Zusammenfassung
Die Thematisierung der Probleme lese — rechtschreibschwacher Kinder in den letzten Jahren hat Anlaß zur Entwicklung zahlreicher Arbeitsmaterialien und Interventionsverfahren zur Förderung vor allem rechtschreibschwacher Schüler gegeben. In kaum einem anderen Bereich pädagogisch-psychologischer Intervention findet sich eine vergleichbare Vielfalt unterschiedlicher Ansätze (z.B. Fernstudienlehrgang Legasthenie (1974); Überblick bei Scheerer-Neumann 1979). Die im “Fernstudienlehrgang Legasthenie” (1974) vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen u.a. die nicht-direktive Spieltherapie, das Musikmalen, ein verhaltenstherapeutisches Vorgehen, Artikulationsübungen, Konzentrationsübungen, Wortbildtraining: kurz — es gibt kaum ein Verfahren aus dem Bereich der Kindertherapie und der Didaktik des Rechtschreibunterrichts, das dem Autorenteam des Lehrgangs als ungeeignet erschienen wäre. Da der größte Teil der vorgeschlagenen Maßnahmen weder theoretisch ausreichend fundiert, noch empirisch überprüft ist, sollte die fehlende Gesamtkonzeption auch nicht positiv als “pluralistischer Ansatz” bemäntelt werden.
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Scheerer-Neumann, G. (1988). Allgemeine Problemstellung. In: Rechtschreibtraining mit rechtschreibschwachen Hauptschülern auf kognitionspsychologischer Grundlage: Eine empirische Untersuchung. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 3228. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87771-0_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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