Zusammenfassung
In früheren Untersuchungen, die sich mit der gegenseitigen Diffusion von Silber und Gold einerseits 1] und von Kupfer und Nickel andererseits 2] befaßten, ist der Kirkendall-Effekt näher studiert worden, der bekanntlich dann auftritt, wenn die Diffusion über Leerstellen stattfindet und die Diffusionspartner unterschiedliche Beweglichkeiten besitzen. Um die Kirkendall-Wanderung im gesamten Diffusionsbereich erfassen zu können, waren auf die Teilronden, die zur Diffusionsmessung verwendet wurden, zahlreiche Folien mit etwa 50 µm Dicke auf die Reinmetalle aufgeschweißt worden, deren Schweißnähte als Markierungen dienten. Der Befund nach der Diffusionsglühung ist für das Beispiel Ni-Cu in Abb. 1 schematisch, aber maßstabgerecht dargestellt. Links der ehemaligen Trennebene, die mit SE bezeichnet ist, liegt die Ni-, rechts von SE die Cu-Ronde. Die gestrichtelten Linien verbinden die zugehörigen Schweißnähte vor und nach der Glühung. Im Bereich der ehemaligen Trennebene wandern alle Schweißnähte in Richtung auf das Kupfer, dessen Atome die höhere Beweglichkeit besitzen. Deutlich ist die Probenverlängerung zu erkennen, die durch eine ausgeprägte, mikroskopisch sichtbare Lochbildung verursacht ist.
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Heumann, T., Imm, R. (1978). Einleitung. In: Untersuchungen über den Kirkendall-Effekt in kub. raumzentrierten Titan-Molybdän Legierungen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2781. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87844-1_1
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Print ISBN: 978-3-531-02781-4
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