Zusammenfassung
Für Entwicklungsländer spielt der Wechselkurs eine wichtige Rolle1, da er das ümrechnungsglied zu den Ex- bzw. Importmärkten darstellt. Ein Entwicklungsland, das insbesondere durch sein Ziel “Entwicklung” vom Rest der Welt “abhängig” ist, hat mit dem Wechselkurs ein Instrument in der Hand, das seine Beziehung zum Ausland vielfältig beeinflußt.
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Literatur
Donges bezeichnet ihn als “Eckpfeiler der Entwicklungspolitik”, vgl. Donges (1981), S. 159; Pfeffermann (1985), S. 17.
Vgl. B. Fischer (1984), S. 139.
Vgl. Cartas (1984), S. 193.
Hier gelten als Grundlage feste Wechselkurse, die aber ständig verändert werden. Die Starrheit der festen Wechselkurse wird insofern aufgehoben, als man die Paritäten ständig im vorhinein oder nach Indikatoren an die sich ändernden wirtschaftlichen Gegebenheiten anpaßt. Die Anpassung erfolgt auf bestimmte, vorher angekündigte Weise. Der Vorteil eines crawling peg ist, daß die Entwicklung der Wirtschaft und die Allokati-onsfunktion in bezug auf die Produktionsfaktoren gefördert wird, wenn sich eine reale Wechselkursstabilität ergibt. Durch die ständig vorher angekündigten Anpassungen werden die Erwartungen der Wirtschaftssubjekte nicht beeinflußt, da das Wechselkursänderungsrisiko (vgl. Vonalt (1985)) kalkulierbar ist. Das crawling-peg-System wurde erstmals von Harrod (1933), S. 172ff. erwähnt. Weitere Ausführungen findet man bei Meade (1964), Williamson (1965) und dem Sachverständigenrat (1966), S. 152ff..
Vgl. B. Fischer (1984), S. 143; IWF (1986).
Vgl. IWF (1986).
Vgl. B. Fischer (1984), S. 143.
Im Fall multipler Wechselkurse werden unterschiedliche Wechselkurse gleichzeitig verwendet, die nach sachlichen oder räumlichen Gesichtspunkten differenziert werden. Dies impliziert gleichzeitig einen gespaltenen Devisenmarkt. Die Differenzierung der Wechselkurse kann nach Ländern bzw. Währungsgebieten — der Handel mit Hartwährungsländern wird gegenüber Weichwährungsländern gefördert — oder nach Handelsobjekten — Unterscheidung zwischen Waren- und Kapitalverkehr oder Gütern und Dienstleistungen — erfolgen. Für nähere Ausführungen siehe Borchert (1983), S. 177ff..
Mit Ausnahme des Handels mit Ländern Lateinamerikas.
Vgl. B. Fischer (1984), S. 143; IWF (1986).
Vgl. IWF (1986).
Vgl. B. Fischer (1984), S. 143; IWF (1986).
Vgl. IWF (1986).
Vgl. IWF (1986).
In den meisten Fällen wird dabei “Überbewertung” nicht plausibel definiert. Vgl. Glismann/Nunnenkamp (1982), Cline (1984); Pfeffermann (1985). Mögliche Definitionen hat Frankel zusammengetragen und analysiert. Vgl. Frankel (1985).
Überbewertung der Währung empirisch nachzuweisen ist bei Zugrundelegung der traditionellen Theorie relativ schwierig. Eine neben dem Inflationsratenvergleich wenig sinnvolle, aber statistisch erfaßbare Definition wäre die Differenz zwischen offiziellem und Schwarzmarkt-Kurs. Vgl. Nowak (1985), S. 21. Kritik dazu vgl. Nansur (1984), S. 20.
Die Idee der Kaufkraftparitätentheorie wurde erstmals von Cassel dargestellt. Vgl. Cassel (1928).
Eine Erklärung von Leistungs- und Kapitalbilanzsalden und Determinanten des Wechselkurses ist im Grunde nur möglich, wenn in der Theorie Art und Änderungen von Vermögensbeständen und deren Zusammensetzung unter dem Einfluß von Zinsen, Gewinnerwartungen etc. berücksichtigt werden. Vgl. Stützel (1973), S. 160; Kouri (1976), S. 301; Stützel (1980b), S. 99; Kleiner (1985), S. 309.
Vgl. Stützel (1980a), S. 274.
Der Wechselkurs kann dann nicht als Element der relativen Preise der Güter betrachtet werden, sondern muß als Bestandspreis verstanden werden, um der steigenden internationalen Mobilität des Finanzkapitals gerecht zu werden. Vgl. Tobin (1982), S. 116.
