Zusammenfassung
Die Aufgabenstellung der Bankbetriebsabrechnung dient der Selbstkostenermittlung als Grundlage der Preiskalkulation und der Leistungskontrolle1. Wir haben bereits dargelegt2, daß auch im Wertbereich die Selbstkostenermittlung seit Wegfall des zinsfestlegenden Zinsabkommens gleichberechtigt neben die Stückkostenermittlung im Dienstleistungsbereich und die Leistungskontrolle getreten ist. Die bisher im Vordergrund aller Bankbe-triebsabrechnungen stehende Leistungskontrolle — sieht man einmal von der Gesamtzins- spannenrechnung ab — und die in diesem Zusammenhang durchgeführte Vollkostenrechnung muß deshalb darauf überprüft werden, ob sie aussagekräftig genug im Sinne der neuen Aufgabenstellung ist. Die Entscheidung, ob die Vollkostenrechnung beibehalten werden kann oder durch ein neues Rechnungssystem, z. B. die Deckungsbeitragsrechnung ersetzt werden muß, ist dabei unabhängig von der Rechnungsmethode im Wertbereich. Welche Methode auch immer angewandt wird, die Ergebnisse aus dem Wertbereich und aus dem Arbeitskostenbereich müssen getrennt ermittelt werden und werden erst bei den gewählten Bezugsgrößen zusammengeführt. Als Bezugsgrößen können dabei sowohl Kostenstellen als auch Kostenträger erscheinen. Wir glaubten uns deshalb berechtigt, die Entscheidung über die Art des Rechnungswesens erst im Anschluß an die Untersuchung des Wertbereichs treffen zu dürfen.
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© 1981 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kunze, W. (1981). Vollkostenrechnung — Deckungsbeitragsrechnung. In: Die Betriebsabrechnung der Kreditinstitute unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 2. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88027-7_4
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