Zusammenfassung
Hat der Unternehmer ein optimales Produktionsprogramm xopt bestimmt, so lassen sich die zur Herstellung von xopt. notwendigen Faktoren in zwei Klassen einteilen. Die von einem Faktor aus der einen Klasse verbrauchte Menge stimmt mit der maximalen Anzahl der von ihm verfügbaren Einheiten überein; ein solcher Paktor wird im folgenden als relativ knapp1) bezeichnet. Dagegen ist die von einem Paktor aus der anderen Klasse verbrauchte Menge geringer als die maximale Anzahl der von ihm verfügbaren Einheiten. Eine weitere Nutzenerhöhung durch den Einsatz zusätzlicher Einheiten solcher nicht relativ knapper Faktoren wird also durch die relative Knappheit der anderen Paktoren verhindert.
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Literatur
Demgegenüber wird im folgenden die Tatsache, daß alle Faktoren als nur beschränkt verfügbar angenommen sind, vgl. S. 22, mit Knappheit oder auch mit absoluter Knappheit bezeichnet.
Schmalenbach (1919), S. 277.
Vgl. Schmalenbach (1919), S. 274ff.
Schmalenbach (1919), S. 270.
Vgl. Schmalenbach (1919), S. 270.
Zum Begriff der wertmäßigen Kosten vgl. insbesondere Adam (1970), S. 30ff.
Vgl. unter anderem Adam (1970), S. 30ff., und Heinen (1970), S. 55ff.
Siehe S. 10.
Siehe S. 27.
Siehe S. 31.
Eine solche Situation ist denkbar, wenn zur Herstellung des Produktionsprogramms x mit A(x°) = r° Faktoren “unwirtschaftlich” eingesetzt werden, wie im folgenden Beispiel, das in modifizierter Form von Adam (197o), S. 185, übernommen wurde: Essei n = 3, m = 3, N(x) = 4,9x1 + 8,8x2 + 13,2x3, (0, 100, 100) ist dann ein realisierbares Produktionsprogramm mit dem zugehörigen Paktorverbrauch r° = b und dem Nutzen N(x°) = 2200. Die drei Faktoren Tassen sich jedoch in der gegebenen Situation wirtschaftlicher einsetzen, denn es gilt hier:
Siehe S. 35.
Ein Paktorverbrauch r ist ex definitione immer realisierbar in dem Sinne, daß ein Produktionsprogramm x existiert mit Zur Verdeutlichung dieser Tatsache wird jedoch im folgenden dennoch, wenn es notwendig erscheint, darauf hingewiesen, indem dann von realisierbaren Faktorverbräu-chen gesprochen wird.
So etwa bei Pohmer (1964), S. 327: “der… Produktions- und Umsatzprozeß… (ist) streng genommen gar keine Mehrwerterzeugung, sondern eine einfache… Umwandlung” von Gütern. Zu beachten ist nur, daß die Werte der eingesetzten Güter im hier unterstellten partiellen Entscheidungsmodell lediglich aus der Nutzenfunktion des Unternehmers, das heißt aus den Werten der zugehörigen Produktionsprogramme abgeleitete Werte sind. Vgl. hierzu auch zum Beispiel Hosenstein-Rodan (1927), S. 1200.
Dieser “Wert” stimmt nur deshalb nicht mit dem hier als Wert des Produktionsprogramms bezeichneten Nutzen überein, da in der Zielfunktion berücksichtigt wurde, daß als Basis dieser Arbeit ein partielles Entscheidungsmodell angenommen ist. Siehe S. 27ff, insbesondere S. 30.
Siehe S. 29f.
So gilt etwa für das Ziel der Maximierung des Gewinns mit E(x) als Einnahmen aus dem Absatz von x und K(x) als Ausgaben für die Herstellung von x, daß die Einnahmen unmittelbar am Absatzmarkt gemessen werden, während sich K(x) durch Zurechnung der unmittelbar am Besehaffungsmarkt gemessenen Ausgaben des zugehörigen Paktorverbrauchs r = A(x) auf die Produkte ergibt.
Vgl. Schmalenbach (1919), zum Beispiel S. 278f. Vgl. auch “beispielsweise Vischer (1967), S. 118; Zieschang (1969), S. 58, und Adam (1970), insbesondere S. 35ff.
Rm ist die Menge der m-Tupel aus reellen Zahlen. Vgl. auch S. 285, Fußnote 3.
Also für r mit r = A(x). Siehe S. 40 und S. 41.
Für r = b beispielsweise die maximal verfügbaren Mengen.
So gilt etwa für das folgende Beispiel mit n = 2,
lisierbarer Faktorverbrauch, da es kein x mit A(x) = r gibt.
Ist r ein realisierbarer Faktorverbrauch, so ist diese Definition des Wertes W(r) mit der auf S. 40 identisch.
Die Größen x- und r opt. sind hiermit ebenfalls für alle r ∈ Rm mit o m b definiert und stimmen für realisierbare Faktorverbräuche r mit den auf S. 40 und S. 41 definierten überein.
Siehe S. 32.
Durch die Bezeichnung Wi(r) für Wi soll deutlich gemacht werden, daß Wj von den verfügbaren Mengen r aller m Faktoren abhängt (i = 1,…,m).