Vgl. Borchert (1983), S. 119.
Vgl. ebenda, S. 117.
Vgl. ebenda, S. 116.
Markt für Devisengeschäfte, die sofort(3 Tage) fällig sind.
Markt für Devisengeschäfte, die nach einer bestimmten Zeit (3,6,9,12 Monate) fällig werden, aber zu einem bei Vertragsabschluß festgelegten Kurs.
Wechselkursrisiko ist das Risiko, das sich der Wechselkurs im Zeitablauf verändert. Dadurch können Gewinne oder Verluste für den Devisenhalter entstehen. Vgl. Vonalt (1985).
Vgl. Borchert (1983), S. 116.
Vgl. Hankel (1983), S. 31.
Vgl. Ciaassen (1980a), S. 1.
In der Literatur werden die Begriffe Finanzmarkttheorie, Asset-Market-Appraoch, Zinsatzparitätentheorie und portfolio-theoretischer Ansatz nicht exakt getrennt. Der Asset-Market-Approach zählt neben dem Portfolio-Ansatz zur Wechselkurstheorie zu den Finanzmarkttheorien des Wechselkurses. Ausführliche Ausführungen zur Finanzmarkttheorie findet man bei Willms (1977), S. 467f.; Ciaassen (1980b), S. 58ff.; Chalmovsky (1984), S. 225ff.; Kleiner (1985), S. 228ff..
Vgl. Willms (1977), S. 467; Baltensperger/Böhm (1982), S. 28f.(124f.).
Vgl. Baltensperger/Böhm (1982), S. 28(124).
Vgl. Filc (1982), S. 503.
Vgl. Hadjio (1985), S. 84.
Vgl. Chalmovsky (1984), S. 259.
Der Portfolio-Ansatz berücksichtigt durch Verwendung von “Tobin’s q” auch den Zusammenhang zwischen Real- und Finanzbereich und intregriert dadurch bei der Gleichgewichtsbetrachtung alle relevante Größen, indem er auch Änderungen des Bestandes und Strukturänderungen beim Vermögen mit einbezieht. Vgl. Filc (1982), S. 512f.; Chalmovsky (1984), S. 261; Chirinko (1987).
Länderspezifische Unterschiede ergeben sich z. B. bei Steuern, Bonitätsrisiken, politischen Risiken wirtschaftspolitischen Behinderungen des Kapitalverkehrs. Vgl. Tobin (1982), S. 118; Bender (1985), S. 146; Kleiner (1985), S. 307.
Notwendige Bedingung ist, daß das Tilgungsversprechen fest vorgegeben ist, da sonst die Beziehung Zins — Kurs nicht determinierbar ist. Vgl. Cezanne (1974), S. 44.
Vgl. Ketterer/Vollmer (1981), S. 163.
Die Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals ist der Zinssatz, bei dem eine Investition weder Gewinn noch Verlust macht oder der, bei dem der mit ihm abdiskontierte Strom der erwarteten künftigen Nettoerlöse aus einer zusätzlich investierten Kapitaleinheit gleich deren Wiederbeschaffungskosten ist. Vgl. Gebauer (1976/77), S. 11.
Vgl. Duwendag (1978), S. 9.
Vgl. Swoboda (1972), S. 163.
Vgl. Cezanne (1974), S. 39.
Hierbei handelt es sich um ein stabiles/ dynamisches Gleichgewicht, wenn Wachstum der Wirtschaften existiert. Für Wirtschaften ohne Wachstum — Nettoinvestitionen werden vernachlässigt — würde es sich um ein stationäres Gleichgewicht mit Ersparnis gleich null handeln. In diesem Fall würden auch Kapitalverkehr und Handelsverkehr zum erliegen kommen. Vgl. Branson (1976), S. 346; Sauernheimer (1980), S. 203.
Vgl. Myhrman (1977), S. 84/91.
Vgl. Branson (1979), S. 200; Bakenecker (1983), S. 198; Borchert (1983), S. 125.
Der Portfolio-Ansatz der Wechselkurstheorie kann nur wenig über das Niveau von Beständen bzw. Wechselkursen aussagen, sondern konzentriert sich mehr auf Strukturänderungen in Folge von Wirtschaftspolitik und anderen Schocks. Vgl. Tobin (1982), S. 126.
Vgl. Myhrman (1977), S. 87; Chalmovsky (1984), S. 281.
