Zusammenfassung
Eine entscheidende entwicklungspsychologische Voraussetzung für die Körperbehindertenpsychologie und -pädagogik ist die Erkenntnis, daß mit dem Aufbau sensomotorischer Funktionskreise die allgemeine Grundlage für die Entwicklung der Intelligenz gegeben ist. Der Zusammenhang zwischen äußerem und innerem Handeln kann als Interiosation von Handlungen beschrieben werden und bezeichnet die Verknüpfung von Motorik, Sensorik und Denken, den Weg von der Aufnahme zur Verarbeitung äußerer Informationen. Die dabei entstehenden und sich ständig erweiternden kognitiven Schemata sind das Ergebnis der sensomotorischen Tätigkeit des Kindes. Haben sich diese Schemata einmal herausgebildet, übernehmen sie handlungssteuernde Funktion und sind aus dieser Perspektive als Voraussetzung für weiteres Handeln, als Ausdruck der individuellen Handlungskompetenz, zu bestimmen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Nitsche, E., Kuckhermann, R., v. Müller, G. (1991). Die Entwicklung der Intelligenz bei Körperbehinderten Jugendlichen: Leistungsentwicklung, Intelligenzstrukur und Intelligenzprofil. In: Intelligenz, Handlungs- und Lebensorientierung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3244. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87773-4_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87773-4_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-03244-3
Online ISBN: 978-3-322-87773-4
eBook Packages: Springer Book Archive