Dieser Wert für einen einzelnen Faktor entspricht dem “mittelbar abhängige(n) Nutzen” bei Rosenstein-Rodan (1927), S. 1192, und damit dem Grenznutzen des Faktors, vgl. Rosenstein-Rodan (1927), S. 1192, wenn der Beschaffungsnutzen K nicht berücksichtigt wird. Vgl. auch die Definition des Wertes eines einzelnen Produktes auf S. 32.
Vgl. Müller-Merbach (1969), S. 91.
Siehe S. 46.
Es ist b opt T = (170, 150, 60). Siehe S. 46.
Es ist W3(b) = 40000 < 190000 = W1(b) = W2(b). Siehe S. 46 und S. 47.
Siehe Fußnote 1.
Vgl. die Definition des Wertes einer bestimmten Einheit eines Produktes auf S. 33.
wi(ri) entspricht dem Grenznutzen der letzten verfügbaren Einheit des Faktors i, wenn der Beschaffungsnutzen K nicht berücksichtigt wird. Vgl. zum Beispiel Mayer (1928), S. 1208.
wi(ri-l) entspricht dem effektiven Nutzenausfall bei Mayer, wenn der Beschaffungsnutzen K nicht berücksichtigt wird. Vgl. Mayer (1928), S. 1223.
Ist ri < 1 und somit ri-1 < 0, so ist eine entsprechend kleinere Mengeneinheit für den Faktor i zu wählen.
Siehe S. 46.
Zur Ermittlung von und 2,3 vgl. S. 84f.
3) Dieser negative Wert für die letzte verfügbare und hier auch verbrauchte Einheit des zweiten Faktors besagt, daß der höhere Nutzen beim Einsatz auch der letzten Einheit dieses Faktors aus einem geringeren Beschaffungsnutzen resultiert. Es gilt nämlich: . Die Absatznutzenminderung wird also durch die Beschaffungsnutzenminderung mehr als ausgeglichen.
Vgl. S. 33.
Siehe S. 45.
Siehe S. 48.
Wie dies zum Beispiel Mayer annimmt, wenn er als Aufgabe der Zurechnung die “Verteilung… des Produktionsertrages auf die einzelnen Produktionsfaktoren (Unterstreichung im Original gesperrt, der Verf.)” nennt. Mayer (1928), S. 1210. Vgl. auch Mayer (1928), S. 1206. Hierbei ist zu beachten, daß Mayer den Be-schaffungsnutzen K als Nutzenkomponente nicht berücksichtigt; diese Tatsache berührt jedoch nicht diesen Einwand.
Vgl. S. 33.
Ein solcher linearer Wertansatz für Faktoren läßt sich beispielsweise der üblichen Definition der wertmäßigen Kosten eines Faktors durch das Produkt aus der Menge und dem (konstanten) Wert einer Einheit entnehmen. Vgl. etwa bei Heinen (1970), S. 84. Siehe auch S. 64f.
Zur letzten Formel vgl. etwa Heinen (1970), S. 84.
Vgl. S. 34.
Vgl. S. 51, Fußnote 4.
Vgl. zum Beispiel Böhm-Bawerk (1928). S. 1003 in Verbindung mit S. 1001, und Mayer (1928), S. 1207f.
Siehe S. 44.
Siehe S. 50f.
Wenn angenommen wird, daß E(o n) = o gilt. Bann ist aber wegen W(o m) = E(o n) W(o m) ebenfalls gleich Null.
Nach dem allgemeinen Grenzprinzip wird als Wert einer “beliebigen Einheit eines Gutes der Wert der letzten verfügbaren Einheit dieses Gutes angesetzt. Vgl. insbesondere Rosenstein-Rodan (1927); Böhm-Bawerk (1928) und Mayer (1928).
Siehe S. 51f.
Vgl. S. 51.
So etwa von Adam, der selbst mehrere solcher Autoren anführt. Vgl. Adam (1970), S. 30ff.
Vgl. insbesondere S. 63ff.
Vgl. hierzu und zum folgenden S. 34f.
Siehe S. 41. Ob diese Bedingung erfüllbar ist beziehungsweise wann sie erfüllt ist, soll allgemein nicht untersucht werden. Vgl. jedoch Kapitel 3.2.4, S. 119ff.
Vgl. S. 42.
Vgl. Erwe (1962), S. 309f.
Vgl. S. 35.
Siehe S. 24.
Gutenberg (1969), S. 298.
Vgl. S. 26.
Pohmer (1964), S. 327.
Siehe S. 44.
Siehe S. 35.
Den Begriff “Kostenwert” verwendet zum Beispiel Heinen. Vgl. Heinen (1970), insbesondere S. 73ff. Da dieser Wert bei Vorliegen des optimalen Produktionsprogramms zu bestimmen ist, wird er in Anlehnung an Adam “entscheidungsorientiert” genannt. Vgl. den Titel “Entscheidungsorientierte Kostenbewertung” bei Adam (1970).
Siehe S. 44. x b stimmt mit x opt. aus Kapitel 1.3 überein. Die Bezeichnung x- wird im folgenden vorgezogen, da hierdurch die Abhängigkeit vom Entscheidungsfeld des Unternehmers deutlicher wird.
Siehe S. 45.
Siehe hierzu S. 48 in Verbindung mit S. 44.
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© 1975 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Löcherbach, G. (1975). Die Bewertung der Faktoren bei Sicherheit. In: Bewertung von Faktoren. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87903-5_3
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