Ebenso handelt es sich um ein stabiles Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt, denn die Stabilität des Devisenmarktes hängt nicht von den Preiselastizitäten auf Ex- und Importmärkten ab, sondern von Substitutionseffekten innerhalb der Vermögensbestände und den Erwartungen der Wirtschaftssubjekte. Vgl. Kleiner (1985), S. 310.
Vgl. Cezanne (1974), S. 65; Branson (1976), S. 365.
Vgl. Baltensperger/Böhm (1982), S. 33; Rubel (1983), S. 54.
Der Wechselkurs ist im Grunde relativer Bestandspreis als Element des inländischen Preises für den Halter eines jeden Aktivas in einer zweiten Währung ausgedrückt. Vgl. Kouri (1976), S. 301; Tobin (1982), S. 116.
Vgl. Filc (1982), S. 502; Chalmovsky (1984), S. 272.
Die Rolle von Erwartungen im Portfolio-Ansatz ist sehr wichtig, aber theoretisch und praktisch sehr schwer quantifizierbar, so daß sie hier vernachläßigt werden soll. Vgl. Tobin (1982), S. 123. Für nähere Ausführungen vgl. Kouri (1976), S. 293–296; Bakenecker (1983), S. 131–188.
Bei festen und flexiblen Wechselkursen gilt das gleiche, nur mit dem Unterschied, daß bei festen Wechselkursen die Währungsreserven als Puffergröße dienen.
Man könnte es auch als Ungleichgewicht bezeichnen, da die Portefeuilles nicht den gewünschten Portefeuilles entsprechen, obwohl der Markt nicht versagt zu räumen. Vgl. Swoboda (1972), S. 164; Kouri (1976), S. 300; Baltensperger/Böhm (1982), S. 39; Tobin (1982), S. 123.
Vgl. Branson (1976), S. 355.
Vgl. Tobin (1982), S. 123; Borchert (1983), S. 125.
Dabei wird unterstellt, daß aufgrund der Portfolio-Gedanken eine Wirtschaft immer zum Gleichgewicht tendiert.
Unter Direktinvestitionen sind internationale Kapitalbewegungen zu verstehen, die dazu dienen, Vermögen in Form von Unternehmen etc. im Ausland unter dem Aspekt aufzubauen, daß der Investor Kontrolle über das im Ausland befindliche Unternehmen etc. erhält. Lezteres ist das entscheidende Kriterium zur Unterscheidung zwischen Direktinvestitionen und anderen Investitionen (Portfolioinvestitionen). Vgl. Scharrer (1972), S. 2; Adebahr (1981), S. 9f.. Sie umfassen neben Eigenkapital auch reinvestierte Gewinne, Nettokredite, Transfers von Technologie und Managmentkenntnissen. Vgl. Goldsbrough (1985), S. 31.
Vgl. Glismann/Nunnenkamp (1983), S. 15.
Dies gilt vor allem dann, wenn Gewinnverlagerungen der Multis durch frisierte Verrechnungspreise nicht praktiziert werden. Vgl. Donges (1981), S. 136; Adebahr (1981), S. 62.
Vgl. Goldsbrough (1985), S. 34.
Vgl. Scharrer (1972), S. 62; Schröder (1978), S. 392. Einen Überblichk gibt Agarwal (1980).
Dies gilt unbedingt unter der Bedingung gleicher Verfügbarkeit und wird nur relativiert, wenn bestimmte notwendige Produktionsfaktoren nur in dem Investitionsland vorhanden sind und insofern den Weltmarktpreis bestimmen. Dann wäre kein Kostenunterschied vorhanden.
Vgl. Adebahr (1981), S. 26.
Anderer Meinung ist Aliber, der davonausgeht, daß Wechselkursrisiken von Investoren vernachlässigt werden, solange der Kapitalkoeffizient positiv ist. Vgl. Aliber (1970).
Vgl. Agarwal (1980), S. 757.
Vgl. Cartas (1984), S. 301f.; Goldsbrough (1985), S. 33.
Eine allgemein akzeptierte Definition — auch im statistischen Sinne — gibt es in der Literatur nicht. Da es sich im Grunde um eine im ökonomischen Sinne nicht erwünschte Handlung der Wirtschaftssubjekte handelt, wird sie meistens illegal vorgenommen und ist deswegen nur schwer empirisch zu ermitteln. Vgl. Schröder (1978), S. 394; Khan/Haque (1987), S. 3.
Allgemein besteht die Ansicht, daß nur über verstärkte Exporte die für die Verschuldungsbedienung notwendigen Devisen gewonnen werden können.
