilnehmen mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Erfolg der Muttergesellschaft zu sichern” ( Perridon, Rössler (1980), S. 216 ).
Aufzählungen der mit einer Auslandsakquisition verbundenen Zielvorstellungen finden sich bei Dahm (1982), S. 13, Hunt, Lees, Grumbar, Vivian (1987), S. 13 ff., Hall (1986), S. 28–30, Pausenberger (1984), S. 254 f. und S. 260–265, und Lindgren (1982), S. 8 f. Vgl. auch Bühner (1987), S. 25 ff.
Vgl. auch Hall (1986), S. 27, und Hunt, Lees, Grumbar, Vivian (1987), S. 5.
Pausenberger (1975), Sp. 1604. Vgl. zu den verschiedenen Formen von Unternehmenszusammenschlüssen Schubert, Küting (1981), S. 21 ff. und S. 92 ff.
Vgl. Endres (1987), S. 374, und Taucher (1988). Nicht berücksichtigt werden auch sog. Management Buyouts, bei denen eine Unternehmung durch ihre bisherige Führungsspitze aufgekauft wird. Vgl. dazu Bruner, Paine (1988), S. 89 ff., und Caytas, Mahari (1988), S. 199 ff.
Vgl. Humpert (1985), S. 30, und o. V. (1986), S. 61. In diesem Zusammenhang ist das Ergebnis der empirischen Untersuchung von Wilson interessant, der die Neigung, Auslandsakquisitionen durchzuführen, u. a. auf kulturelle Unterschiede entsprechend dem jeweiligen Stammland der untersuchten international tätigen Unternehmungen zurückführt. Vgl. Wilson (1980), S. 59.
Vgl. Business International Corp. (1987), S. 3, Lester (1987), S. 25, Lindgren (1982), S. 148 f., sowie Channon, Jalland (1979), S. 207 f.
Vgl. Business International Corp. (1987), S. 83, und Finkelstein (1986), S. 13. Einen Überblick über die meistens herangezogenen wirtschaftlichen und finanziellen Faktoren bietet Jung (1983), S. 1 ff.
Unter “Eingliederung” oder “Einbindung” sind die von der international tätigen Unternehmung mittels geeigneter Instrumente und Prozesse eingeleiteten Kultur-, Struktur-und Ablaufänderungen vor allem bei der übernommenen Tochtergesellschaft zu verstehen (vgl. Lindgren (1982), S. 1, 4 und 7). Der in der Literatur häufig synonym verwendete Ausdruck “Integration” wird in dieser Arbeit für eine noch zu erläuternde, spezielle Form der Eingliederung verwendet (vgl. Kap. 3.4.2).
Vgl. Channon, Jalland (1979), S. 208 f., Hunt, Lees, Grumbar, Vivian (1987), S. 5 f. und S. 53 f., und Schein (1985), S. 33 f.
Vgl. Schein (1985), S. 36. Die erwerbende Muttergesellschaft wird im folgenden auch mit “M”, die übernommene Tochtergesellschaft im Ausland mit “T” bezeichnet.
Vgl. Kirsch, Esser, Gabele (1979), S. 55 f.
Vgl. auch Gussmann, Breit (1987), S. 117 f.
Die Forschung zum internationalen Management “befaßt sich (vorwiegend aus der Sicht eines Landes) meist funktionsund problemorientiert mit der Beschreibung und Erklärung grenzüberschreitender Wirtschaftstätigkeit und dabei speziell mit der Tätigkeit internationaler Unternehmen” (Perridon (1981), S. 159). Die kulturvergleichende Managementforschung diskutiert dagegen Differenzen, Gemeinsamkeiten und die Übertragbarkeit von Managementtheorien und -praktiken in verschiedenen Kulturkreisen und Nationen. Vgl. dazu Keller (1982), insbes. S. 507 ff.
Für einen Überblick vgl. Vivelo (1988), S. 37 ff.
Für einen Überblick vgl. Brislin (1984), S. 319–327, und Drenth (1985), S. 23–38.
Hier sind insbesondere die Untersuchungen von Pascale, Athos (1982) und Peters, Waterman (1982) zu nennen, die jedoch zwischenzeitlich oft kritisiert wurden (vgl. dazu Frese (1985), S. 604–606, Krüger (1989), S. 13–18, und Soeters (1986), S. 299 ff.). Zu den unterschiedlichen Sichtweisen des Konzepts von Theorie und Praxis vgl. Weber, Mayrhofer (1988), S. 555 ff.
Vgl. z. B. Klages (1984), Rosenstiel, Einsiedler, Streich (1987) und Staffelbach (1988).
Vgl. Deal, Kennedy (1983), S. 498 ff. Einen geschichtlichen Abriß der Einbeziehung anthropologischer Konzepte in die Organisationstheorie bieten Britan, Cohen (1980), S. 9 ff.
Vgl. Altschul (1986), S. 20 ff., Sandner (1987), S. 242 ff., Seidel (1987), S. 295 ff., und Uttal (1983), S. 66 ff. Die Kritik an dem Unternehmenskulturkonzept wird an verschiedenen Stellen der Arbeit aufgegriffen.
Vgl. Kahle (1988), S. 1228 ff., Meffert, Hafner (1987), S. 61, und Posner, Kouzes, Schmidt (1985).
Eine wichtige Ausnahme stellt die Arbeit von Jaeger (1980) dar, der aufbauend auf Ouchis Theory Z (vgl. Ouchi (1981)) die Unternehmenskulturen amerikanischer multinationaler Unternehmungen und deren brasilianischer Tochtergesellschaften untersucht hat.
Als Teilaspekt wurde die Thematik u. a. in den Arbeiten von Lindgren (1982), S. 138 f., und Lindgren, Spangberg (1981), S. 246 f., behandelt. Vgl. auch Business International Corp. (1988), Part I II.
Vgl. Hofstede (1983), insbes. S. 88 f. Auch in Deutschland weist das internationale und kulturvergleichende Management nur einen geringen Umfang in Forschung und Lehre auf. Vgl. dazu Kumar (1988), S. 391, und Macharzina, Engelhard (1987), S. 320.
Bei der Erarbeitung der Fallstudien wurden zusätzlich Unterlagen der betrachteten Unternehmungen und Veröffentlichungen zu den zugrunde liegenden Akquisitionen herangezogen. Diese Quellen können nicht zitiert werden, da die zugesagte Anonymisierung der Fallstudien sonst nicht gewährleistet wäre. Zur methodischen Einordnung und zur Bedeutung von Fallstudien in der kulturvergleichenden Managementforschung vgl. Dülfer (1981), S. 29, Keller (1982), S. 411 ff., und Winter (1986), S. 603.
Trotz der methodischen Probleme bei der kulturvergleichenden Managementforschung lassen sich aufgrund der Vielzahl von Nordamerika-Studien etliche als gesichert zu bezeichnende Erkenntnisse ableiten. Vgl. Bleicher (1983), S. 137 f.
Vgl. Guth (1986), S. 184, und Pausenberger (1984), S. 262 f. Zu der erwähnten “Trendwende” vgl. Franko (1976), S. 161 ff., Negandhi, Baliga (1981), S. 1 ff., und Stopford (1980), S. 7 ff.
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Reineke, RD. (1989). Bedeutung der Akkulturation bei Auslandsakquisitionen. In: Akkulturation von Auslandsakquisitionen. Unternehmensführung und Marketing, vol 23. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88045-1_2
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