Skip to main content

Sozialökologische Folgenabschätzung im Betrieb — die Instrumente im Einzelnen

  • Chapter
Instrumente sozial-ökologischer Folgenabschätzung im Betrieb

Part of the book series: Neue betriebswirtschaftliche Forschung ((NBF,volume 53))

Zusammenfassung

Dieses Kapitel unternimmt zunächst den Versuch, einen möglichst vollständigen Überblick über die Instrumente einer sozial-ökologischen Folgenabschätzung zu geben. Dabei soll — nach einigen Bemerkungen zur Klassifizierung der Instrumente — deren Darstellung im Vordergrund stehen. Sie orientiert sich vor allem an den Nutzerbzw. Anwendergruppen, denen die verschiedenen Instrumente dienlich sein sollen. Dabei wird — je nach den von den Verfahrensentwicklern vorgeschlagenen Anwendergruppen — zwischen primär managementorientierten, pluralistischen und arbeitsorientierten Instrumenten unterscheiden (vgl. zu dieser Klassifikation z.B. Rupp, 1984, S. 52 ff). Die Darstellung wird ergänzt um eine (hier zunächst vorläufige) Einordnung der Instrumentarien in ihren gemeinsamen sozialen Entstehungszusammenhang. Die Herausarbeitung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beschriebenen Instrumente schließt das Kapitel ab. Eine zusammenfassende, die Ergebnisse der empirischen Analyse (Kap. 3) und der theoretischen und theoriegeschichtlichen Verortung (Kap. 4) einbeziehenden Beurteilung der Instrumente, sowie eine Erörterung der Entwicklungsperspektiven erfolgt im fünften abschließenden Kapitel.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Die von Gottschalk/Staéhle vorgeschlagene Unterscheidung in “analytische” und “dialektische” Verfahren halte ich von der Terminologie für unglücklich, da einerseits der Begriff “Dialektik” begrifflich besetzt ist, andererseits keineswegs alle sog. dialektischen Verfahren notwendig auf analytische Vorgehensweise verzichten (vgl. Gottschalk/Staéhle, 1983, S. 14 f), auch wenn sie teilweise offen in Bezug auf die in Anwendung kommenden analytischen Verfahren sind.

    Google Scholar 

  2. Vgl. zum Zusammenhang von HdA und Wirtschaftlichkeit auch Freimann u.a., 1978, insbes. S. 63–67 sowie Gaugier, u.a. 1977, insbes. S. 222 ff.

    Google Scholar 

  3. Vgl. z.B. Dierkes, 1974; Eichhorn, 1974, Brockhoff, 1975, Pieroth, 1978, Fischer-Winkelmann, 1980. Zur Darstellung der theoretischen Älternativ-Konzepte vgl. Abschnitt 2.2.4.

    Google Scholar 

  4. In jüngeren Einschätzungen auch aus dem Kreise der Sozialbilanz-Praxis (vgl. Hemmer, 1984) wird allerdings die These vertreten, daß folgende Dreiteilung einer Sozialbilanz sich praktisch nicht als Regelform durchgesetzt habe, sondern eine Konzentration auf den Sozialbericht feststellbar sei.

    Google Scholar 

  5. Ist es schon recht umstritten und unklar, was denn unter der Wirtschaftlichkeit eines Arbeitssystems verstanden werden soll (vgl. Abschnitt 2.2.1.)/ so kann der Humanisierungsbegriff, auch wenn sich um ihn zahlreiche Forschungs- und Gestaltungsprojekte ranken, als noch weitaus ungeklärter bezeichnet werden. Es scheint, als zöge die HdA-Debatte diesen Zustand, in dem der HdÄ-Begriff eine beinahe beliebig zu füllende Worthülse darstellt, der Möglichkeit vor, z.B. durch die Nutzbarmachung humanbiologischer Forschungsergebnisse einer fundierten Begriffsfüllung zumindest näher zu kommen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Freimann/Maisch 1980, die dort zitierten Stellungnahmen anderer Autoren sowie Staudt, 1980 und Elias, Gottschalk, Staehle, 1985, insbes. S. 141 f.

    Google Scholar 

  7. “Ein Informations- und Steuerungsinstrument für umweltkonforme Unternehmenspolitik”.

