Zusammenfassung
Wird davon ausgegangen, daß “Wirtschaften ... nichts anderes als die fortgesetzte Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten”1) ist und daß einem in diesem Sinne wirtschaftenden Entscheidungssubjekt Güter zur Verfügung stehen, über deren Verwendung es zu entscheiden hat, so bieten sich ihm prinzipiell zwei Arten der Verwendung an.2) Es kann ein gegebenes Gut einer unmittelbaren Verwendung zuführen, nämlich dem Konsum als “Gebrauch oder Verbrauch von ... Gütern zum Zwecke der Bedürfnisbefrie-digung”3), oder einer mittelbaren Verwendung, die darin besteht, daß das Gut — in Verbindung mit anderen Gütern — in ein neues Gut umgewandelt wird. Eine solche Umwandlung kann die zeitliche Verlagerung der unmittelbaren Verwendung, also eine zeitliche Konsumverlagerung oder Investition,4) beinhalten oder aber die Produktion im weitesten Sinne, die die Lagerung von Gütern, deren Um-formung im technischen Sinne, den Handel mit Gütern5) und die Bereitstellung von Dienstleistungen umfaßt6). Die Ergebnisse der Produktion, die Produkte, unterliegen wiederum einer Entscheidung, nämlich der, ob sie direct oder indirekt über den Tausch mit Gütern anderer Entscheidungssubjekte7) dem Konsum zugeführt werden sollen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Röpke (1958), S. 32 (im Original kursiv, der Verf.). Vgl. auch Schmalenbach (1919), S. 269; Schmalenbach (1963), S. 129, und Heinen (1970), S. 23.
Vgl. zu den folgenden Ausführungen Schildbach (1973), S. 4f.
Schildbach (1973), S. 4.
Vgl. Schildbach (1973), S. 4f.
Vgl. Schildbach (1973), S. 5.
Vgl. zum Beispiel Mayer (1925b), S. 1108, der auch die bloße Lageveränderung von Gütern explizit in den Produktionsbegriff mit einbezieht; Stackeiberg (1932), S. 337, der unter Produktion “ein Bereitstellen einer bestimmten Menge (eines Gutes) innerhalb einer bestimmten Zeit” versteht, und Gutenberg (1969), S. 1f.
Vgl. Schildbach (1973), S. 5.
Vgl. zum Beispiel Schmalenbach (1919); Schmalenbach (1947); Plaut (1953); Plaut (1955); Engelmann (1958); Koch (1958); Kosiol (1958); Plaut (1958); Walther (1958); Engelmann (1959); Fettel (1959); Held (1959); Koch (1959); Riebel (1959); Mellerowicz (1963); Schmalenbach (1963); Dlugos (1964); Kosiol (1964); Michel (1964); Thielmann (1964); Hax (1965a); Kern (1965); Menrad (1965); Opfermann — Reinermann (1965); Samuels (1965); Hartmann (1966); Koch (1966b); Mellerowicz (1966): Münstermann (1966a); Buchner (1967); Buhr (1967); Hax (1967); Layer (1967); Hiebel (1967); Amey (1968); Bernhard (1968); Mellerowicz (1968); Lücke (1969); Schmidt-Sudhoff (1969); Zieschang (1969); Adam (l97o); Banse (1970); Böhm -Wille (1970); Franke — Laux (1970); Hasenack (1970); Heinen (1970); Holzer (1970); Jürgensen (1970); Kilger (1970); Riebel (1970a); Ruffner (1970); Männel (1971); Roth (1971); Weber (1972); Swoboda (1973) und Sieben — Schildbach (KR).
Vgl. zum Beispiel Buhr (1967); Adam (1970) und Heinen (1970).
Vgl. Heinen (1970), S. 118 und S. 156. Einige Autoren unterlassen offensichtlich bewußt die Entwicklung einer allgemeinen Theorie der Bewertung von Faktoren bzw. Faktorverbräuchen. Vgl. zum Beispiel Kosiol (1964), S. 34 und S. 93, und Heinen (1970), S. 320.
Vgl. Heinen (1970), insbesondere S. 309ff. Vgl. auch Kosiol (1964), S. 93ff.
Vgl. Heinen (1970), S. 119f., S. 156, S. 163 und S. 363. Vgl. auch zum Beispiel Kloock (1969), S. 12, S. 42 und S. 61ff.
Zum Begriff des Kostenwertes im sprachlogischen Sinne vgl. zum Beispiel hasenack (1970),Sp. 943.
Vgl. insbesondere Engels (1962), S. 11, Fußnote 21, aber auch zum Beispiel Hax (1967), S. 75o, und Zieschang (1969), S. 95.
Dies versucht Adam nachzuweisen. Vgl. Adam (1970), zum Beispiel S. 17, S. 46, S. 185ff. und S. 196ff. Vgl. auch beispielsweise Chmielewicz (1970), Sp. 1951; Hasenack (1970), Sp. 942 und Sp. 944; Heinen (1970), S. 75, und Mattessich (1970), Sp. 11o6, die ebenfalls die Ansicht vertreten, die Bewertung von Faktoren ermögliche die optimale Entscheidung.
Rights and permissions
Copyright information
© 1975 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Löcherbach, G. (1975). Einleitung. In: Bewertung von Faktoren. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87903-5_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87903-5_1
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-28015-0
Online ISBN: 978-3-322-87903-5
eBook Packages: Springer Book Archive