Zusammenfassung
Eine Anpassung an Beschäftigungsschwankungen kann zeitlich, intensitätsmäßig und quantitativ vorgenommen werden. Auch kann bei bestimmten Vorgängen eine Lagerbildung in Betracht kommen. Voraussetzung ist hierbei, daß es sich um eine lagerfähige Leistung handelt. Wird eine Lagerbildüng vorgenommen, so kann eine Anpassung des Lagerbestandes nach der aus den Lagerhaltungsmodellen bekannten (s, S)-Regel erfolgen (1). Die (s,S)-Regel kann z.B. für das Auffüllen der Ware in den Verkaufsräumen angewandt werden. Die Auslagen sind immer dann aufzufüllen, wenn nur noch höchstens s Einheiten vorhanden sind. Wird aufgefüllt, so ist die dargebotene Ware auf die maximal mögliche Auslagenzahl S zu erhöhen. Durch die Entscheidungsvariablensund S wird bestimmt, wie oft und wieviel Einheiten aufzufüllen sind. Gleichzeitig werden die für diesen Vorgang benötigten Produktionsfaktoren festgelegt. So wird durch die maximal mögliche Auslagenzahl S der Darbietungsraum angegeben, der für diese Ware benötigt wird.
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Literatur
Hochstädter, D.: Stochastische Lagerhaltungsmodelle, Berlin, Heidelberg, New York 1969, S. 118 ff.
Zum Problem der langfristigen Anpassung siehe Schmidt, R. : Kapazitätsplanung in stochastischen Produktionssystemen, Meisenheim 1968.
Emanzipationsmodelle werden u. a. behandelt bei Seitz, M. : Probleme der betrieblichen Planung bei im Zeitablauf wechselnden Marktverhältnissen, Wiesbaden 1968, S. 51 ff.
Meyer, K. -H. F. : Wartesysteme mit variabler Bearbeitungsrate, Berlin, Heidelberg, New York 1971;
Meyer, K. -H. F. : Intensitätsmäßige Anpassung in Wartesystemen, inZeitschrift für Betriebswirtschaft, 42. Jg. (1972), S. 901. ff.
Siehe hierzu u. a. Ferschl, F. : Zufallsabhängige Wirtschaftsprozesse, Wien, Würzburg 1964, S. 93 ff.;
Saaty, T. L. : Elements of Queueing Theory, New York, Toronto, London 1961, S. 270 ff.
Warteschlangenprobleme unter der O-Regel werden u. a. behandelt bei Churchman, C.W., Ackoff, R. L., Arnoff, E. L. : Operations Research, Wien, München 1 961, S. 357 ff.
Ferschl, F. : Zufallsabhängige Wirtschaftsprozesse, a.a.O.,. S. 73 ff.; Saaty, T. L.: Elements of Queueing Theory, a. a. O. ; Weher, H. H.: Einführung in Operations Research, Frankfurt 1972, S. 114.
Wann ein Markov-Prozeß vorliegt, wird behandelt bei Fisz, M. : Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische Statistik, Berlin 1971, S. 321 ff.; Müller-Merbach, H. : Operations Research, a.a.O., S. 395.
Semi-Markov-Prozesse werden behandelt bei Howard, R. A. : Dynamic Probabilistic Systems, Vol. II, Semi Markov and Decision Processes, New York, London, Sydney, Toronto 1971; Strömer, H.: Semi-Markoff-Prozesse mit endlich vielen Zuständen, Berlin, Heidelberg, New York 1970.
Siehe z.B. Gnedenko, B.W., Kowalenko, I. N. : Einführung in die Bedienungstheorie, München, Wien 1971, S. 153 f.; Howard, R. A. : Semi Markov and Decision Processes, a. a. O., S. 769 ff.
Siehe hierzu im einzelnen Völzgen, H. : Stochastische Netzwerkverfahren und deren Anwendungen, Berlin, New York 1971, S. 53 ff.
Die kostenbestimmenden Faktoren für zwei funktionsverschiedene Kanäle werden ermittelt von Meyer, K. -H. F. : Ein Wartesystem mit heterogenen Kanälen unter (s, S)-Regel, inProceedings Forts. Fußnote 33: in Operations Research 2, Hrsg. Jacob, H., Pressmar,D. B., Todt, H., Zimmermann, H.-J., Würzburg, Wien 1973, S. 295–317.
Siehe z.B. Geliert, W., Küstner, H., Hellwich, M., Kästner, H. : Mathematik, Kleine Enzyklopädie, Frankfurt, Zürich 1972, S. 141.
Vgl. Kotiah, T. C. T., Slater, N. B. : On Two-Server Poisson Queues with Two Types of Customers, inOperations Research, Vol. 21, 1973, S. 593 ff.
Kohlas, J. : Monte Carlo Simulation im Operations Research, Berlin, Heidelberg, New York 1972, S. 126 ff.
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© 1976 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler · Wiesbaden
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Breitfeld, R. (1976). Anpassungsmodelle. In: Anpassungsmodelle auf der Grundlage stochastischer Produktionsfunktionen. Schriftenreihe des Seminars für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre der Universität Hamburg. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88019-2_3
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Publisher Name: Gabler Verlag
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