    Google Scholar 

  8. Unter Aufhebung von Zielprämisse und Orgardsationsprämisse wird dabei verstanden, die — in traditionellen betriebswirtschaftlichen Ansätzen oft unterstellte — Annahme der Gewinnmaximierung als alleiniger Zielfunktion und der Ein-Mann-Unteméhmung ohne Interessenkonflikte aufzugeben. Vgl. auch Abschnitt 1.3 der vorliegenden Schrift.

    Google Scholar 

  9. Vgl. die zahlreichen Gegenbeispiele und Gegenargumente des Managements bei Briefs u.a., 1983, insbes. S. 111 f.

    Google Scholar 

  10. Von ähnlichen “Investitionsrichtlinien” in der Montanindustrie berichten Förster u.a., 1981.

    Google Scholar 

  11. Die Produktfolgeabschätzung ist von der Projektgruppe ökologische Wirtschaft des Öko-Instituts inzwischen zum Konzept der Produktlinienanalyse weiterentwickelt worden, das hin sichtlich der betrachteten Auswirkungen der Produktion, Distribution und Konsumtion von alternativen Produkten den Bogen weiter spannt und zugleich eine Wertaggregation ablehnt. Vgl. Projektgruppe, 1987.

    Google Scholar 

  12. Dieser Begriff wird hier nicht im Sinne des üblichen Marketing-Sprachgebrauchs benutzt, in dem mit dem Lebenszyklus-Konzept der Zustand und die Entwicklung eines Marktes bzw. eines Produkts am Markt bezeichnet wird, sondern im engeren Sinn bezogen auf das “Leben” eines Produkts von der Materialgewinnung bis zur Abfallbeseitigung.

    Google Scholar 

  13. Vgl. aus der seit Anfang der 70er Jahre laufenden Debatte z.B. WSI-Forum, 1973; Omielewicz, 1975; Stoll, 1981; Katterle/Krahn, 1980; Rupp, 1984.

    Google Scholar 

  14. Vgl. hierzu aber neben den auf Seite 127 genannten Schriften auch Hundt/Liébau 1972, Heinen/Dietel 1976, Freimann 1979, diverse Beiträge in Fischer-Winkelmann (Hg.) 1983 sowie Staehle/Stoll (Hg.) 1984.

    Google Scholar 

  15. Insbesondere im Kontext der externen Bilanz- und Erfolgsanalyse sowie zwischenbetrieblicher Vergleichsbetrachtungen sind in der betriebswirtschaftlichen Literatur eine große Zahl sog. Kennzahlen und Kennzahlensysteme entwickelt worden (vgl. z.B. Staehle, 1969 sowie Staudt u.a. 1985). Die ähnliche Namensgebung für das im folgenden zu behandelnde Kennziffernsystem ist geeignet, Vermutungen über inhaltliche Bezüge und Übereinstimmungen zu nähren. Es handelt sich jedoch um völlig verschiedene Konzepte. Die traditionellen Kennzahlen knüpfen fast ausschließlich an den Daten des monetären Rechnungswesens an und stellen Bezüge zwischen ihnen z.B. in Form von Umsatz/Gewinn-Rate, Eigenkapital-Rentabilität, Vermögens/Kapital-Beziehung u.a. her. Das Kennziffernsystem dagegen nutzt die Rechnungswesen-Daten nur insoweit, als sie für den spezifischen Informationsbedarf der Arbeitnehmer und ihrer Interessenvertreter von Belang sind. Nur in diesem Zusammenhang bedient er sich einiger weniger ausgewählter Kennzahlen wie z.B. des Cash Flow. (vgl. Abb. 21)

    Google Scholar 

  16. Vgl. Kuhn, 1967, Zur Anwendung des Konzepts auf die Betriebswirtschaftslehre; Hundt, 1977, insbes. S. 19 ff, zur Kritik Schneider, 1985, S. 188 ff.

    Google Scholar 

  17. Historisch taucht der Begriff erstmals 1966 in einem US-amerikanischen Forschungsbericht auf und wird Anfang der 70er Jahre in der Bundesrepublik aufgegriffen (vgl. Paschen u.a., 1978, S. 81 f).

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1989 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Freimann, J. (1989). Sozialökologische Folgenabschätzung im Betrieb — die Instrumente im Einzelnen. In: Instrumente sozial-ökologischer Folgenabschätzung im Betrieb. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 53. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87966-0_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87966-0_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-409-13408-8

  • Online ISBN: 978-3-322-87966-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics