Zusammenfassung

Zusammenfassung

Der Vorteil des dargestellten Simulationsmodells, im Vergleich zu den bereits existierenden — mikro- und makroanalytischen — Entscheidungsmodellen zur Neuprodukteinführung, läßt sich so skizzieren:

Bei den mikroanalytischen Marketing-Entscheidungsmodellen steht der einzelne Nachfrager im Zentrum der Betrachtung, was den Vorteil bietet, daß individuell verschiedene Reaktionsfunktionen mit zahlreichen verhaltensbeeinflussenden Variablen explizit berücksichtigt werden können; andererseits lassen sich aber auch schwerwiegende Einwendungen erheben: ein Kritikpunkt ist der enorme Informationsbedarf, der — wenn überhaupt — nur bei sehr hohen Kosten gedeckt werden kann; außerdem sind mikroanalytische Modelle wegen ihres hohen Komplexitätsgrades nicht transparent, weshalb die Gefahr von Fehlinterpretationen der Modellergebnisse beträchtlich ist — ganz abgesehen davon, daß sich bei hoher Komplexität auch zahlreiche nicht leicht auffindbare Fehler in Daten und Programme einschleichen können. Dies hat dazu geführt, daß der praktische Wert solcher Modelle heute recht skeptisch beurteilt wird.