Zusammenfassung
Im folgenden soll der Versuch gemacht werden, durch die (Teil-)Analyse von zwei Urlauberinterviews zwei Formen des touristischen Erlebens zu unterscheiden und im Hinblick auf ihre spezifischen Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Gefährdungen zu diskutieren. Ich werde von einem Tourismus des Authentischen und einem Tourismus der Inszenierung sprechen, eher aus Verlegenheit um eine bessere Terminologie, denn aus Überzeugung von der Tauglichkeit dieser Begriffe. Über den Tourismus des Authentischen ist bereits viel geschrieben und diskutiert worden (vgl. z. B. MacCannell 1976; Redfoot 1984; Cohen 1988; Harkin 1995), dagegen bedarf das, was ich als Tourismus der Inszenierung bezeichne, noch der genaueren (Erlebnis-)Analyse. Das mag daran liegen, daß dieser die jüngere und (in einem nicht-wertenden Sinne) fortgeschrittenere Tourismusvariante darstellt. Ich verstehe den Tourismus der Inszenierung als postmoderne Form des touristischen Erlebens (vgl. z.B. Feifer 1985; Urry 1990, 1994; Mundt 1994; Pretes 1995), während der Tourismus des Authentischen von mir als zwar moderne, jedoch vergleichsweise antiquierte Erlebnisform analysiert wird. Mit ihr möchte ich beginnen.
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© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Günther, A. (1996). Reisen als ästhetisches Projekt. In: Hartmann, H.A., Haubl, R. (eds) Freizeit in der Erlebnisgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87768-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87768-0_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12692-0
Online ISBN: 978-3-322-87768-0
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