Zusammenfassung
Um eine benutzerspezifische Sicht auf den Datenbankinhalt zu ermöglichen, existiert in SQL die Möglichkeit, neben den realen Tabellen (Basistabellen) sogenannte virtuelle Tabellen (Views) zu erstellen. Sichten oder Views sind Tabellen, deren Inhalt durch Abfragen aus anderen Tabellen (Basistabellen) extrahiert wird. So kann man beispielsweise aus einer realen Personaltabelle alle Frankfurter in einer eigenen virtuellen Tabelle anlegen. Das Arbeiten mit dieser neuen Tabelle entspricht dann quasi einer dauerhaften Selektion, einem “Filter” auf Frankfurter Datensätze. Eine virtuelle Tabelle zeigt einen bestimmten Teil der Datenbank, ohne ihn nochmals speichern zu müssen, denn dies würde eine unnötige Redundanz und damit unter anderem die Gefahr der Inkonsistenz erhöhen (siehe Kap.2). Views sind zwar keine physischen Tabellen, besitzen aber den gleichen prinzipiellen Aufbau wie die Basistabellen. Auch die Zugriffsmöglichkeiten entsprechen weitgehend denen realer Tabellen, auf Einschränkungen und Besonderheiten werden wir jedoch später zu sprechen kommen. Der SELECT-Befehl zum Beispiel kann für Basistabellen und Views gleichermaßen genutzt werden, in bezug auf die Modifikationsbefehle UPDATE, INSERT und DELETE sind jedoch Grenzen zu beachten.
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© 1993 Frider. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden
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Marsch, J., Fritze, J. (1993). Benutzersichten (Views). In: SQL. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87800-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87800-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-05210-2
Online ISBN: 978-3-322-87800-7
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