Vgl. Glismann/Nunnenkamp (1983), S. 15.
Internationale Wettbewerbsfähigkeit ist die Fähigkeit eines Landes bzw. der einzelnen Unternehmen sein/ihr Einkommen durch Teilnahme an internationalen Märkten zu erhöhen. Zu-oder Abnahme der internationalen Wettbewerbsfähigkeit ergibt sich demnach, wenn die Konkurrenten ihr Einkommen relativ schwächer oder stärker als das betrachtete Land vermehren können. Ihr Einfluß auf den Wechselkurs ist als relativ gering zu bezeichnen, auch wenn unterstellt wird, daß mit steigender Wettbewerbsfähigkeit es zur Aufwertung des Wechselkurses kommen könnte. Vgl. Horn (1985), S. 324/326.
Bei festen Wechselkursen auch in Auslandswährung.
Dies gilt nur, solange die Importseite konstant bleibt und die verkauften Produkte kaum importabhängig sind, also vor allem bei Rohstoffen.
Vgl. Khan/Haque (1987), S. 3.
siehe oben Teil 1 Kapitel I 2..
Dies ergibt sich schon aus der Tatsache, daß man von der Verschuldung z.B. Mexikos spricht, obwohl natürlich der Staat Mexiko nicht für alle Schulden verantwortlich ist. Andererseits muß er auch für viele Kredite an private Firmen gerade stehen, da er staatliche Garantien ausgestellt hat.
In der Entwicklungstheorie gibt es nicht nur eine Sichtweise. Dem Lenkungsgedanken durch den Staat wird aber in vielen Modellen eine große Bedeutung beigemessen.
Vgl. Körner (1983), S. 20; Lal (1985), S. 11.
In der Literatur besteht ein Streit über Sinn und Unsinn der staatlichen Dirigismus-Idee in der Entwicklungstheorie. Vgl. dazu beispielhaft Lal (1985), S. 10ff. und Streeten (1985), S. 14ff..
Vgl. Becker (1985), S. 3, 3. Spalte.
Daraus läßt sich keineswegs eine gute oder schlechte Politik ableiten. Sie kann höchstens politisch notwendig, aber wirtschaftlich unangemessen sein oder umgekehrt.
Je nach der Staatsform können auch private Anliegen von Staatsoberhäuptern hier eine wichtige Rolle spielen.
Vgl. Paz (1978), S. 226.
Schlüsselindustrien sind Industrien, denen eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung der Wirtschaft eines Entwicklungslandes zukommt. Z.B. Energiesektor, Bergbau, Stahlindustrie, Petrochemie, Bereitstellung öffentlicher Güter.
Vgl. Morrison (1982), S. 468; Körner (1983), S. 20.
Vgl. Thirlwall (1983), S. 267.
Vgl. Körner (1983), S. 20; Larosiere (1984), S. 1.
Vgl. Glismann/Nunnenkamp (1983), S. 12.
Vgl. Heller (1985), S. 2.
Die folgende Analyse lehnt sich eng an das Modell von Borchert an, da hier auch Vermögensaspekte in der Analyse berücksichtigt werden sollen. Vgl. Borchert(1982a), S. 89–100; Borchert (1982b), S. 353–357; Borchert (1983), S. 161–187; Borchert (1985), S. 6–16.
Vgl. Borchert (1985), S. 2.
Die Zahlungsbilanz unterteilt sich in Leistungsbilanz und Kapitalbilanz. Saldogröße ist die Veränderung der Währungsreserven. Vgl. Borchert (1985), S. 7.
Siehe auch Teil 1 Kapitel III 1., S. 72ff..
Gleichzeitig wird durch die Annahmen impliziert, daß ia = ii; mit ia = ausländisches Zinsniveau, ii = inländisches Zinsniveau? Vgl. Borchert (1985), S. 8.
tY — AST = dM bzw. dW, mit t = Steuersatz, Y = Volkseinkommen, W = Wertpapiere, AST = Staatsausgaben, M = Geldmenge, d = Veränderung. Auch bei dW kann es zu einer Steigerung von M kommen. Hier wird dies aber nicht berücksichtigt, sondern c.p. vorgegangen. Vgl. Protopapadakis/Siegel (1986).
Zinszahlungen laufen in Gegenrichtung zum Originalkapitalverkehr (Kredit). Vgl. Borchert (1985), S. 2.
Vgl. ebenda, S. 11.
Vgl. Borchert (1983), S. 175.
siehe auch Kapitel 1 III. 1., S. 72ff..
