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Die allgemeine Risikopolitik und ihre Anwendung für bankwirtschaftliche Fragestellungen

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Zinsrisiko-Management in Banken

Part of the book series: Schriftenreihe des Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft ((KREFI,volume 13))

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Zusammenfassung

Wirtschaftliches Handeln wird stets von Ungewißheit über zukünftige Ereignisse (z.B. Renditen einer Investition) aufgrund unterschiedlicher Umweltsituationen geprägt1. Sie resultiert aus einem Mangel an Informationen2, führt zu einem Entscheidungsbedarf in Form einer Wahl zwischen mehreren Aktionen3 und ist Voraussetzung für die Existenz von Risiken4. Ungewißheit kann bestehen bezüglich des Umfangs der Zielbeeinträchtigung (Quantitätsdimension) und/oder der Eintrittswahrscheinlichkeit (Qualitätsdimension)5. In der Literatur kann bisher von einer einheitlichen Risikotheorie nicht gesprochen werden. Vielmehr lassen sich zwei Gruppen von Begriffsfassungen unterscheiden6, die auf divergierenden Vorstellungen darüber beruhen, “wie die mit dem Vorhandensein unvollkommener Information zusammenhängenden Fragen mit einer Theorie der Unternehmungspolitik zu verbinden sind”7.

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Literatur

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  4. Vgl. W. Karten: Zum Problem der Versicherbarkeit und zur Risikopolitik des Versicherungsunternehmens — betriebswirtschaftliche Aspekte, in: ZVersWiss, 61.Jg. (1972), S. 279–299, hier S. 281.Nach Karten sind sogar “Risikobegriffe, die sich nicht zu einer Darstellung durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung... präzisieren lassen,... als Basis einer rationalen Risikopolitik nicht geeignet”. Eine solche Risikodarstellung durch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung erfüllt die Bedingungen für die grundsätzliche Anwendbarkeit des Bernouilli-Kriteriums als Voraussetzung für rationale Entscheidungen unter Unsicherheit. Mit Risikonutzenfunktionen soll allerdings in dieser Arbeit wegen der Schwierigkeit ihrer Ermittlung in der Realität nicht argumentiert werden. Zur Darstellung und den Anwendungsvoraussetzungen des Bernouilli-Kriteriums vgl. H. Schneeweiß: Entscheidungskriterien bei Risiko, Berlin/Heidelberg/New York 1967, S. 46-61; D. Schneider: Investition, S. 119-137.

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  11. G. Mildebrath: Art. Risikolehre, in: HdB, Bd.4, 1.Aufl., Stuttgart 1928, Sp. 930–950, hier Sp. 937; L. Mülhaupt: Einführung, S. 188.

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  31. Zur Bedeutung von Modellen für den Erkenntnisfortschritt vgl. etwa E. Grochla: Modelle als Instrumente der Unternehmensführung, in: ZfbF, 21.Jg. (1969), S. 382–397.; J. Süchting: Anwendbarkeit von betriebswirtschaftlichen Modellen bei Kreditinstituten, in: DSGV (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Tagung 1977, Stuttgart 1977, S. 99-123. Einen umfassenden Literaturüberblick zu Bankplanungsmodellen gibt

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  34. Vgl. W. Bühler: Anlagestrategien, mit einer umfassenden Literaturauswertung; B. Dieckhöner: Rentabilitätsrisiken, S. 314-317; J. Lehmann: Zur Bemessung des Wertpapierbestandes bei zinsvariabler Refinanzierung, in: BBl, 27.Jg. (1978), S. 245–248.

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  35. Vgl. z.B. M.D. Fitzgerald: Financial Futures, London 1983; M. Powers/D. Vogel: Inside the Financial Futures Markets, 2nd ed., New York 1984. Aus der deutschsprachigen Literatur vgl. D. Claus: Zinstermingeschäfte — eine erfolgreiche Variante der Financial Futures Markets, in: Sparkasse, 99.Jg. (1982), S. 458–462.; G.-P. Nowack/M. Bangert: LIFFE Seminar: “Introducing Financial Futures into Higher Education”, in: SB Nr.18, SS 1983, S. 60-76

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  36. A. Steinbichler: Financial Futures — ein Instrument der Absicherung gegen Zinsschwankungen, in: ÖBA, 30.Jg. (1982), S. 410–425.

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Bangert, M. (1987). Die allgemeine Risikopolitik und ihre Anwendung für bankwirtschaftliche Fragestellungen. In: Zinsrisiko-Management in Banken. Schriftenreihe des Instituts für Kredit- und Finanzwirtschaft, vol 13. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88003-1_2

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