Vgl. o.V. (1985a), S. 17, 2. Spalte.
Aufwendiger hier bezogen auf die Herstellungskosten der Wertpapiere und die Kosten der Emittierung.
Vgl. Borchert (1985), S. 9.
Vgl. Borchert (1985), S. 13.
Diese Unterstellung wird im Abschnitt III. 2.2.3.2. auf S. 113f. näher erläutert.
Vgl. Larosiere (1984), S. 3.
Die eigentliche Aufgabe eines crawling peg-Systems ist dies sicherlich nicht, aber es kann dazu benutzt werden.
Vgl. Larosiere (1984), S. 3.
Vgl. Hadjio/Kruthaup (1983).
Vgl. Obst/Hintner (1980), S. 836ff..
Vgl. Schröder (1985), S. 109.
Vgl. Borchert (1985), S. 10f..
Vgl. Borchert (1985), S. 14.
Die Importneigung ist als marginal angenommen. Eine Veränderung des Budgets ergibt eine Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Absorption, die sich in inländische und importabhängige aufteilt. Vgl. Khan/Lizando (1987).
Die zusätzliche staatliche Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen verdrängt die private Nachfrage im gleichen Umfang.
Absorption A = C + I; C = Konsum, I = Investition. Vgl. Borchert (1983), S. 150.
Vgl. Schröder (1985), S. 108.
Vgl. Glismann/Nunnenkamp (1983), S. 12.
Das Problem der Militärausgaben spielt hier eine wichtige Rolle. Zum einen werden Waffen fast immer importiert, da nur die wenigsten Länder eigene Produktion haben (in Lateinamerika Ausnahme: Brasilien), und zum anderen sind Militärausgaben in vielen Entwicklungsländern enorm hoch, da hier nationale Anstrengungen in politisch oft unstabiler Umgebung notwendig erscheinen.
Es besteht eine Abneigung gegen Steuererhöhungen trotz steigender Staatsausgaben in den Ländern. Vgl. Weltbank (1985), S. 73.
Verbindet man die crowding-out-Effekt mit der Zinsveränderung am Kapitalmarkt positiv, so bedeutet ein geringer Zinsanstieg kleine crowding-out-Effekte. Je zinselastischer also der Kapitalmarkt ist — Mengenveränderungen führen zu geringen Zinsänderungen —, umso mehr verschlechtert sich die Leistungsbilanz. Vgl. Schröder (1985), S. 108.
siehe oben Teil 1 Kapitel II 1..
Vgl. o.V. (1984b), S. 37, 2. Spalte.
Vgl. Ferreira (1980), S. 958.
Unabhängig im Sinne von zwar koordiniert mit der Fiskalpolitik, aber nicht beeinflußt durch Sicherung jeden Budgetdefizits.
Dies gilt nur bei Vollbeschäftigung. Vgl. Baltensperger (1985), S. 74. Neben der monetären Expansion bedingen auch andere Faktoren Inflation. Eine Analyse von Galbis zeigt, daß neben importierter Inflation vor allem staatliche Budgetdefizite bei passiv begleitender Geldpolitik Ursache für Inflation in den Ländern waren. Vgl. Galbis (1982), S. 22.
Vgl. Sargent/Wallace (1981). Akzeptiert man das Ergebnis der Studie von Hutchison/Pyle, daß kurzfristig die Realzinsen mit Budgetdefiziten positiv korreliert sind, so bedeutet dies in diesem Fall, daft das Wachstum der Budgetdefizite über dem der Volkswirtschaft liegt. Vgl. Hutchison/Pyle (1984), S. 26f.. Denselben Zustand interpretiert Cohen als den Weg in die Insolvenz. Vgl. Cohen (1985), S. 142ff..
Vgl. Baltensperger (1985), S. 74.
Diese Kapitalexporte können auch als Kapitalflucht bezeichnet werden.
Hier spielt natürlich auch die weltwirtschaftliche Konjunkturlage eine Rolle.
Extrem ist die Veränderung der Budgetdefizite laut Tabelle 2 im Anhang in Bolivien mit ca. 195% Steigerung. Die statistische Berechnungsänderung 1983 verändert die Entwicklung aber zu stark, um eine realistische Analyse vornehmen zu können.
Vgl. Borchert (1985), S. 16.
Vgl. IADB (1984), S. 155–180.
Vgl. Weltbank (1985), S. 72.
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Abs, L. (1988). Interne Ursachen der Verschuldung. In: Die Verschuldungskrise Lateinamerikas. OIKOS · Studien zur Ökonomie. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87987-5_4
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